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Die Lancet-Studie zeigt: Der Westen kämpft ungern selbst, doch lässt lieber Alte und Schwache töten | Quelle: AI generated by UME

Eine Studie des ältesten und renommiertesten medizinischen Fachjournals der Welt, The Lancet, sorgte im August für Aufsehen und Beschämung, da insbesondere „Einseitige Sanktionen“ des Wertewestens gegen 25% aller Länder pro Jahr 564,000 Zivilisten sterben lassen, die Hälfte davon Kinder.

 Sanktionen verursachen mehr Todesopfer als militärische Konflikte

Die Lancet-Studie bringt erstmals altersspezifische Sterberaten als Folge von Sanktionen | Quelle: The Lancet

Von REDAKTION | «The Lancet» brachte im August 2025 erstmalig eine Studie heraus, welche die Auswirkungen einseitiger wirtschaftlicher Sanktionen [unilateral coercive measures]  – das heißt insbesondere Sanktionen ohne UN-Mandat – auf altersspezifische Sterblichkeitsraten mit Sanktionsereignissen gegen 152 Länder zwischen 1971 und 2021 untersuchen ließ und von den USA, der EU und UN verhängt wurden.

Die Studie zeigt auf, dass es im Lauf der letzten Jahrzehnte zu einer inflationären Zunahme einseitiger Sanktionen insbesondere durch die USA und EU gekommen ist:

Der Anteil der Weltwirtschaft, der von einseitigen Sanktionen betroffen wurde, ist von 5,4% in den 1960er Jahren auf 24,7% über den Zeitraum 2010–22 hochgeschnellt!

Im Gegensatz zu Sanktionen durch die UN stellen einseitige Sanktionen durch USA und EU sich als besonders fatal heraus, weil sie nicht, wie die Sanktionsregime der UN so konzipiert sind, dass sich ihre Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung so gering wie möglich halten.

Ganz im Gegenteil: US-Sanktionen zielen vielmehr darauf ab, die Lebensbedingungen in den Zielländern so stark wie möglich zu treffen und zu verschlechtern, um die vielfach gewünschten „Regimewechsel“ darüber herbeizuführen.

Die USA – und in gewissen Maße auch Europa – verfügen über die fiskal-politischen Mittel, wie US-Dollar und Euro, um ihre Sanktionen – im Gegensatz zur UN – darüber hinaus zu verstärken, indem sie sanktionierten Ländern häufig den internationalen Bankverkehr noch zusätzlich abschneiden.

Während Sanktionen fälschlicherweise bisher als bessere Alternative zu militärischer Gewalt angesehen werden, zeigt die neue Studie auf, dass einseitige Sanktionen das öffentliche Gesundheitswesen zerstören, Nahrungsmittel- und Medikamenten-Knappheit erzeugen und die Sterblichkeitsraten in einer Weise in die Höhe treiben, sodass sie jene in Folge bewaffneter Konflikte meist sogar noch übersteigen.

Das führt dazu, dass diese Wirtschaftskriege, welche der Wertewesten notorisch führt, in erster Linie die Schwachen und Armen treffen. Die Wissenschaftler der Lancet-Studie stellten dazu fest, dass Kinder unter fünf Jahren 51 Prozent der gesamten Todesfälle aufgrund von Sanktionen im Zeitraum 1971–2021 ausmachen. Falls man noch die Gruppe der Alten hinzunimmt, ergibt sich ein noch dramatischeres Bild:

Die meisten Todesopfer – sprich 77 Prozent über den Zeitraum von 1971 – 2021 betreffen Personengruppen im Alter von 0–15 und 60–80 Jahren!

Die Lancet-Studie endet mit einem Zitat von Woodrow Wilson, der Sanktionen «schrecklicher als Kriege» einstufte: Die Studie von «The Lancet» bestätigt mit über 28 Millionen Sanktionsopfer zwischen 1971 und 2021 insgesamt aufgrund von Sanktionen, wie recht der 33. US Präsident mit seiner Aussage hatte!

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Von Redaktion

3 Gedanken zu „Lancet-Studie: Mehr Todesopfer durch Sanktionen als Krieg – 50% davon Kinder“
  1. Israel will noch einen Krieg im Nahen Osten anzetteln
    Israel greift jetzt Katar in Doha an – Kampfjets sollen zehn Bomben abgeworfen haben
    https://www.welt.de/politik/ausland/article68c028126234bf3bcff9630d/explosionen-in-katar-israel-greift-hamas-spitze-in-doha-an-kampfjets-sollen-zehn-bomben-abgeworfen-haben.html

    Der „Friedensstifter“ Trump gab wohl grünes Licht für diesen Angriff. Tja, Trump ist inzwischen ein typischer „US-Republikaner“ geworden. Ein ultraradikaler Kriegstreiber, der den gesamten Nahen Osten zusammen mit Netanjahu destabilisert hat (Trump gab auch grünes Licht für den Angriffskrieg gegen den Iran im Juni). Jetzt will Trump nicht nur Grönland militärisch annektieren, er drohte vor kurzem erneut dem Staat Mexiko mit einem militärischen Angriff (wegen der Drogenkartelle). Er droht jetzt auch offen Venezuela mit einem Krieg.Und außerdem droht Trump Russland mit neuen mörderischen Sanktionen, welche die russ. Wirtschaft killen sollen.Selenskij dagegen braucht sich keine Sorgen zu machen. Auch wenn der vor kurzem zwei Mal ein AKW attackiert hat und die zwei Mal die Druschba Pipeline angegriffen hat.Trump lässt ihm alles durchgehen…Wer weiß, vielleicht werden im nächsten Jahr am Ende alle drei (Trump, Netanjahu, Selenskij) den Friedensnobelpreis bekommen. Der Friedensnobelpreis ist sowieso für die Mülltonne. Vor allem seitdem der Drohnenkönig und der US-Imperialist Obama diesen Friedensnobelpreis bekommen hat.

  2. Spätestens seit Merkel muss doch jedem Deutschen aufgefallen sein, das etablierte Politiker das Volk und ihre Kinder hasst, denn ansonsten hätten sie anders gehandelt! Die vielen Mord von Zugereisten an deutschen Bürgern und vor allen Dingen an Kindern tangiert sie nicht die Bohne! Und der dumme Michel wählt auch noch die CDU, welche an den ganzen Schweinereien die größte Rolle spielte!
    Anscheinend wollen sie auch erst auifwachen, wenn ihnen der Schädel gespalten wird!

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  3. Ein Problem das sich auf absehbare Zeit von selbst auflösen wird. Nämlich dadurch daß BRICS- und kooperierende Staaten jegliches Embargo des Wertloswestens nicht nur wirkungslos wird sondern im Gegenzug, was man schon heute beobachten kann, nur noch zur Selbstschwächung und Vorteil der Konkurrenz führt.

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