Jahrhundertelang hatte man seitens unzähliger Nationen vergeblich versucht die sogenannte Nordostpassage, den kürzesten nördlichen Seeweg, als Handelsroute zu nutzen.
Von Barents, über Deschnjow bis Nordenskiöld, was jene kühnen Seefahrer vergangener Jahrhunderte begannen wir nunmehr von Russland und China endgültig zum Warenhandelskorridor.
Sieg über den „Westen“
China und Russland haben nun also einen neuen strategischen Sieg gegen den Westen errungen. Zum ersten Mal in der Geschichte ist ein Schiff mit Waren aus China über die Nordostpassage nach Europa gefahren, wie Olga Samofalowa für anonymousnews berichtet hatte.
Die arktische Transportroute galt lange Zeit wegen der widrigen Bedingungen als nicht schiffbar. Die Passage nähert sich nun jedoch zunehmend dem Format eines vollwertigen Handelskorridors, ähnlich wie der Suezkanal oder die Straße von Malakka. Fraglos kürzer und günstiger als alle anderen Routen war die Nordostpassage eben seit jeher „das Objekt der Begierde“ der nördlichen Handelsschifffahrt. Lange Zeit galt sie jedoch eben wegen der widrigen Bedingungen als nicht schiffbar.
Zum ersten Mal in der Geschichte ist also ein Schiff mit Waren aus China über die Nordostpassage nach Europa gefahren. Die Reise durch die russische Arktis dauerte 20 Tage, somit fast halb so lang wie bei den traditionellen südlichen Routen. Dies vermeldete auch Rosatom, der russische Staatskonzern für Kernenergie.
Das Schiff mit Frachtcontainern mit einem Gesamtgewicht von fast 25.000 Tonnen lief am 23. September aus dem Hafen von Ningbo (Volksrepublik China) aus, erreichte am 1. Oktober die Gewässer der Nordostpassage und kam am 13. Oktober im britischen Hafen Felixstowe an.
Verdoppelung der Schiffsfrequenz prognostiziert
Rosatom rechnet damit, dass sich die Zahl der Schiffe unter ausländischer Flagge, die die Nordostpassage befahren, bis Ende 2025 gegenüber dem Vorjahresniveau verdoppeln wird. Dies erklärte Wjatscheslaw Rukscha, der stellvertretende Generaldirektor der staatlichen Korporation und Direktor der Arktis-Direktion.
Rosatom, dessen Eisbrecher-Flotte die Nordostpassage befährt, meldet einen Rekord beim Containerverkehr. Das Volumen des Containertransports auf der Passage soll von 180.000 Tonnen im Jahr 2024 auf 400.000 Tonnen im Jahr 2025 steigen.
Die Langfristigkeit der Zusammenarbeit mit China wird durch die Bestätigung des Aktionsplans zur weiteren Entwicklung des Transports über die Nordostpassage durch Rosatom und seine chinesischen Partner deutlich. Der Fahrplan für die Zusammenarbeit sieht die Einführung moderner logistischer und technologischer Lösungen zur Steigerung der Transporteffizienz und zur Entwicklung von Kapitalprojekten vor. Michail Djakonow, Gründer und CEO des Logistikunternehmens Freight Logistic Group, erklärte dazu, „die erste Ankunft eines Containerschiffs aus China in Europa über die Nordostpassage ist ein wichtiges Signal für den Markt. Eine Route, die bis vor kurzem noch als experimentell galt, wird nun zu einer funktionierenden und kommerziell bedeutenden Verbindung. Das bedeutet, dass die Route nicht mehr als ausschließlich russisches Projekt betrachtet werden kann, sie entwickelt sich allmählich zu einer globalen Transportader, die Asien und Europa direkt verbindet.”
