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Kommt nach dem Öl-, Waffen- & Medizin Trust in Zukunft noch der Digitale-Trust? | Quelle: Joseph Keppler, Public domain, via Wikimedia Commons / Artwork UM

Gesteuerte fortgeschrittene Automatisation – im Volksmund unter dem krypto-religiösen Begriff „Künstlicher Intelligenz (KI)“ besser bekannt – soll nach Vorstellung heutiger Oligarchen aus der multi-polaren Welt eine monopolare machen.

Das neue visionäre Projekt zur Unterwerfung der Mehrheit
verfolgt
Neokolonialismus dank künstlicher Intelligenz

Marija Sacharowa, eine offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums, hat dazu in der Rossijskaja Gazeta/Zeitung einen sehr interessanten Artikel verfasst. Doch wohlgemerkt, es geht bei diesem Artikel nicht(!) gegen KI oder technischen Fortschritt per se, vielmehr jedoch gegen die möglichen falschen und negativen Kräfte, die dieses Instrument für ihre dunkle Zwecke künftig missbrauchen könnten.

Viele Menschen, nachdem sie den Überblick verloren haben, tendieren dazu die gut sichtbaren Instrumente vorne zu verabsolutieren, doch übersehen gerne, dass dahinter noch Täter stehen: Denn, das Messer ist niemals der Mörder!

So, geht es im nachfolgenden Artikel von Marija Sacharow darum aufzuzeigen, wer KI für genau welche und auch negativen Zwecke zu instrumentalisieren beabsichtigt:

Marija Sacharowa über Methoden der Kolonialisierung im 21. Jahrhundert |Bild: Presse Service des russischen Aussenministeriums

Über KI – der Artikel von Maria Sacharowa veröffentlicht in
der Rossijskaja Gazeta am 18. Juli 2025 in deutscher Übersetzung

Künstliche Intelligenz droht weniger zu einem Werkzeug des Fortschritts, sondern vielmehr zu einem Druckmittel und Instrument zur Umverteilung der Macht in der Welt zu werden.

Anfang Juli fand eine gewöhnliche Veranstaltung zu einem außergewöhnlichen Thema statt: Eine Sitzung des Ausschusses für Informations- und Kommunikationstechnologien des [russischen] Außenministeriums mit dem Themen-Schwerpunkt zur künstlichen Intelligenz. Die veröffentlichte Pressemitteilung fasst zwar die Ergebnisse der Sitzung zusammen, doch stellt nur den Anfang einer umfangreichen und intensiven Arbeit in diesem Bereich dar. Diese Sitzung markierte den Beginn einer gründlichen internen Diskussion innerhalb des Ministeriums und den Prozess der Anpassung des Ministeriums an die Herausforderungen des umfangreichen Themas von KI im internationalen Kontext.

In dieser öffentlich abgehaltenen Diskussion möchte ich mich auf die politischen Implikationen der digitalen Transformation konzentrieren und die Rolle, welche neuronale Netzwerktechnologien dabei voraussichtlich einnehmen werden. Es ist klar, dass KI als wichtiger Treiber der vierten industriellen Revolution eine neue wirtschaftliche, soziokulturelle und gesellschaftliche Landschaft prägt. Dies zeigt sich besonders deutlich im Industrie- und Finanzsektor, aber das explosive Wachstum maschinellen Fortschreitens gewinnt auch eine politische Dimension. Um den semantischen Rahmen der „Kehrseite“ der Digitalisierung richtig abzustecken, ist es notwendig, das System der ideologischen Koordinaten zu beschreiben, welches einige geopolitische Akteure, die künstliche Intelligenz vorantreiben, ausmacht.

Dieser [ideologische] Rahmen reflektiert eine neokoloniale Denkweise

In Verbindung mit KI erhält Neokolonialismus eine wahrhaft globale Dimension der Anwendung und technologische Vollständigkeit. Die Welt außerhalb der „goldenen Milliarde” [Anmerkung der Redaktion: Das Konzept atlantischer Eliten und ihrer erwählten „Goldenen Milliarde“, das absolute Hegemonie beansprucht und im existentiellen Konflikt mit den restlichen 90% der Weltbevölkerung steht. Der Begriff ist im deutsche Sprachraum weitgehend unbekannt und wird von Wikipedia auch nur unter „Englisch“ und 10 anderen Sprachen geführt.] sieht sich mit der Entstehung neuer Mechanismen der Abhängigkeit, die subtiler, aber gleichzeitig durchdringender und langlebiger als „traditionelle” Formen der Unterwerfung von Kolonien unter ihre Metropolen sind, konfrontiert. Es geht um die Abhängigkeit der Entwicklungsländer nicht nur bezüglich Lieferungen von Ausrüstung oder Software, sondern auch um die „Feinabstimmung“ der Algorithmen, die Schlüsselprozesse steuern:

Von der Logistik bis zur Bildung und von der Medizin bis zur Steuerung der öffentlichen Meinung!

