Bargeld ist in akuter Gefahr, trotz gegenteiliger Bekenntnisse. Tatsächlich findet ein Krieg gegen Bargeld statt! Immer mehr Geschäfte lehnen Bargeld ab, Bankfilialen werden geschlossen, Geldautomaten werden rar.
Von MEINRAD MÜLLER | Bundesbank-Vorstand Burkard Balz am 7. Juli 2025: „In einigen Regionen könnte es zukünftig schwieriger werden, an Bargeld zu kommen.“ Das ist kein Versprecher. Das ist die offizielle Ankündigung der Entmündigung.
Bargeld verschwindet – nicht theoretisch, sondern ganz real. Und jetzt kommt die Bestätigung sogar von höchster Stelle. Die Bundesbank selbst räumt ein, dass große Teile der Bevölkerung bald keinen verlässlichen Zugang mehr zu Bargeld haben werden. Automaten werden abgebaut. Filialen geschlossen. Bus- und Autofahrten zur nächsten Stadt mit Bankautomat werden folgen.
Der Bürger soll umgewöhnt werden, Stück für Stück, ohne dass es offen ausgesprochen wird.
Lebensmittelmarkenheft 1940
Parallel wird der digitale Euro vorbereitet. Man versteht noch nicht, was damit gemeint ist. Was offiziell als „ergänzendes Zahlungsmittel“ bezeichnet wird, ist in Wahrheit ein steuerbares Kontrollinstrument. Die neue Währung funktioniert in etwa wie ein Lebensmittelmarkenheft 1940, die erlaubten Verwendungszwecke sind vorab festgelegt. Ein Einkommen von 2000 Euro netto könnte künftig digital gestückelt werden: 500 Euro für Lebensmittel, 800 Euro für Miete, 200 Euro für Mobilität. Keine Tankfüllung mehr für den Verbrenner, kein Einkauf mehr beim Bauern oder Wochenmarkt ohne Zertifikat. Alles nachvollziehbar. Alles steuerbar. Alles abschaltbar. Keine Zigaretten mehr am Automaten. Kein Bier in der Kneipe. Nur Wasser ist erlaubt, die Karte kennt ihren Gesundheitsstatus.
Jede Zahlung wird
- gespeichert,
- ausgewertet,
- kategorisiert.
Was nicht ins politische Raster passt, kann blockiert werden. Wer ideologisch auffällig ist, demonstriert oder im Internet Kommentare abgibt, kann als „risikobehaftet“ eingestuft werden. Wer digital zahlt, hinterlässt Spuren wie im Internet. Wer morgen aufmuckt, kann plötzlich nicht mehr zahlen oder wird noch im Bademantel zur Besserungsanstalt abgeholt.
Es sind nicht dunkle Mächte im Hintergrund
Es sind unsere eigenen gewählten Abgeordneten, die diesen Umbau mittragen. Die CDU hat am 10. April 2024 im EU-Parlament der Einführung des digitalen Euro zugestimmt. Gleichzeitig beteuert sie aber in Deutschland, man wolle das Bargeld schützen. Die SPD schweigt. Die Grünen fordern offen die Einschränkung von Bargeld. Nur die AfD stellt sich dagegen, doch ihr Antrag, das Bargeld im Grundgesetz zu verankern, wurde abgelehnt. Von allen anderen Fraktionen. [Anm.: In Österreich ist es die FPÖ die sich für den Erhalt von Bargeld stark macht – siehe unten]
Die Folgen sind jetzt schon sichtbar. In immer mehr Geschäften wird Bargeld abgelehnt. Geldautomaten verschwinden, doch diese Lebensader ist notwendige Infrastruktur, sie wird zurückgebaut. Das System will den Bürger zur digitalen Zahlung drängen.
Und wenn der Widerstand zu schwach bleibt, wird die Umstellung unumkehrbar. Die Scheckkarte von heute wird abgelöst durch eine Digitalkarte. Wir hängen am Gängelband und werden von Algorithmen in die Zange genommen.
Leben auf Abruf
Wer heute noch glaubt, sein Geld sei sicher, weil es online sichtbar ist, hat diese Umstellung noch nicht erkannt. Geld ist nur dann sicher, wenn es in der eigenen Hand liegt. Bargeld bedeutet Freiheit. Wer bar zahlt, kann noch selbst entscheiden. Wer digital zahlt, kann morgen schon auf Abruf leben.
