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Kirchen mit regenbogenfahnen

„Er ist wieder da“ (2012) ist ein Roman des deutschen Autors Timur Vermes, der sich auf humorvolle Weise mit der Rückkehr Adolf Hitlers auseinandersetzt. Tatsächlich kann ein rationaler Beobachter nicht übersehen, dass in Deutschland wieder Unterwürfigkeit und blinder Gehorsam gegenüber Autoritäten aufkommen (falls diese jemals wirklich verschwunden waren).

Online-Meldezentren für sogenannte Hassverbrechen wachsen und gedeihen – natürlich subventioniert von der Regierung mit Millionen von Euro. Es ist nicht zu leugnen, dass die hässliche Seite Deutschlands zurück ist.

Ich bin selbst Deutscher und bin fassungslos über die aktuellen Entwicklungen. Ich wurde 1966 geboren, und als ich aufwuchs, waren „Nie wieder“ und „Widersteht den Anfängen“ gängige Redewendungen. Und wir meinten es wirklich ernst!

Jetzt, mehrere Jahrzehnte später, sind „Sie wissen schon wer“ und seine Handlanger zurück. Nicht in den braunen Nazi-Uniformen von damals, sondern in den schwarzen Uniformen der Antifa oder getarnt in Zivilkleidung. Sie haben es auf jeden abgesehen, der anders denkt, oder einfacher gesagt: auf jeden, der selbstständig denken will. Wer steht ihnen im Weg? Ein paar Prozent aufrechte Demokraten, von denen die meisten keine Christen sind.

Der Teufel selbst hat seit Jahrzehnten die Kirche in Deutschland unterwandert und seine Komplizen in die Position gebracht, in der sie sich jetzt befinden, an den Hebeln der katholischen Macht in Deutschland: die Bürokraten im riesigen Apparat und die Mehrheit der Bischöfe. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) ist zum Symbol eines modernistischen, säkular orientierten Apparats geworden, der gegen die Lehre der Kirche kämpft. Vor allem die Bischöfe und ihre skrupellosen Helfer aus „katholischen“ Laienorganisationen wie dem selbsternannten Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) lehnen die Lehre der Kirche zur Moral – insbesondere zur Sexualmoral – ab, die sie für zu anspruchsvoll, zu christlich und zu unverkäuflich halten.

Und damit sind wir wieder bei meiner einleitenden Bemerkung: Die Deutschen lieben es, umsorgt zu werden. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn „Experten” ihnen sagen, was sie denken und tun sollen, und sie sind in ihrem Element, wenn sowohl das Denken als auch das Handeln ihnen wenig Anstrengung abverlangen. Dann spionieren sie ihre Nachbarn aus – ohne dazu aufgefordert worden zu sein. Die Deutschen wissen, was sie dem Staat als ihrem Versorger zu verdanken haben.

Was die deutschen Bischöfe von den wenigen verbliebenen Kirchgängern verlangen, ist entsprechend einfach und so weltlich (d. h. „woke“) wie möglich. Denn das ist es, was die Menschen gewohnt sind, und da sie nur wohlwollend nicken müssen, haben sie sich damit abgefunden. Das geht so weit, dass die wenigen verbliebenen gläubigen Priester bösartig angegriffen und den „woke“ Bischöfen gemeldet werden. Traditionelle Priester wie Pater Antony Pullokaran aus Illerberg wurden an den Rand gedrängt und dürfen die wahre katholische Lehre und Traditionen nicht mehr praktizieren.

Unterdessen blüht die deutsche Häresie mit bemerkenswerten Entwicklungen, die tiefgreifende Fragen zur theologischen Ausrichtung der römisch-katholischen Kirche in Deutschland aufwerfen. Das jüngste Beispiel: die Diözese Aachen, wo im Oktober 2025 offen häretische „Richtlinien” für Segnungszeremonien eingeführt wurden, die ausdrücklich Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare einschließen. Bischof Helmut Dieser kündigte an, dass die im April 2024 von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken veröffentlichten Leitlinien mit dem Titel „Segnungen geben der Liebe Kraft” fortan als pastorale Leitlinien in seiner Diözese gelten würden. Diese Entscheidung schließt ausdrücklich nicht nur Geschiedene und Wiederverheiratete, sondern auch homosexuelle Paare ein.

