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Bild: Structurae

Deutschlands Hauptstadt und Woke-Metropole droht der Verkehrssupergau. Unglaubliche 70 Brücken im Stadtgebiet müssen auf Grund ihres maroden Zustandes abgerissen werden.

Brücken bis zum Abriss unter Beobachtung

Die schier unglaubliche Zahl von 70 Brücken müssen, auf Grund ihres „irreparabel verwahrlosten“ Zustandes, mittel-bis langfristig abgerissen werden, wie auch die Berliner Zeitung zu berichten wusste.

Angaben des Berliner Verkehrssenates zu Folge stehen Dutzende Brücken unter Beobachtung. Doch die Behörde gibt freilich Entwarnung, was zwar mögliche akute Einsturzgefahr betrifft, allerdings ist ein zukünftiger Verkehrssupergau im Zuge des Abrisses und Wiederaufbaus der Brücken wohl nicht zu verhindern.

In Berlin müssen also langfristig 70 Brücken abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Grund dafür sei veralteter und korrosionsanfälliger Spannstahl. Selbiger hatte ja bekanntlich bereits zum Teileinsturz der Carola-Brücke in Dresden geführt hatte, wie mehrere Medien, unter anderem der Tagesspiegel, berichtet hatten. Die Carola-Brücke in Dresden war in der Nacht zum 11. September 2024 teilweise und völlig überraschend eingestürzt. Als Hauptgrund dafür galt eine, durch Feuchtigkeit ausgelöste, Spannungsrisskorrosion. In Verbindung mit Materialermüdung durch Belastung hatte das nach  vorläufigen Erkenntnissen dazu geführt, dass zahlreiche Spannglieder der Brücke versagten und daraus resultierend ihre Spannkraft verloren hatten.

Speziell Spannbetonbrücken „einsturzgefährdet“

Davon betroffen sind Angaben zu Folge 57 Spannbetonbrücken im Osten der Hauptstadt sowie 13 Bauten im Westen Berlins. Dies bestätigte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) mit Verweis auf den Bericht im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses vom 29. Jänner des Jahres.

Eine akute Einsturzgefahr bestehe jedoch demnach nicht. Alle Bauten seien unter Beobachtung und standsicher, hieß es seitens des Verkehrssenats. Man könne diese angeblich nicht mit der Carola-Brücke vergleichen. Das Bauwerk in Dresden habe keine Bauteile gehabt, die die Last aufnehmen konnten, nachdem dort Spannglieder gerissen waren, so die Aussage Bondes. „Berliner Brücken haben ein anderes statisches System“, erklärte dazu die CDU-Politikerin.

„Dresden hatte uns alle fürchterlich geschockt, doch in Panik verfallen sind wir nicht“, so Lutz Adam, Leiter der Tiefbauabteilung der Senatsverwaltung, gegenüber dem Tagesspiegel. Er ist Berliner Brückenexperte und Abteilungsleiter der Verkehrsverwaltung. Das Problem von Korrosion an Spannstahl sei in Berlin seit langem bekannt. „Wir würden erkennen, wenn es diesen Brücken nicht gut geht“, erklärte Adam. Es gebe allerdings großen Sanierungsbedarf, es solle bald einen Brücken-Masterplan für die Hauptstadt geben.

Zu hoffen bleibt jedoch, dass es dem zu Folge dann auch einen „Verkehrsmasterplan“, wie auch angesichts der Anzahl abbruchreifer Brücken, einen dementsprechenden Finanzierungsplan, im „politisch eigenwilligen“ Berlin geben möge.


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Von Redaktion

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