Dies stellt eine andere Ebene der Ressourcenabhängigkeit dar, auf der Informationen, Daten und deren Qualität sowie der Zugang zu Rechnerleistungen zu den wichtigsten Instrumenten für den „Export von Einfluss“ werden!

Die Steuerung erfolgt zunehmend durch eine konditionale Agglomeration führender Staaten und Konzerne, die über ein fast vollständiges Monopol in Bezug auf fortschrittliche Technologien und Infrastruktur zur Anwendung verfügen. Der Besitzer solcher Ressourcen erhält die Möglichkeit:

  • Bedingungen zu diktieren!
  • Verhaltensmuster vorzugeben!
  • Weltbilder zu formen!
  • das Bewusstsein zu beeinflussen!
  • und letztlich Entscheidungen sowohl auf staatlicher als auch individueller Ebene zu beeinflussen!

All dies geschieht zudem „unmittelbar”, wie es heute gemeinhin genannt wird, das heißt in Echtzeit:

Im Fall einer Kombination mit KI nimmt Neokolonialismus eine wahrhaft globale und technologische Dimension an!

KI-Technologien ermöglichen es uns bereits heute, Realitäten in einem bisher unvorstellbaren Ausmaß zu steuern und auszutauschen. Dies wird durch traditionelle Informationskanäle wie auch die digitale Umgebung erreicht, was sich nahtlos in unser tägliches Leben integrieren lassen. Die Manipulation neuronaler Netzwerke [gemeint ist: digitale Netzwerke gleich Nervenzellen] geht über logisches und faktenbasiertes Denken hinaus und dringt in den Bereich automatischer Reaktionen, Reflexe, moralischer Werte und sogar in den Bereich des Unterbewusstseins ein.

Es entsteht eine grundlegend andere Kontrollarchitektur:

In der externe Kontrollen in die persönliche Psyche eines Menschen eingebettet und bewusste Entscheidungen und Widerstände umgangen werden können!

KI wird somit nicht nur bzw. nicht nur so sehr zu einem Werkzeug des Fortschritts, sondern vielmehr zu einem Druckmittel und einer treibenden Kraft im globalen Wettbewerb, um in die Köpfe und Herzen der Menschen einzudringen, deren Lebensweise zu bestimmen bzw. ein Mittel zur Umverteilung globaler Macht erhalten zu können. Im Streben nach dieser bedingungslosen Führungsrolle, dem Status als „Herrscher über das Schicksal der Menschheit“, entsteht die Gefahr einer Zukunft, die ganz anders aussehen könnte, als die, welche sich die Befürworter des digitalen Wandels einst vorgestellt hatten.

Dieses Problem erfordert einen ausgewogenen Ansatz, der sowohl den aktuellen Fortschritt der Hochtechnologie als auch die wirtschaftlichen Realitäten, einschließlich ihrer ökologischen Aspekte, berücksichtigt. Laut einer Erklärung von PJM Interconnection, dem Betreiber des größten Stromnetzes der USA, vom Juli…

… gibt es eine [Strom-]Überlastung, da Rechenzentren und KI-gestützte Chatbots schneller Strom verbrauchen, als neue Kraftwerke errichtet werden könnten!

Die US-Stromrechnungen werden in diesem Sommer in Teilen eines Gebiets, das sich über 13 Bundesstaaten von Illinois bis Tennessee und von Virginia bis New Jersey erstreckt und 67 Millionen Kunden in der Region mit den weltweit meisten Rechenzentren versorgt, voraussichtlich um mehr als 20% steigen lassen. Angesichts der jahrhundertealten kolonialen Gewohnheiten des Westens besteht kein Zweifel, dass die Hauptlast der komplexen Gewinnung von natürlichen Ressourcen, Strom und anderen Vorteilen, die zur „Fütterung“ einer „gefräßigen KI“ notwendig werden, irgendwie auf den Schultern der Entwicklungsländer abgeladen würden, falls letztere unvorsichtig genug gewesen wären, sich auf Versprechen zur „Überwindung digitaler Ungleichheiten“, einzulassen.

