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Eine der Polen eigeschlagenen Drohen

Heute Nacht sind bekanntlich mehrere Drohnen in Ostpolen eingeschlagen. Es soll sich dabei um russisches Drohen iranischer Bauart gehandelt haben.

Es ist nicht leicht sich einen objektiven Überblick zu verschaffen, da es in den Medien vor unterschiedlichen Berichten dazu nur so wimmelt. Mal ist von sieben Drohen die Rede, dann wieder von 23 – einmals heißt es Polen hätte drei oder vier Stück davon abgeschossen. Ander Berichte sprechen vom Abschuss von gleich 19 „Kampfdrohen“, wie die Flugkörper auch bezeichne werden.

Nur in einem Punkt sind sich die Berichterstattungen einig: Der böse Russe hat diese vorsätzlich gegen das NATO-Land Polen losgelassen und es handle sich quasi um eine Art Kriegserklärung an den Westen.

Nach dem Eindringen der Drohnen in den polnischen Luftraum gibt es nach EU-Angaben Anzeichen für ein planmäßiges Vorgehen Moskaus, wird mitunter berichtet und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, die am liebsten heute statt morgen schon einen 3. Weltkrieg lostreten will, teilte mit:

„Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich“.

So weit so schlecht. Aber was sagt einem der logische Verstand dazu? Hat Russland etwa Interesse die NATO als „offiziellen“ Kriegsgegner zu haben? Wohl kaum – die sind ja im Gegensatz zu vielen westlichen Politikern nicht verrückt. Könnte Selenskyj die NATO gerne kämpfend an der Seite der Ukraine sehen? Das kommt schon näher hin. Dazu fällt uns der Raketenbeschuss auf Polen im November 2022 ein. Damals haben die USA schon nach wenigen Stunden mitgeteilt, dass es sich bei diesen Geschossen um ukrainische Raketen handle, Selenskyj hingegen sprach noch drei Tage von einem russischen Angriff. Und was liest man heute dazu, nachdem der Schwindel aufflog: Eine ukrainische Abfangrakete habe sich irrtümlich in Richtung Polen verflogen. Von der zweiten Rakete die ebenfalls in Polen gleichzeitig einschlug und von der damals berichtet wurde hört man inzwischen nichts mehr, wenn über den „Vorfall“ dem immerhin zwei Polen zum Opfer fielen, gelegendlich noch die Rede ist.

Es ist auch kaum anzunehmen, dass jetzt gleich 20 Drohen irrtümlich nach Polen geflogen sind. Wurden die womöglich irregeleitet? Weil wir in dieser Sache nicht Partei ergreifen und auch keine Spekulationen verbreiten wollen, wollen wir lediglich eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters hier bringen, die bereits heute Vormittag gemeldet, aber kaum zitiert wird:

Belarus: Haben Polen und Litauen vor Drohnen gewarnt und selber Drohen abgeschossen

„Belarus hat in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere Drohnen abgeschossen, die durch elektronische Störmaßnahmen vom Kurs abgekommen seien. Dies teilte der belarussische Generalstabschef Generalmajor Pawel Murawejko in einer Erklärung mit. Um wessen Drohnen es sich handelte, ließ er offen. Die Regierung habe zudem Polen und Litauen über den Anflug der Drohnen informiert, hieß es in der Erklärung weiter. (Quelle: Reuters)“ berichtete mdr.de

Das würde auch erklären, dass es den Polen gelungen ist, in der relativ kurzen Zeit, seit dem Eindringen der Drohen in Polen, eine Reihe davon mit Kampfjets abzuschießen.



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Von Redaktion

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