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"Wir brauchen mehr Frauen als Fahrer hinterm Lenkrad", sagt BGL-Hauptgeschäftsführer Dirk Engelhardt. | Bildquell: PI-news.net

Laut einer Einschätzung des Bundesverbands Güterverkehr und Logistik (BGL) fehlen in Deutschland „im Falle eines Angriffs Russlands auf Nato-Gebiet“ bis zu 400.000 Lkw-Fahrer. BGL-Hauptgeschäftsführer Dirk Engelhardt fordert daher verstärkte Maßnahmen, um neue Fahrergruppen zu erschließen. „Wir brauchen mehr Frauen als Fahrer hinterm Lenkrad“ und auch Rentner müssten reaktiviert werden.

Von MEINRAD MÜLLER |Diese Nachricht ist in Wahrheit keine logistische Mitteilung, sondern eine psychologische Maßnahme. Eine stille Einstimmung der Bevölkerung: „Seht her, wir rechnen mit dem Ernstfall, aber wir sind nicht bereit.“ Und genau das macht Angst. Nicht wegen der Russen, sondern weil wir nicht mal die Gulaschkanonen mit LKWs an die Front kriegen würden.
Wir fassen zusammen: Die Bundeswehr wird im Ernstfall nicht versorgt. Die Zivilbevölkerung auch nicht. Und das Einzige, was unseren Eliten dazu einfällt, ist die Rentnergeneration zu „aktivieren“, wie man früher Reservisten beordert hat.

Alle fünf Jahre müssen Berufskraftfahrer heute eine sogenannte „95er“-Qualifikation erneuern, selbst wenn sie seit Jahrzehnten unfallfrei fahren. Tausende Rentner hätten Zeit, Erfahrung, oft sogar Lust, aber keinen gültigen Schein.

Laut NATO müssen Bündnispartner innerhalb von 30 Tagen mehrere tausend Tonnen Ausrüstung verlegen können. Deutschland wäre hier das logistische Rückgrat. Doch statt Verteidigungsbereitschaft zu zeigen, berichten unsere Medien nun über „fehlende Duschkabinen in Lkws“ als Hauptproblem.

Der Bürger merkt: Hier geht es nicht mehr nur um Fahrermangel. Hier wird etwas anderes vorbereitet. Der Krieg soll langsam in die Köpfe eingesickert werden. Wer sich weigert, wird in wenigen Monaten mitmachen müssen. Ganz freiwillig natürlich. Mit Thermoskanne, Gehstock, Rollator, Stützstrümpfen und Hörgerät.

Ob Putin mitliest? Vermutlich. Er muss nicht mal spionieren. Deutschland offenbart seine Schwächen frei Haus per Pressemitteilung…

Meinrad Müller.


Zum Autor:

MEINRAD MÜLLER (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf UNSER-MITTELEUROPA gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.



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Von Redaktion

5 Gedanken zu „Putin, aufgepasst – jetzt kommen unsere LKW-Rentnerinnen!“
  1. Ja, das ist etwas, wo ich die Intelligenz der meisten anzweifle.
    Die Presse sagt: „Wir sind erst in drei Jahren kriegstüchtig. Putin wird uns dann angreifen.“

    Sorry, aber wieso sollte Putin drei Jahre warten, um uns anzugreifen? Laut normalem militärischem Sachverstand und Logik greift man dann an, wenn man einen Vorteil hat.
    Wenn man das sagt, dann kommt von der Gegenseite: „Er kann jetzt nicht angreifen, weil er die Ukraine nicht besiegt kriegt.“
    Ok, also wenn Putin noch nicht mal die kleine Ukraine besiegt bekommt, dann soll er den Westen besiegen können, wenn der Westen aufgerüstet hat?
    Widerspruch nach Widerspruch.

  2. Wir sind nicht einmal verteidigungsfähig, wie sollen wir dann kriegstüchtig sein? Immer schön zu sehen: Wenn Drecksarbeit gemacht werden soll oder die Arbeit nichts kostet (Stichwort 1-€-Job), dann spielen auf einmal weder Alter, noch Geschlecht eine Rolle; ansonsten kann man doch hier mit 40 schon Rente beantragen, weil dieses geistesgestörte System ums Verrecken nicht von älteren Arbeitnehmern profitieren möchte. Und kann mir mal einer erklären, warum Rheinmetall den größten Rüstungsauftrag in seiner Geschichte erhalten hat, obwohl Panzer – im Zeitalter von Drohnen – eher archaisch sind? Ach, ja, ich hatte ganz vergessen, dass wir uns ohne Not mit einer Atommacht anlegen und diese (Panzer) dann für die Bodenoffensive gebraucht werden…..

  3. Gerald Knaus
    „Die CDU rennt vor ihrer eigenen Geschichte davon“
    Migrationsforscher Gerald Knaus kritisiert die Zurückweisungen an der deutschen Grenze, lobt Merkels Flüchtlingspolitik und erklärt, was gegen irreguläre Zuwanderung wirklich helfen könnte.
    .
    Knaus fordert eine Migrationswende: Der Staat müsse die Kontrolle über die Zuwanderungen zurückerlangen.

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/es-droht-die-duestere-alternative-eine-migrationspolitik-a-la-trump/100142163.html

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