Die Briten hatten die Idee eines Imperiums, unterfüttert von zahlreichen Kolonien, über denen die Sonne nie unterging. Die Franzosen hatten eine frankophone Welt, die größtenteils auf Kosten der Länder, die tatsächlich versklavt wurden, aufgebaut ist. In einer dunklen Periode ihrer Geschichte bauten die Deutschen auf ihr tausendjähriges Reich.

Das aktuelle visionäre Projekt des globalen „Tiefen Staates“ heißt inzwischen „Künstliche Intelligenz“!

Es wird erwartet, dass die Produktion von Mineralien, die für den digitalen Wandel notwendig sind, wie Graphit, Lithium und Kobalt, bis zum Jahr 2050 um 500 Prozent steigen werde!

Betrachtet man den globalen Kontrollpunkt, gestützt auf Zahlen, einmal genauer:

Das erste Element liefert die Weltwirtschaft selbst, die derzeit einen kontrollierten Übergang zum „digitalen Weg” durchläuft. Dies beinhaltet die schrittweise Digitalisierung aller Bereiche der Wirtschaftstätigkeit, einschließlich Produktion, Management, Logistik, Vertrieb und mehr. Die OECD-Länder – auch unter Industrienationen bekannt – haben ein Umfeld geschaffen, in dem der digitale Sektor in den letzten sechs bis sieben Jahren zu dem am schnellsten wachsenden geworden ist. Derzeit macht der digitale Sektor 3% des globalen BIP aus und keine andere Branche, wie die der Digitalisierung, hat ein so schnelles und umfassendes Wachstum hinlegen können.

Digitale Standards werden zu einer Voraussetzung für Investitionen und ziehen bis zu 13% der ausländischen Investitionen, wobei dieser Anteil rapide wächst, an. Heute erzeugt die Menschheit riesige Mengen an Informationen – in jeder Woche mehr als im gesamten letzten Jahrtausend. Infolgedessen ist die Verarbeitung von „Big Data” zu einem wichtigen Entwicklungstrend geworden. Unternehmen erkennen und verstehen dies, da die Implementierung von Technologie zu erheblichen Produktivitätssteigerungen, die sich auf mindestens 5–6 % belaufen, führt.

Das zweite Element dieses Mechanismus ist die künstliche Intelligenz selbst und ihr ständig wachsender Einfluss auf das globale Wirtschaftssystem. Die Europäische Kommission schätzt, dass in der EU zwei von fünf großen Unternehmen auf KI umgestellt haben. Von 2023 bis 2024 betrug das Wachstum der KI-Durchdringung hundert Prozent im Vergleich zu den Vorjahreszahlen, was einer Verdopplung entspricht. Analysten schätzen, dass der Markt für KI-Technologien allein in den Vereinigten Staaten in diesem Jahr insgesamt etwa 75 Milliarden US-Dollar ausmache – ein Anstieg um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum hält weiter an. KI-Technologie hat jeden Haushalt auf der Erde durchdrungen, in dem z.B. ein modernes Smartphone verwendet wird. KI ist mittlerweile praktisch in jedes Betriebssystem eines modernen Mobiltelefons integriert – das heißt, in jedem Smartphone, das jeder Mann, jede Frau und jedes Kind auf der Welt besitzt.

Die Höhe der für KI-Entwicklung bereitgestellten Mittel stellt den Beweis für die Aufmerksamkeit, die diesem Thema zukommt, dar. Die Vereinigten Staaten haben eine einmalige Investition in Höhe von 500 Milliarden US-Dollar für das Stargate-Projekt angekündigt. Die Europäische Union hat trotz ihrer wenig optimistischen Wirtschaftsaussichten 200 Milliarden Euro für ihre InvestAI-Initiative zugesagt. Das Vereinigte Königreich hat allein für seine Rechenzentrumsprojekte (Data Center -DC) 14 Milliarden Pfund bereitgestellt. Experten zufolge könnten Chinas Investitionen in KI in nur einem Jahr – von 2024 an gerechnet – um 48 Prozent steigen und einen Wert von 84 bis 98 Milliarden Dollar erreichen.

Ein solch exponentielles Wachstum und eine solche digitale Transformation wären ohne direkte Auswirkungen auf das Ressourcen- und Energieversorgungssystem für die relevanten Kapazitäten nicht möglich.

Selten-Erd-Metalle, fossile Elemente mit sehr begrenzten Vorkommen, sind eine wichtige Ressource, die benötigt wird, um die Produktion weiter zu steigern und KI-Standards verstärkt umzusetzen:

Aus diesem Grund gibt es derzeit Handelskriege zwischen den wichtigsten Anbietern von KI-Lösungen für den [Welt-]Markt!

