web analytics
Bild: Gettyimages.ru

Am Morgen des 7. Juli hatten Demonstranten in der serbischen Hauptstadt Belgrad wichtige Straßen und Kreuzungen blockiert.

Konkret hatten Studenten den größten Boulevard im Stadtzentrum dadurch abgesperrt. Innerhalb weniger als einer Stunde konnte die Polizei jedoch die freie Fahrt für den Verkehr wiederherstellen.

Wie in Ungarn – „EU kämpft mit allen Mitteln“

Protestierende in Belgrad hatten am 7. Juli morgens wichtige Straßen und Kreuzungen in der serbischen Hauptstadt blockiert, wie auch RTDE berichten konnte.

Ein Berichterstatter von RIA Nowosti teilte überdies dazu mit, dass die Demonstranten ihre Anhänger dazu aufgerufen hatten, sich am Montagmorgen an einem Dutzend Orten in Belgrad den Protestaktionen anzuschließen.

Es gelang den Studenten kurzfristig, den Verkehr auf dem Bulevar Kralja Aleksandra im Zentrum Belgrads für weniger als eine Stunde zu blockieren. Nach einer halben Stunde erschienen mehrere maskierte, leicht bewaffnete Polizisten an ebendiesem Boulevard. Sie vertrieben die Demonstranten ohne Gewaltanwendung und ermöglichten somit wieder den ungehinderten Verkehr.

Derartige Protestaktionen finden in Serbien bereits seit mehreren Tagen statt. Am 28. Juni blockierten die Demonstranten den Slavija-Platz und die benachbarten Straßen im Zentrum Belgrads und forderten vorgezogene Parlamentswahlen. Das Ultimatum lief am selben Tag um 21 Uhr ab. Nun fordern die Demonstranten, den Tag der Abstimmung festzulegen. An der Aktion beteiligten sich insgesamt 36.000 Menschen, darunter Studenten und Oppositionelle. Ein Schelm der Böses dabei denkt, nachdem Serbien unter Präsident Vučić keinerlei „Geständnisse gegenüber der EU“ bereit ist zu machen und ebenfalls nicht von der tradierten „Russlandtreue“ seines Landes abzuweichen gedenkt, ist die freilich ein Dorn im Auge Brüssels. Am Beispiel Ungarns und er seitens der EU, gegen die Staatsinteressen des souveränen Landes „Inszenierten“ Pride-Parade, ist klar erkennbar wie weit man seitens Brüssels, im Kampf gegen staatliche Souveränität, bereit ist zu gehen.

Verletzte Polizisten bei früheren „Demos“

Am Abend des 28. Juni kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Ordnungskräfte reagierten mit Gewalt. 48 Polizisten wurden verletzt, 77 Demonstranten wurden festgenommen, darunter ein Minderjähriger. Am 29. Juni stellten die Protestierenden eine neue Forderung, und zwar die Freilassung aller Inhaftierten.

Serbische Medien hatten dabei über die Festnahme von acht Menschen wegen Verdachts auf Verbrechen gegen die Verfassungsordnung des Landes berichtet. Diese wurden dann am 1. Juli aus der Haft entlassen. Präsident Aleksandar Vučić hatte angekündigt, alle Demonstranten festnehmen zu lassen, die eine Blockade am internationalen Flughafen und an kritischer Infrastruktur versuchen würden.

Bei den Protesten am 5. Juli hatte die Polizei 13 Serben und einen slowenischen Staatsbürger festgenommen, nachdem diese einen der Demonstranten in der Stadt Zrenjanin „mutwillig“ überfahren hatten.

UNSER MITTELEUROPA erscheint ohne lästige und automatisierte Werbung innerhalb der Artikel, die teilweise das Lesen erschwert. Falls Sie das zu schätzen wissen, sind wir für eine Unterstützung unseres Projektes dankbar. Details zu Spenden (PayPal oder Banküberweisung) hier.



+

+

 

<

Von ELA

5 Gedanken zu „Serbien – „gedungene“ EU-Demonstranten blockieren die Hauptstadt“
  1. „GEDUNGENE“ EU-Demonstranten………………………………..ist ein altes Wort aus der GAUNERSPRACHE, junge Leute werden dieses Wort gar nicht mehr kennen, und so wird jetzt POLITIK in anderen Ländern versucht durch zu setzen ? Wenn so die diktatorische und undemokratische EU zusammen gehalten werden soll, dann GUTE NACHT !
    Jeder EURO denn wir dafür als Zwangsbeitrag bezahlen, ist GELD für die TONNE.

    8
  2. Ich glaube nicht, dass die EU Serbien unbedingt dabei haben will. Wenn es die Aufnahmekriterien nicht erfüllt, wird es auch draußen bleiben. Zudem wäre es noch ein Ost-Nehmer-Land mehr, dass gepäppelt werden müsste. Jedoch wollen viele vor allem junge und gebildete Serben raus aus der nationalen Isolation. Dafür demonstrieren sie, ganz im eigenen Interesse. Dass RTDE das als EU-gesteuert darstellt, verwundert nicht, ist aber falsch.

    1
    1. Dieses „Jung und gebildet“ ist Euch Dünnbrettbohrern wichtig, gell Paulchen, gegenüber den „alten Deppen“ und „ungebildeten“, wie es ja wohl vermitteln soll? Aber langsam wird´s eng, wenn z.B. Serbien als „Ost-Nehmer-Land“ dasteht, das „gepäppelt“ werden müsste, und die „reiche“ UA unbedingt rein müsste in den Zirkus Maximus dem man als Marktschreier sein kümmerliches Dasein anvertraut hat. Darum wahrscheinlich „Jung“, also mit wenig Lebenserfahrung, und „gebildet“, also GEFORMT, nicht INTELLIGENT, damit einem nicht auffällt das man sich in der Eile meistens schon selber widerspricht! Aber sei´s drum, auch schon egal, endet ja bald die Vorstellung, je blöder Ihr Euch anstellt um so schneller! Danke dafür übrigens!

      11
    2. Angesichts der Unsummen, mit denen die EU das Nichtmitglied Ukraine fördert, dürfte das Nehmen und Päppelnmüssen absolut kein Hindernis sein. Serbien wäre aber mit seiner aktuellen Regierung ähnlich eigenwillig und unbequem wie das benachbarte Ungarn. Nur deshalb muss es (noch) draußen bleiben. Wenn die kapitalsozialistische Mafia auch in Belgrad schon ihre Marionetten an die Macht gebracht hätte, wäre das Beitrittsverfahren längst abgeschlossen. Die Vorgehensweise mit den gesteuerten Protesten ist doch überall die gleiche; der Maidan lässt grüßen!

      4

Schreibe einen Kommentar zu Wambacher Hubert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert