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01.05.2024: Douglas Mcgregor zu den überforderten Akteuren der US-Außenpolitik | Quelle: Screenshot YouTube/Judging Freedom – Layout UM

Im zweiten und letzten Teil des Interviews erörtern Judge Napolitano und Douglas Mcgregor den erratischen Zick-Zack-Kurs einer mediokren US-Außenpolitik, die auf Chaos und Krieg ausgerichtet ist, doch auf immer entschiedeneren Widerstand der Globalen Mehrheit stößt.

Shinji Oguma, japanischer Abgeordneter, fordert
US-Erpressungsversuche kategorisch abzuweisen

Judge Napolitano: Um unsere Seite noch schlechter auszusehen zu lassen, spielen wir nachfolgend die Worte des kompetentesten und angesehensten Diplomaten der internationalen Bühne ein – fast so, als würde er General Kellogg antworten wollen:

Sergey Lawrow kennt alle atlantischen Polit-Tricks aus jahrzehntelanger Erfahrung | Screenshot YouTube/Judging Freedom

Sergey Lawrow: … Falls Sie einen Waffenstillstand nur wollten, um Waffenlieferungen in die Ukraine fortzusetzen, was wäre dann Ihr Ziel? Wissen Sie, was Kaja Kallas und – wie heißt er schon? – Mark Rutte…

 CBS: … der NATO-Generalsekretär und die Europäische Union…

Sergey Lawrow: … über den Waffenstillstand zur Beilegung des Konflikts gesagt hatten? Sie haben unverblümt erklärt, dass sie nur ein Abkommen unterstützen können, das letztendlich die Ukraine stärke bzw. zum Sieger mache. Wenn das also der Zweck des Waffenstillstands wäre, dann glaube ich nicht, dass es dem entspricht, was Präsident Trump will. Das ist es [jedoch], was die Europäer zusammen mit Selenskyj aus der Initiative von Präsident Trump machen wollen!

Judge Napolitano: Er [Lawrow] durchschaut das alles!

Douglas Mcgregor: Natürlich! Das Traurige daran ist, dass im Fall der USA im Gegensatz zu Putin und der gesamten russischen Führung folgendes zutrifft: Die Führung in Moskau spricht mit einer Stimme. Putins politische Positionen, Bedingungen für einen Waffenstillstand und Ende des Krieges – all diese Dinge sind klar formuliert. Sie sind seit Monaten klar formuliert. Jeder weiß, wie sie lauten und alle halten sich an die Vorgaben. Mit anderen Worten, sie spielen alle nach derselben Partitur.

Präsident Trump muss die Kontrolle über seine Regierung gewinnen. Es gibt zu viele Leute, die politische Ziele verfolgen, welche völlig im Widerspruch zu dem stehen, was Präsident Trump wiederholt als seine Zielstellung ausgeben hat: Sein Ziel Nummer Eins lautete, den Krieg zu beenden und die Beziehungen zu Russland wiederherzustellen. Nun, das sollten alle verfolgen. Doch, offensichtlich ist das nicht der Fall!

Mike Waltz (rechts) wurde aus seiner Position des US-Sicherheitsberaters entlassen! | Quelle: Screenshot YouTube/Judging Freedom

Offenbar hat Trump inzwischen Herrn Waltz aus seinem Amt entlassen. Vielleicht wird das helfen, weil offen gesagt, Herr Waltz ein vehementer Befürworter von Kriegen gegen alle ist. Das könnte helfen, obwohl ich mir nicht sicher bin.

Judge Napolitano: Das ist interessant und fast so, als hätte er Ihren Rat vorhergesehen, indem er Mike Waltz, einen glühenden Zionisten, klassischen Neokonservativen und aggressiven Kriegstreiber, entlassen hat. Ich weiß nicht, wohin das alles führen wird, Colonel?