Halbe Zeitersparnis gegenüber Suezkanal
Diese Route ist fast doppelt so kurz wie die traditionelle Route durch den Suezkanal. Dazu erläuterte Djakonow, „Zeitersparnis in der Logistik ist ein entscheidender Faktor, der den arktischen Korridor für Frachtversender besonders attraktiv macht. Außerdem ist diese Route viel weniger von politischen und militärischen Risiken abhängig, da sie hauptsächlich durch russische Gewässer verläuft. Alle Einschränkungen sind natürlicher Art und durch die hohen Breitengrade bedingt.”
Der erste Transit eines Containerschiffs bedeute auch eine Erweiterung des Frachtangebots. Bis vor kurzem entfiel der größte Teil des Transports auf der Nordostpassage auf Kohlenwasserstoffe und Rohstoffe.
Dazu betont der Unternehmer, „mit dem Beginn des Containertransits erreicht die Nordostpassage ein qualitativ neues Niveau. Containertransporte bedeuten eine Diversifizierung des Frachtverkehrs. Es geht nicht mehr nur um Öl, Gas und Kohle, sondern auch um Industrieprodukte, Ausrüstung und Konsumgüter. Damit nähert sich die Arktisroute dem Format eines vollwertigen Handelskorridors, ähnlich dem Suezkanal oder der Straße von Malakka.”
Immense Vorteile für China
Diese Entwicklung sei für alle drei Akteure von Vorteil – für China, Russland und Europa selbst. Natalja Miltschakowa, leitende Analystin bei Freedom Finance Global, erklärte, „China gewinnt, weil es einen realen Transportkorridor nach Europa für seine Exporte erhalten hat, und Lieferungen über die Nordostpassage passen hervorragend zu Chinas Strategie „One Belt, One Road“, die die Schaffung einer effektiv funktionierenden Transportbrücke zwischen Asien und Europa vorsieht. Dabei muss China in diesem Fall keine Ausgaben für die Infrastruktur tätigen, sondern bezahlt einfach Russland für den Transit und bringt die Fracht 20 Tage schneller als über die südlichen Transportwege ans Ziel.
Letztlich profitiert aber auch Europa davon, da eine schnellere Lieferung von Gütern zu weniger Unterbrechungen bei der Lieferung von Waren, Rohstoffen und Komponenten führt und somit die Inflation gesenkt wird. China transportiert seine Autos, Industrieausrüstung und Konsumgüter in den Westen.”
Die Frage ob es dabei auch gewissermaßen um ein „Revenge-Foul“ Russlands handeln könnte, um den europäischen Mark noch ungehinderter mit chinesischen Waren zu überschwemmen, muss man allerdings in den Raum stellen.
Russland profitiert des Weiteren sowohl als Transitland als auch durch die Zusammenarbeit mit China im Bereich der internationalen Seefracht und der Umleitung von Exportströmen vom Westen in den Osten. Insgesamt belief sich das jährliche Frachtvolumen auf der Nordostpassage im Jahr 2024 auf 37,9 Millionen Tonnen, für dieses Jahr wird ein ähnliches Niveau erwartet. Gemäß dem Plan für das Jahr 2022 soll das jährliche Frachtvolumen der Nordostpassage bis 2030 auf 150 Millionen Tonnen und bis 2035 auf 220 Millionen Tonnen steigen. Das bedeutet, dass innerhalb von fünf Jahren eine Vervierfachung und innerhalb von zehn Jahren eine fast Versechsfachung des Volumens erwartet wird.
Djakonow erklärte dazu, „das Wachstum des Frachtumschlags wird derzeit durch eine Reihe von Faktoren gebremst. Die wichtigsten davon sind die begrenzte Kapazität der Eisbrecher-Flotte und der Hafeninfrastruktur, der Mangel an Umschlagkapazitäten und die hohen Kosten für die Versicherung von Fahrten in arktischen Gewässern. Auch die Saisonabhängigkeit der Schifffahrt spielt eine Rolle, obwohl die Route von Jahr zu Jahr länger befahrbar ist. In jedem Fall müssen für die weitere Entwicklung der Nordostpassage neue Eisbrecher gebaut, die Navigations- und Wetterunterstützungssysteme verbessert und die Modernisierung der Infrastruktur der Häfen von Murmansk, Dudinka, Sabetta und anderen fortgesetzt werden.”