Die politischen Eliten der westlichen Länder, die meist unter Mangel von Rohstoffen leiden, versuchen, sich durch aggressive bzw. neokoloniale Politik, die manchmal an Plünderung und Raub grenzt, unbegrenzten Zugang zu den Vorkommen in den meisten Ländern der Welt zu verschaffen.

Nach Schätzungen der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) und des Instituts der Vereinten Nationen für Ausbildung und Forschung (UNITAR) wird die Gewinnung von Mineralien für KI-Systeme zu einem globalen Wirtschaftskampf ausarten:

Die Herstellung eines Smartphones von 100 Gramm erfordert Rohstoffe, die hauptsächlich aus Entwicklungsländern stammen, von etwa 70 Kilo!

Angesichts der Milliarden produzierter Smartphones wird die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und Arbeitskräfte in diesen Ländern zum großen Problem, sodass Experten von „Mineral-Kolonialismus“ sprechen!

Gewinnung von Mineralien, welche zur digitalen Transformation benötigt werden, wie Graphit, Lithium und Kobalt, werden bis 2050 voraussichtlich um 500 Prozent ansteigen, was die Ungleichverteilung von Umweltbelastungen und wirtschaftlichen Vorteilen verschärfen wird. Der „kollektive Westen“ wird weiterhin Ressourcen aus Entwicklungsländern abbauen, während der globale Süden mit digitalen Ungleichheiten, die zu Armut führen, konfrontiert sein wird.

Was für Ressourcen gilt, gilt umso mehr für Kosten von Energie und Wasser, die zur Kühlung der Rechnerleistungen benötigt werden. Laut derselben UNCTAD hat sich der Stromverbrauch der 13 größten Rechenzentrumsbetreiber zwischen 2018 und 2022 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2022 verbrauchten Rechenzentren weltweit so viel Energie, wie ganz Frankreich, nämlich 460 Terawattstunden (TWh) und diese Zahl wird sich in den nächsten drei Jahren voraussichtlich verdoppeln.

Gleichzeitig verbrauchte allein das amerikanische Unternehmen Google im Jahr 2022 mehr als 21 Millionen Kubikmeter Trinkwasser zur Kühlung seiner Server. Microsoft verwendete 700.000 Liter sauberes Trinkwasser, um seine generative KI GPT-3 zu entwickeln. Dabei ist anzumerken, dass nach Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit zwei Milliarden Menschen keinen stabilen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben:

Nach westlicher Einschätzung wird künstliche Intelligenz mehr Wasser als natürliche Intelligenz benötigen!

Ein weiteres Element des entstehenden neokolonialen Systems ist die ökologische Ideologieplattform, welche die neoliberalen Kräfte des „kollektiven Westens” weiter vorantreiben:

Sie haben ein universelles System wirtschaftlicher Freizügigkeit entwickelt, das den schlimmsten Traditionen räuberischen und unregulierten Kapitalismus entspricht!

Ihrer Meinung nach muss jede wirtschaftliche Entwicklung „nicht ausgewählter“ Ländern den „grünen“ Standards des Westens genügen. Nachdem die Industrienationen die Phase der intensiven wirtschaftlichen Entwicklung bereits durchlaufen haben, nutzen die OECD-Länder nun politische Methoden, um das Wirtschaftswachstum der Länder der Globalen Mehrheit zu limitieren. Sie selbst schrecken nicht vor „schmutzigen Praktiken“ zurück, solange Bergbau und Produktion außerhalb der Städte der Vereinigten Staaten und Europas betreiben werden. Die wachsende Nachfrage nach Übertragung, Verarbeitung und Speicherung grosser Datenmengen für neue Technologien, wie Blockchain, KI, Mobilfunknetze der fünften Generation (5G) oder das „Internet der Dinge“ wird nicht zu einer Verringerung, sondern zu einer Zunahme der CO2-Emissionen, führen. Der gesamte Sektor ist bereits für mehr als 3 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und erreichte 2020 1,6 Gigatonnen CO2-Äquivalent. Die Kohlendioxidemissionen steigen exponentiell an.

So kann bewusst „Überwachung” ausgeübt werden auf:

  • die Digitalisierung,
  •  die Einführung von KI,
  • die „grüne Agenda”

Dies hat zu einer revolutionären Phase der Entwicklung im Bereich der KI geführt, die als „Quantensprung“ bekannt geworden ist. Ende des letzten Jahrzehnts wurde eine neue Architektur für tiefe neuronale Netze, bekannt als Transformer, eingeführt und zu Beginn dieses Jahrzehnts in Massenmarktprodukten, wie ChatGPT [Anmerkung der Redaktion: Computerprogramm zur menschenähnlichen Kommunikation] implementiert, welche an fast jede menschliche Aktivität angepasst werden kann. Es wird klar, dass alle Prozesse weiterer nachhaltiger Entwicklung, digitaler Transformation, des Verteidigungsaufbaus, politischer Steuerung, der Massenkommunikation, der Bildung, des Gesundheitswesens und sogar der Kreativität im weitesten Sinne des Wortes unweigerlich mit flächendeckender Umsetzung von KI assoziiert sein werden.