Lassen Sie uns, falls möglich, ein wenig das Thema wechseln: Wir beide erlebten, wie ein japanischer Abgeordneter aus dem Unterhaus des japanischen Parlaments seine ziemlich kritische Rede an den japanischen Außenminister richtete und darüber die japanische Sichtweise zu den Tarifen von Präsident Trump darstellt. Ich werde den Clip in englischer Übersetzung gleich einspielen lassen, wobei Undenkbares in unserer modernen Ära zu geschehen scheint: Japan entscheidet sich für Zusammenarbeit und Handel mit China, anstatt mit den Vereinigten Staaten. Sehen wir nun den Clip:

Shinji Oguma, japanischer Abgeordneter fordert resolute Härte gegenüber der USA | Quelle: Screenshot YouTube/Judging Freedom

Shingi Oguma: Was die USA verlangen, stellt bereits eine unmögliche Herausforderung dar: Schon, die Theorie wirkt chaotisch und zeigt keinerlei Konsistenz. Wenn Japan jedoch über das verhandeln würde, was sie [die USA] fordern, um es schonungslos ausdrücken: Es würde bedeuten einem delinquenten Jugendlichen nachzugeben, der einen erpresst. Wenn Japan darauf einginge, um sich jenen unmöglichen Forderungen in Verhandlungen und Vereinbarungen zu beugen, würde das ein schlechtes Beispiel – gleich einem gewohnheitsmäßigen und historischen Präzedenzfall – liefern!

Wenn man sich ausrauben lassen oder ihnen Geld in die Hand drücken wollte, würden sie zurückkommen, um uns erneut zu überfallen!

Sie [die USA/Trump] sind keine ehrlichen Partner. Deshalb hört er [Trump] nicht auf unsere ehrlichen Worte:

Wie auch immer, ich hoffe, dass Sie den amerikanischen Erpressern niemals nachgeben werden!

Ich weiß, es klingt hart, das auszusprechen, aber sie sind Erpresser!

 Judge Napolitano: So, werden die Trump-Tarife von unserem engsten asiatischen Verbündeten und zweitgrößten Handelspartner nach China wahrgenommen!

Douglas Mcgregor: Nun, denken Sie daran, Judge, wir unterhalten etwa 120 Militär-Stützpunkte in Japan…

Judge Napolitano: Wow – 120?

Douglas Mcgregor: Ja, die sind alle nicht riesig, aber es gibt so viele Einrichtungen: Wir sprechen von Anlagen der Nachrichtendienste, Büros, sowie Werften, Flugplätzen und dergleichen. Wir haben enorme Interessen…

Judge Napolitano: Entschuldigen Sie, Colonel: Wie viele Soldaten haben wir in Japan ungefähr stationiert?

Douglas Mcgregor: Ich zögere, das zu sagen, aber es sind wahrscheinlich um die 30.000 bis 40.000 [Militärs], verteilt übers Land!

Judge Napolitano: Das ist eine beträchtliche Zahl…

Douglas Mcgregor: Ja! Nun, die andere Sache, die ich seit mehreren Jahren immer wieder thematisiere, ist diese, worüber man niemanden in Washington jemals sprechen hört:

Es gibt niemanden in Asien, außer uns [die USA], der an einem Krieg, interessiert wäre!

Mit anderen Worten, wenn Sie nach Japan, Vietnam oder auf die Philippinen oder sonst irgendwohin noch gingen und Krieg gegen China predigen wollten, würde man Ihnen höflich gegenübertreten und Ihnen auch zuhören, aber man wird dort [in Asien] von Ihnen annehmen, dass Sie verrückt geworden sind! Sie werden kein Interesse daran [an den Kriegen der USA] zeigen!

In Asien wollen alle hingegen Zugang nur zu der einen Sache: Zum chinesischen Markt! Der chinesische Markt ist für alle von entscheidender Bedeutung. Man [die USA] hat sie nun im Zusammenhang besagter Tarife vor die Wahl gestellt:

Doch, sie [die asiatischen Länder] haben sich für den chinesischen Markt entschieden, weil sie dorthin exportieren wie daraus auch importieren können. Man kann das alles in der eigenen Währung tun, ohne den US-Dollar zu verwenden. Das Einzige, was wir mit diesen Zöllen erreicht haben, ist:

Wir haben die Leute [in Asien], die uns früher freundlich gesinnt waren, vor den Kopf gestoßen und uns in völliger Inkonsequenz als Narren bloßgestellt!

Mir hat des Aussage [des japanischen Abgeordneten] bezüglich des „delinquenten Jugendlichen, der jemanden erpresst“ sehr gut gefallen. Obgleich ich meine, dass der TikTok-Teenager-Vergleich es wahrscheinlich noch besser trifft, weil ich nicht glaube, dass Präsident Trump in Erpressungskategorien denkt. Ich vermute, er hält sein Vorgehen für legitim und gerechtfertigt und hat es auch flächendeckend verhängt.