Noch kann man wählen. Noch gibt es Bargeld. Noch. Die Politiker haben wir gewählt. Aber wir können sie abwählen. Eine alternative Partei, die Bargeld ins Grundgesetz schreiben will, existiert. Wer jetzt denkt, das sei übertrieben, hat die Tragweite noch nicht erkannt, was leise „Reformen“ bewirken können. Es beginnt nie mit dem großen Knall, sondern mit dem Verschwinden kleiner Selbstverständlichkeiten. Wer später fragt, wie konnte das passieren, hat heute noch die Wahl, zu handeln. Es wird wohl wieder heißen: „Wir haben davon nichts gewusst…“

MEINRAD MÜLLER (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf UNSER-MITTELEUROPA gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.
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UNSER MITTELEUROPA hat sich immer für den Erhalt des Bargeldes und gegen ein Bargeldverbot ausgesprochen. Im Gegensatz zu den selbsternannten „demokratischen Parteien“ sind es die „bösen Rechten“, die sich auch in diesem Punkt für die Freiheit einsetzen. So hat die FPÖ in Österreich vor einiger Zeit sogar eine eigene Petition gegen die Bargeldabschaffung auf den Weg gebracht und fordert die Verankerung von Bargeld in der Verfassung:
Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge auf UNSER MITTELEUROPA zum Thema Bargeld:
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- Bargeldabschaffung könnte beklemmende Situationen zum Alltag machen
- Gates drängt auf WEF-Schwab’s global-digitales Bargeld und ID
- Warum Bargeld in Krisenzeiten unverzichtbar ist
- Neue Kampagne gegen Bargeld durch Sparkassen: jetzt „schmutziges Geld“
- Australien – WEF Vertrag zu Bankenschließungen und bargeldloser Gesellschaft
- Bargeldverbot: Neue Bargeldkauf-Obergrenze kommt!
- „Hyperdigitale Zahlungswelt“ oder „Bargeld-Renaissance“? Die Bundesbank stellte Szenarien für die Bargeldsituation bis 2037 vor
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Den meisten ist nicht bewusst, was die Abschaffung des Bargeldes bedeutet. Es ist etwa anderes, wenn ich ein Auto besitze oder nur eine Forderung auf ein Auto habe. Bei einer Forderung ist nicht sicher, ob sie erfüllt wird. So ist es auch etwas anderes, ob ich Geld in der Hand haber oder ob es auf der Bank liegt und damit in deren Hand ist. Wenn eine Bank pleite geht und jemand hohe Beträge auf einem Konto hat, ist die Forderung gegen die Bank nichts wert. Es bleibt dann nur ein Anspruch gegen eine Versicherung, die ebenfalls in die Knie gehen kann. Zudem: Sollte bei einem längeren Blackout der Strom ausfallen, kann man an sein Geld nicht mehr heran. Oder wenn die Banken negative Zinsen erheben – für die „Verwahrung“, und zwar der Banknoten, die man bei ihr eingezahlt hat! – kann man sich nicht mehr schützen. Somit: Wo Licht ist – bequeme Zahlung – ist auch Schatten. Die Schattenseiten sind den meisten nicht bewusst. Für die Bequemlichkeit nehmen sie in Kauf, dass ihr Finanzgebaren ein offenes Buch ist.
Da ich als Witwer auch noch EINKAUFEN gehe, bedaure ich immer die vor mir ZAHLENDEN mit Ihren vornehmen Karten-Getue, jetzt nur noch drann halten, reicht. Wie vornehm ?
Wenn das Bargeld dann wirklich weg ist, werden diese gleichen Menschen sicher als erste die dumme Frage stellen, WARUM ? Dann kommt noch „Das haben wir nicht gewußt“. KLUGHEIT erhält man eben nicht, wenn man mit der Scheckkarte bezahlt, der Zahler bleibt dadurch wie er ist.
Noch vor ca. 3 Jahren hat mir ein Bankangestellter großmäulig erklärt, daß dies nie geschehen würde (daß das Bargeld abgeschafft wird). Heute ist seine Bank (Voba pur) eine Vorreiterin in dieser Sache.
Bankautomaten werden abgebaut, der Bankservice wird eingeschränkt und verteuert das alles mit der Begründung, daß angeblich die Mehrheit mit Karte bezahlt. Gleichzeitig wird jede Kartenzahlung berechnet.
Die Banken sind bei mir sowieso auf der roten Liste was die Politikhörigkeit betrifft und sie verdienen immer ordentlich mit.