Russland „gibt Gas“ mit Erweiterung der Eisbrecher-Flotte
Im Rahmen der Entwicklung der arktischen Eisbrecher- und Frachtflotte sind von 2022 bis 2030 der Bau von fünf atomgetriebenen Eisbrechern des Projekts 22220 und einem Flaggschiff-Eisbrecher des Projekts 10510 sowie eines atomgetriebenen Wartungsschiffs und die Modernisierung der Infrastruktur des Unternehmens Atomflot geplant. Insgesamt werden etwa 16 neue Eisbrecher und mehr als 85 neue Schiffe der Arktis-Klasse benötigt, um den stetig wachsenden Frachtumschlag in den Gewässern der Nordostpassage zu gewährleisten.
Derzeit verfügt Russland über etwa 45 verschiedene Frachtschiffe der Arktis-Klasse, die ständig im Einsatz sind, und etwa 40 neue Schiffe befinden sich in verschiedenen Bauphasen. Natalja Miltschakowa hob dazu hervor, „um die geplanten Ziele für die Jahre 2030 bis 2035 zu erreichen, sind Investitionen erforderlich. Gemäß dem Entwicklungsplan der Nordostpassage sollen dafür innerhalb von zehn Jahren insgesamt 1,8 Billionen Rubel bereitgestellt werden. Zum Vergleich, das sind fast ein Prozent des prognostizierten russischen BIP für 2025. Als Finanzierungsquellen kommen sowohl staatliche als auch private Mittel in Frage. Es ist nicht auszuschließen, dass Rosatom auf eigene Mittel sowie auf die Beteiligung der größten russischen staatlichen und privaten Exporteure an der Finanzierung setzen wird.”
Sollten die Sanktionen innerhalb von zehn Jahren aufgehoben werden, sei es durchaus möglich, dass sich Investoren aus befreundeten Ländern an dem Projekt beteiligen werden, in erster Linie wahrscheinlich aus China, schloss die Analystin.
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die Chinesen begreifen es einfach nicht man kann der Welt das Klima nicht aufzwingen und die Russen müssten das doch eigentlich auch wissen. Ja und irgendwann wird es dann heißen Atomeisbrecher Mir von Eisplatten eingequetscht und zerstört und ganz klein darunter der Schaden an der Natur ist enorm und letzteres ist den Kommunisten völlig egal wie wir aus DDR Zeiten ja gut wissen. Wir sind gerade wieder in der Zeit der zunehmenden minus Temperaturen seid ihr Kommunistenpack wirklich so arrogant das nicht begreifen zu wollen????!!!!
Wow, sellten so einen Wirrwar gelesen.
,oh haben Ihre Armen lieben Russen wieder zu viel dabei abbekommen aber vielleicht hätte ich noch dazusetzen müssen das der Russe das Eis ja mal mit seinen neuen Waffen versuchen könnte zu schmelzen aber die wollen Sie ja schon gegen andere eingesetzt wissen Sie friedvoller Hühnerhaufenherrscher-28 und bitte denken sie Schulmeister doch an ihre Vorwürfe an meine Adresse „sellten“ so gelacht lach lach lach.
Das ist wohl die Panik-Information für die Transatlantiker!
Die degenerierten Mitglieder des britischen Oberhauses, deren Geldmaschinen und die Eliten des Wertewestens haben ja nur im Sinn,
den Eurasischen Kontinent zu eliminieren. Und jetzt das! Für altes und neues – gestohlenes – Vermögen eine Hiobsbotschaft. Wie soll da ein
seniler Adeliger aus Britannien oder ein amerikanischer Magnat noch an das Gute in der Welt glauben. Was soll aus Vanguard und Black Rock werden,
wenn die Aktionäre als Würschtel enttarnt sind?