Das war von Anfang das Problem und darüber spricht dieser Abgeordnete auch, was man von Leuten wie Marc Rowen, James Rickards oder von einer Reihe anderer Leute, wie Jeffrey Gundlach, DiMartino Booth ebenfalls hören kann: Sie alle lassen sich über die lächerliche Mathematik hinter der Entscheidung über die Höhe der Tarife aus! Denn so regelt man diese Dinge nicht:

Leider gleicht die gesamte US-Regierung einer Clown-Show!

Genau das sagte dieser Japaner: „Lasst uns nicht auf diesen Zug aufspringen – lasst uns konsequent bleiben!“ Ich denke, das ist es, was die Amerikaner inzwischen kapieren müssten. Ich denke, das ist etwas, was Präsident Trump verstehen sollte, um von all diesem Nonsens weg zu kommen: Leute [aus seiner Umgebung] zu entlassen ist ein guter Weg, hängt aber auch sehr stark von ihm und dem ab, was er sagt: Er spricht über entsetzlich Vieles! An einem Tag klingt es für manche Leute attraktiv, am nächsten Tag wieder erschreckend. Das muss aufhören!

Judge Napolitano: Ich meine, das ist eine sehr ernste Angelegenheit. Colonel: Pepe Escobar, der regelmäßig in dieser Sendung zu Gast ist, hat gerade eine Woche in Shanghai verbracht, wo er Regierungsbeamte, Industrielle und Akademiker interviewte: Die Chinesen zeigen sich fest entschlossen, ohne die Vereinigten Staaten auszukommen, zu gedeihen und zu prosperieren und keinen Kotau vor diesen Tarifen über 245% – eine absurde Zahl – zu machen. Präsident Xi wird Präsident Trump nicht einmal anrufen und um Entlastungen ersuchen, weil das nicht dem chinesischen Charakter entspricht.

Douglas Mcgregor: Nun, es geht um die Frage der Höflichkeit: Wir waren zu keinem dieser Leute besonders höflich. Präsident Trump hatte nie angerufen, um mit Präsident Xi zu sprechen und seine Position und Ziele klar zu machen. Doch, unsere Handelspartner sind nicht einfältig. Entgegen der landläufigen Meinung sinnen sie auch nicht nach unserem Übel:

Sie trachten nicht danach, was völliger Unsinn wäre, Tod und Zerstörung über die Vereinigten Staaten zu bringen!

Demnach hätte man zum Hörer zu greifen, um das zu kommunizieren: „Ich möchte, dass meine Repräsentanten sich mit denen Ihrer Seite treffen, um einige Anliegen in Bezug auf unseren Handel auszuräumen. Wie Sie wissen, produzieren wir dieses große Handelsdefizit!“

Man redet mit den Leuten: Diese hören einem zu und antworten, um eine Lösung zu finden. Wir [die USA] scheinen nichts davon verstanden zu haben! Diese Mobbing-Taktik mit Drohungen gegen die Handelspartner, wird im internationalen Austausch versagen. Es stellt sich inzwischen als bisher größtes Versagen unserer Geschichte heraus:

 Weil wir [die USA] wirtschaftlich gesehen nicht mehr die unverzichtbare Nation darstellen!

Zugleich müssen wir aufhören, überall im Nahen Osten militärische Gewalt gegen alle anzuwenden, welche:

  • Israel nicht leiden können,
  • Israel nicht unterstützen wollen,
  • bereit scheinen, gegen Israel anzutreten.

Das würde die Lage nicht verbessern. Entgegen der landläufigen Meinung würde das auch Israel nicht helfen, vor allem, wenn man Houthi-Stammesangehörige im Jemen angreift. Das erscheint mir unverständlich. Letztere haben es geschafft, die 239 Milliarden Dollar teure US-Marine lahmzulegen, welche völlig unfähig erscheint, ihnen auch nur etwas anzuhaben. Nun, wenn man militärisch nichts vermag gegen sie auszurichten, was könnte man sonst noch tun? Mit ihnen reden? Wäre das möglich? Doch, es gibt kein Gespür für Diplomatie und keine Strategie:

Alles wird vom Präsidenten impulsiv gesteuert!