Die weitere Entwicklung der Menschheit ist offensichtlich geworden. Die Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass der Vorreiter bei der Produktion dieser Technologie zum Herrscher der Welt würde und dass die Menschheit mit ihrer Umsetzung ein neues Kapitel ihrer Existenz aufschlage, haben an Gewicht gewonnen. Aus den oben genannten Gründen ist dies bereits zu einem Feld geopolitischen Wettbewerbs, massiver Investitionen und neuer Formen der technologischen Expansion geworden.

Die Vertrautheit mit dem Thema KI lässt uns mit Zuversicht sagen, dass es, der Logik seiner Anhänger folgend, spontan als eigenständiger Cluster der internationalen Beziehungen identifiziert werden wird. Das Thema neuronaler Netze gewinnt auf der Agenda internationaler und regionaler Organisationen rasch an Bedeutung.

Zu den bemerkenswertesten Initiativen zählen die Plattform der Vereinten Nationen, auf der zwischenstaatliche Konsultationen zur Einleitung des Globalen Dialogs über KI-Steuerung und zur Einrichtung einer internationalen wissenschaftlichen Gruppe für KI stattfinden. Die Einrichtung eines Sonderfonds der Vereinten Nationen zur Unterstützung von Programmen für technische Hilfe in diesem Bereich wird derzeit geprüft. Seit Anfang des Jahres wurde innerhalb des UN-Sekretariats ein digitales Büro errichtet. Die UNESCO diskutiert aktiv die Entwicklung ethischer Normen und Standards für KI, darunter die Empfehlung aus dem Jahr 2021 zur Ethik künstlicher Intelligenz.

Unter der Schirmherrschaft der UNIDO gibt es die Globale Allianz für KI für Industrie und Produktion. Jedes Jahr veranstaltet die ITU den Gipfel „AI zum Besten”. Selbst die OSZE hat Versuche unternommen, sich auf diesem Thema zu positionieren. All diese Prozesse, die sich auf verschiedenen multilateralen Plattformen und Foren rasch entwickeln, sind ein deutliches Zeichen für den wachsenden globalen Wettbewerb um die Führungsrolle in diesem Bereich. Sie alle erfordern ständige Aufmerksamkeit und eine proaktive Haltung der Regierung, einschließlich des Außenministeriums.

Letztendlich hängt der Aufbau einer gerechten multipolaren Welt von unserer Fähigkeit ab, um…

… Versuche zu verhindern, neokoloniale Unterdrückung und Ungleichheit „digital” neu zu errichten!

***

Übersetzung UNSER-MITTELEUROPA

Der Artikel von M. Sacharowa im russischen Original von Rossijskaja Gazeta: HIER

UM-Artikel zum Thema von Y. Varoufakis: „Wer verhindert den Weg zurück in die feudale Vergangenheit?“: HIER



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Von Redaktion

4 Gedanken zu „Sacharowa: Das visionäre Projekt globaler Oligarchie basiert auf künstlicher Intelligenz“
  1. Diese Frau ist einfach Spitze! Sie plappert nicht so ungebildet wie unsere „Eliten“. Die würde Deutschland mal gut zu Gesicht stehen; damit die Welt nicht mehr über Deutschland lacht. Und China würde sie auch nicht gleich nach einem Tag wieder nach Hause schicken wie unsere liebe „USCHI“. Das war eine Blamage allerersten Güte für die EU.

  2. Hübsch und mit gesundem Menschenverstand ausgestattet. So stelle ich mir eine gute Staatsführerin vor. Das genaue Gegenteil aller deutschen und Brüsseler Polit- Schmarotzer-Vollodioten.

  3. die digitalboys haben trump im sack…ohne musk ist die u.s.army blind und ohne thiel
    der staatsapparat tot.
    wobei die VRchina in sachen KIdigitalisierung dem westen um jahrzehnte voraus ist.

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  4. So muss es wohl sein, denn mit Intelligenz haben die etablierten Politiker in der EU nichts am Hut! Was sie allerdings am besten können , ist die Welt der Korruption und des Lügens und Betrügens!
    Sie haben Europa verkommen lassen und wundern sich jetzt!

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