Gut so.
@ Paul Schmitz Wie hoch ist Ihr Judaslohn?
Auszug aus einer Mail von heute: „Der Kollwitz auf X: »Während Politik und Medien im Dauerrausch der Klimapanik einen Notstand nach dem anderen ausrufen, macht die Realität wieder einmal nicht mit. Anstatt einfach so wegzuschmelzen, meldete die Amundsen-Scott-Südpolstation am 15. Oktober 2025 eine Temperatur von minus 61,3 Grad Celsius. Das ist der kälteste Oktoberwert seit 1981.« „
Lassen sie Paulchen ruhig brabbeln! Stellen sie sich vor, auf dieser Seite würden nur zurechnungsfähige Menschen wie wir posten – das wäre doch auf die Dauer langweilig, oder?
Ich empfehle die Lektur von EIKE.
https://eike-klima-energie.eu/
Mir macht die Nachricht angst. Jede neue Fahrtenroute wurde seit 500 Jahren für die Globalisierung genutzt, den Menschen-, Waren- und Geldtransfer. Das hat nichts als Unordnung gebracht. Jetzt mischen auch die Chinesen mit. Die sind schon überall, vor Jahren schrieb die JF von fast einer Million allein in Südamerika (als Kontinent). Dieser Transport verläuft ohne Kontrolle oder Überprüfbarkeit. Nebenbei sind kriminelle Syndikate dabei, mit Menschen, Organen, Waffen und Drogen zu handeln. Widerlich.
Die Arktisroute von Asien bis Europa ist halb so kurz, also weniger Umweltverschmutzung und Kosten.
Sowieso sind die neuesten russischen Eisbrecher nuklear angetrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arktika-Klasse
Russlands Kernkraft ist wohl allen Anderen voraus.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/schneller-brueter-in-russland-laeuft-jetzt-voller-leistung/
https://www.unser-mitteleuropa.com/178855
https://www.worldnuclearreport.org/Russland-baut-20-Kern-reaktoren-im-Ausland
Aber sicherlich mit westlichen Waschmaschinenchips betrieben. 😉
wenn so ein Eisbrecher auf dem Ein sitzt, bricht er nach einiger Zeit ein und wird vom Eis zerstört(zerquetsch) egal wovon er Angetrieben wird Sie Russophobie gesteuerter Hühnerhaufenherscher-28 lach lach lach.
Dem Klimawandel sei Dank, das Eis in den Polarregionen schmilzt, so dass russische Schiffe nun dort fahren können. Dumm nur, dass das schmelzende Eis die Meeresspiegel ansteigen lässt und die Bewohner von Küsten und Inseln sich um ihre Existenz sorgen müssen. Welch‘ ein grandioser russischer Sieg. Die ganze Welt hat dabei geholfen und tut es immer noch.
tach paul
du faselst im fieber, lass mal gut sein und lege dich wieder in dein bettchen. und warte geduldig bis deine mutti die kalten umschläge für dich fertig hat. ich wünsche dir gute besserung.
mfg
Danke, Spitzbube, aber ich bin kerngesund 😉
Wenn das Eis auf dem Meer schmilzt, erhöht es den Meeresspiegel nicht. Es nennt sich Physik Paul mit dem Grünen IQ. Grönlandeis und Antarktikseis vom Festland könnten es etwas erhöhen aber Antarktikeis schmilzt nicht.
Herr Schmitz,
darf ich Sie darauf hinweisen das noch keine Insel untergegangen ist und das tropische Inseln Ressorts bauen.
https://www.travelocity.com/Bau-Island-Resort-Hotels.d6005351-aaResortHotels.Travel-Guide-Accommodation
https://www.welt.de/wissenschaft/plus252382078/Klimawandel-Suedseeinseln-wachsen-trotz-Meeresspiegelanstieg.html
Verarxxxen kann ich mich alleine!