Sodass wir dies und jenes tun wollten…

Judge Napolitano: Larry Johnson berichtet, wonach die US-Föderal-Regierung über die letzten anderthalb Monaten über 500 Millionen Dollar in Drohnen und Raketen gesteckt hätte, um die Houthis zu bekämpfen, doch sie ihnen verflixt wenig anhaben konnten: 500 Millionen Dollar zum Fenster hinausgeschmissen!

Ich bin auf einen Clip eines pensionierten australischen Generals gestoßen. Ich wollte fragen, was Sie davon halten: General Ryan warnt vor einem Dritten Weltkrieg, den er für bereits begonnen hält. Ich weiß nicht viel über diesen Mann, außer dass er für einen dieser Think Tanks an der Georgetown University arbeitet – so, wissen wir, wer das finanziert. Vielleicht stimmen Sie einigen seiner Aussagen nicht zu. Doch, hier ist, was er zu sagen hatte:

Gen. Mick Ryan auf Times Radio zum 3. Weltkrieg | Quelle: Screenshot YouTube/Judging Freedom

General Ryan: In vielerlei Hinsicht sind wir bereits da angekommen: Ich meine, Historiker werden in 100 Jahren zurückblicken und sagen:

Der Dritte Weltkrieg hat im Februar 2022 begonnen!

Zwar gibt es noch viele Elemente, die einem „Sitzkrieg“ gleichen. Das haben wir zu Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebt. Das erleben wir im westlichen Pazifik, wobei im Nahen Osten schon seit einiger Zeit Krieg herrscht. Der Krieg wird noch lange andauern. Ich meine, Russland hat sehr deutlich gemacht, dass es aggressive Absichten gegenüber dem Baltikum und Skandinavien sowie gegenüber Polen und der Ukraine verfolgt. Wir sind also schon irgendwie dort angekommen. Doch es ist eine Denkweise, die wir uns aneignen müssen. Was unsere westlichen Politiker wirklich ernsthaft andenken müssen, weil sie in ihren Haushalten eine gegensätzliche Gewichtung zwischen inländischen und ausländischen Investitionen vornehmen.

[Anmerkung der Redaktion: Mit der Aussage zum bereits erfolgten Ausbruch des 3. Weltkrieges liegt Ryan richtig, nachdem das Labor-Pathogen und genetische bio-chemische Experimentier- & Kampfmittel CoV-19, von DARPA und UNC-Chapel Hill & Co jahrelang maßgeblich entwickelt, schlussendlich Anfang 2022 losgelassen wurde. Hierzu brauchte man keine 100 Jahre zu warten, denn das wurde schon Anfang 2022 hinreichend informierten Kreisen voll und ganz klar. In Bezug auf die vermeintlich „aggressiven Absichten“ Russlands gegen den Balten-Staaten & Co., verwechselt Ryan vorsätzlich Russland mit der nordischen Angriffs-Organisation NATO, was sich aus Ryans Dienstverhältnis bzw. seinen entsprechenden beruflichen Verpflichtungen in Australien für atlantische Interessen erklärt und ihm auch keinen Spielraum lässt!]

Judge Napolitano: Wow, lohnt es sich, das anzuhören? Das Budget des US-Verteidigungsministeriums liegt bereits ein wenig unter einer Billion USD, Trumps neues Budget liegt sogar über einer Billion, doch ich habe noch nie davon gehört, dass Putin Absichten gegen Polen geäußert hätte?

Douglas Mcgregor: General Ryan leidet an einer mentalen Verirrung, die innerhalb des Beltways bzw. der gesamten englischsprachigen Welt verbreitet scheint. Er lebt in der Welt von 1945. Wir treten nicht in eine sogenannte multipolare Welt ein, Judge: In Wirklichkeit erleben wir gerade, dass die Welt, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg existierte, gesund und stark zurückkehrt. Wir haben es mit Zivilisationsstaaten wie China, Japan und Russland zu tun. Staaten, die zerstört wurden – sie haben sich erholt und wir verhalten uns so, als ob diese immer noch verpflichtet wären, alles zu befolgen, was wir ihnen auftragen: Das ist empörend! Gleichzeitig ist unsere Position in der Welt bezüglich unseres BIP-Anteils und unserer Wirtschaftsleistung entsprechend rückläufig. Damit sind wir derzeit an einem Punkt angelangt, wo wir wirtschaftlich nicht mehr unverzichtbar sind. Wir sind zwar eine Großmacht und vom Handel abhängig, aber nicht mehr in der Lage, zu diktieren. Dieses Problem betrifft alle Institutionen, die unter Bretton Woods entstanden sind und denen Bessent nun neues Leben einhauchen möchte. Nun, dafür scheint es ein bisschen spät, denn andere Institutionen werden entstehen. Die Menschen werden auf andere Weise Geschäfte machen. Sie werden nicht unbedingt unserer Linie folgen. Die Frage ist:

  • Werden wir uns anpassen?
  • Werden wir gute Nachbarn sein und dort kooperieren, wo es sinnvoll scheint?