Was auf den ersten Blick wie eine lokale pastorale Maßnahme erscheinen mag, ist in Wirklichkeit ein weiterer Meilenstein in einem Konflikt, der die deutsche Kirche zunehmend von Rom entfernt. Diese Segnungszeremonien finden trotz wiederholter kritischer Signale aus dem Vatikan statt. Während Papst Franziskus die deutschen Bemühungen bereits verurteilt hat, auch wenn seine klaren Aussagen oft durch verwirrende spätere Äußerungen entschärft wurden, hat sich Papst Leo XIV. bereits als viel distanzierter gegenüber solchen Initiativen gezeigt.

Die Umsetzung dieser Richtlinie in Aachen ist beispielhaft für eine Entwicklung, die die katholische Kirche in Deutschland seit Jahren prägt: eine schleichende, aber zunehmend offene Meinungsverschiedenheit zwischen der Mehrheit der deutschen Bischöfe und der kirchlichen Lehre in zentralen Fragen der Sexualmoral, der Amtsfrage und der Ekklesiologie. Kritiker sprechen nicht mehr nur von „pastoralen Experimenten“, sondern fragen, ob es sich nicht bereits um eine wesentliche theologische Spaltung handelt – möglicherweise sogar um Häresie.

Diese Tendenzen wurden erstmals mit der Einberufung des sogenannten Deutschen Synodalen Weges im März 2019 wirklich deutlich. Offiziell als Reaktion auf die verheerenden Ergebnisse einer Studie über das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs getarnt, hatte der Synodale Weg von Anfang an nur ein Ziel: die vollständige Zerstörung der katholischen Lehre in Deutschland.

Der Synodale Weg, der trotz wiederholter Warnungen aus Rom bis heute fortbesteht, unterscheidet sich institutionell von einer regulären Diözesansynode oder einem Partikularrat. Kanonisch gesehen handelt es sich um ein Konstrukt ohne klare kanonische Grundlage. Die Statuten sehen vor, dass Beschlüsse mit einer Zweidrittelmehrheit aller Teilnehmer und einer Zweidrittelmehrheit der anwesenden Bischöfe gefasst werden müssen. Damit sollte einerseits die Beteiligung der Laien sichergestellt und andererseits die bischöfliche Autorität gewahrt werden.

Die Statuten enthalten jedoch auch eine bemerkenswerte Klausel: „Die Beschlüsse der Synodenversammlung haben an sich keine Rechtswirkung. Die Befugnis der Bischofskonferenz und der einzelnen Diözesanbischöfe, im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten Rechtsnormen zu erlassen und ihre Lehrautorität auszuüben, bleibt von den Beschlüssen unberührt.“ Mit anderen Worten: Die Beschlüsse sind Empfehlungen, die die Bischöfe einzeln oder als Konferenz umsetzen können, aber nicht umsetzen müssen.

Diese Struktur wurde von Anfang an kritisiert. Der Vatikan warnte bereits im September 2019, dass der Synodale Weg die Gefahr berge, die bischöfliche Autorität zu untergraben. Kardinal Marc Ouellet, damals Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, schrieb in einem Brief an Kardinal Marx, den damaligen Vorsitzenden der DBK, dass die vorgeschlagene Struktur eher an ein „Partikularrat“ erinnere, das jedoch der ausdrücklichen Zustimmung des Vatikans bedürfe.