Oder:

  • bleiben wir aggressiv und kriegerisch?
  • beschweren uns weiter und drohen, falls jemand das tut, was wir nicht gutheißen?

Ich glaube, Ryan steckt in einer solchen Welt fest:

  • das ist alles, was er kennt,
  • das ist alles, was die meisten Menschen in Washington kennen!

Wenn man ihnen sagt, dass der Iran ein eigenständiger Zivilisationsstaat sei, spotten sie darüber und über alle anderen auf der Welt:

Sie denken, dass sie das Zentrum seien und von Haus aus allen anderen überlegen wären!

Aus irgendeinem Grund hängen wie heute in einer Weise an Israel fest, was uns großer Gefahr aussetzt – sicherlich im Nahen Osten und in anderen Teilen der Welt. Denn sie vertreten eine sehr ähnliche Position!

Judge Napolitano: Wenn dies eine Versammlung wäre und Sie das gerade auf dem Podium gesagt hätten, hätte ich mich erhoben und Ihnen Beifall gespendet, Colonel – eine brillante Analyse [Ihrerseits]!

Letztes Thema und letzte Frage: Stehen Indien und Pakistan kurz vor dem Krieg?

Douglas Mcgregor: Nun, das ist eine sehr wichtige Frage und ich höre dazu viele interessante Dinge. Aber, ich habe mich an einige Inder gewandt, die etwas darüber verstehen. Ich fragte sie und sie haben mich auf folgende Tatsachen verwiesen:

Modi wird von vielen Menschen in den Vereinigten Staaten nicht gelitten, weil er, wie man so schön sagt, ein hinduistischer Nationalist wäre. Doch, Modi hätte sich bisher stark an das Putin-Modell angelehnt: Er hätte enorme Zurückhaltung walten lassen!

Wann immer es zu Meinungsverschiedenheiten und zu Schusswechseln gekommen war, wären diese stets begrenzt geblieben. Man habe dies sogfältig eingegrenzt. Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um genau das zu verhindern, was alle befürchten: Nämlich Ausbruch eines offenen Krieges!

Es gibt kaum Anzeichen dafür, dass die pakistanische oder die indische Seite tatsächlich einen Krieg bis zum bitteren Ende führen wollten, was auch ihre Länder zerstören würde. Ich denke, das sollten wir im Hinterkopf behalten. Daher, halte ich einen totalen Krieg für unwahrscheinlich. Ich denke, man wird diese besondere Krisenphase überstehen und Modi wird sich wie in der Vergangenheit in großer Zurückhaltung üben. Ich wünschte, wir [die USA] würden uns ebenfalls zurückhaltender verhalten.

Judge Napolitano: Oberst Douglas Mcgregor, vielen Dank für Ihre Zeit. Ich weiß, dass Sie uns bereits Anfang der Woche eine halbe Stunde Ihrer Zeit gewidmet hatten, aber wir wollten Ihre Analyse zu besagter aktueller Entwicklung einholen – vielen Dank dafür! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und freue mich darauf, Sie nächste Woche wiederzusehen, Sir!

Douglas Mcgregor: Gerne, vielen Dank, Judge!

Judge Napolitano: Selbstverständlich! Später, heute um 14 Uhr bringen wir zu all diesen Themen: Oberst Larry Wilkerson und um 15 Uhr zu einschließlich China und Japan, Professor John Mearsheimer!

Judge Napolitano für „Judging Freedom!“

***

Übersetzung: UNSER-MITTELEUROPA

  • Die ganze Sendung von „Judging Freedom“ auf Englisch als Video: HIER
  • Teil 1 des Interviews mit Douglas Mcgregor erschien: HIER
  • Teil 1 des CBS-Interviews mit Sergey Lawrow erschien: HIER


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Von Redaktion

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