Einer der zentralsten und umstrittensten Punkte des Synodalen Weges betrifft die Lehre der Kirche zur Homosexualität. Der aktuelle Katechismus der Katholischen Kirche (KKK Nr. 2357–2359) lehrt, dass homosexuelle Handlungen „in sich ungeordnet“ sind und „unter keinen Umständen gebilligt werden können“, auch wenn homosexuell orientierte Menschen „mit Respekt, Mitgefühl und Taktgefühl angenommen werden“ sollten.
Der Synodale Weg hat diese Position grundlegend in Frage gestellt. Der im September 2022 verabschiedete Aktionsplan „Magisteriale Neubewertung der Homosexualität“ fordert ausdrücklich:

• Die Streichung der Homosexualität aus der Liste der „Todsünden gegen die Keuschheit“ im Katechismus
• Die Anerkennung, dass gleichgeschlechtliche Sexualität „keine Sünde“ ist, die einen von Gott trennt
• Die ethische Gleichstellung von homosexueller und heterosexueller Orientierung
• Die Aufhebung des Verbots für homosexuelle Männer, Priester zu werden

Die Begründung stützt sich in erster Linie auf einen Verweis auf ein „erweitertes Verständnis von Fruchtbarkeit“ – das nicht nur in biologischer, sondern auch in sozialer und spiritueller Hinsicht zu verstehen ist – sowie auf angebliche Erkenntnisse der Humanwissenschaften, wonach Homosexualität eine „anthropologische Normalität“ darstellt.

Der deutsche Text enthält strukturierte liturgische Elemente – „Akklamation, Gebet und Gesang“, „Worte aus der Heiligen Schrift und ihre Auslegung“ sowie „Segnungen mit Lob, Dank und Fürbitten“ – und kommt damit einem Ritual sehr nahe, was nach Ansicht römischer Beobachter genau das ist, was Fiducia Supplicans ausgeschlossen hat.

Noch grundlegender ist die Debatte über die Frage der Frauenordination. In der Apostolischen Konstitution Ordinatio Sacerdotalis (1994) von Papst Johannes Paul II. lehrt die katholische Kirche, dass „die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass alle Gläubigen der Kirche sich endgültig an diese Entscheidung halten müssen”. Diese Formulierung beansprucht höchste Lehrautorität – einige Theologen und der damalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, Kardinal Joseph Ratzinger, vertraten sogar die Ansicht, dass sie die Kriterien der päpstlichen Unfehlbarkeit erfüllt.

Und was haben die deutschen Bischöfe getan? Sie haben ein Synodenforum zum Thema „Frauen in Dienst und Amt in der Kirche“ eröffnet und diese Lehre offen angegriffen. Der im September 2022 verabschiedete Grundlagentext argumentiert:

• Die Lehre von Ordinatio Sacerdotalis werde „von weiten Teilen des Volkes Gottes nicht akzeptiert und nicht verstanden“.
• Es müsse „auf dieser Ebene verbindlich geprüft und geklärt werden“, ob diese Lehre „die Kirche unendlich bindet oder nicht“.
• Der Ausschluss von Frauen vom sakramentalen Dienst sei „skandalös“, weil er „für viele Christen die Botschaft des Evangeliums verschleiert“.
• „Nicht die Teilhabe von Frauen an allen kirchlichen Diensten und Ämtern bedarf der Rechtfertigung, sondern der Ausschluss von Frauen vom sakramentalen Dienst“.

Dieses Argument kehrt die Beweislast um: Während die kirchliche Tradition davon ausgeht, dass die Priesterweihe, die Männern vorbehalten ist, auf göttlichem Gebot beruht (und daher nicht geändert werden kann), behauptet der Synodale Weg, dass es sich lediglich um eine kirchliche Disziplin handelt, die einer Rechtfertigung bedarf.

Bischof Georg Bätzing, seit März 2020 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat sich wiederholt für die Frauenordination ausgesprochen. Im September 2025 sagte er in einem Interview: „Ich will es und ich tue alles, was ich kann, um es zu erreichen.“ Er erklärte auch, dass die Frauenordination „ein Gebot der Gerechtigkeit“ sei.

Dieser Artikel von Oliver Wagner erschien auf voiceofthefamily.com



 

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Von Redaktion

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