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Konservativ zu sein, bedeutet nicht, Altes zu bewahren, um des Alten willen, sondern das Wertvolle vor dem Vergessen zu retten. Es ist kein Rückzug, sondern eine Haltung. Wer heute konservativ denkt, steht nicht am Rand – sondern hält das Zentrum fest, während andere daran zerren.

Ein konservativer Schlachtplan für das Menschliche

Von MEINRAD MÜLLER | Wir brauchen keine letzte Empörung über den Marsch durch die Institutionen, sondern den ersten klaren Marsch zurück ins Zentrum der Gesellschaft. Diese kleine Bibel ist der Versuch, das zu leisten: Nicht zu klagen, sondern zu zeigen, wie der Kulturkampf wirklich zu gewinnen ist. Nicht mit Verboten oder Gegengewalt, sondern mit festen Idealen und freiem Herzen.

  1. Die Sprache wieder in Besitz nehmen

Worte ordnen die Welt. Wer die Sprache verliert, verliert den Kompass. Wir sagen nicht „Menschen mit Uterus“, sondern Frauen. Wir sagen nicht „queere Sichtbarkeit im Klassenzimmer“, sondern Kindheit. Unsere Sprache ist klar, Wärme spendend, handfest. Sie soll nicht ausschließen, sondern Ordnung schaffen.

Denn: Wer sagt, was ist, schenkt Orientierung.

  1. Familie ist kein Lebensstil – sie ist Lebenssinn

Vater, Mutter, Kinder. Oder großelterliche Stütze, Geschwisterbindung, Verantwortung füreinander. Familie ist nicht Form, sondern Verbindlichkeit. Wer Familie lebt, weiß: Hier lernt man das Lieben, das Streiten und das Verzeihen. Kein Staat der Welt kann das ersetzen.

Denn: Ohne Familie zerfällt das Vertrauen. Und ohne Vertrauen zerfällt die Gesellschaft.

  1. Erziehung ist kein Experiment

Kinder haben ein Recht auf Kindheit. Wer sie sexualisiert, politisiert oder ideologisiert, handelt wider die Natur. Konservative Erziehung heißt: Halt geben, statt alles offen zu lassen. Grenzen zeigen, statt alles zu relativieren. Lehrer sind keine Weltveränderer, sondern Wegbegleiter.

Denn: Aus freier Jugend wird kein freier Mensch, wenn man sie sich selbst überlässt.

  1. Arbeit ist Würde nicht Belastung

Die Linke will Entlastung. Wir wollen Ermutigung. Wer arbeitet, trägt. Wer trägt, wächst. Konservatives Denken achtet den Beruf als Berufung, nicht als Zumutung. Nicht die „Work-Life-Balance“ steht im Mittelpunkt, sondern die Frage: „Wofür lohnt es sich zu schuften?“

Denn: Ohne Stolz auf das eigene Tun wird das Leben leer.

  1. Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl von Zugehörigkeit

Konservative verteidigen nicht ein Fleckchen Erde, sondern das, was Menschen dort verbindet: Sprache, Geschichte, Feste, Lieder. Heimat ist das Gegenteil von Vereinzelung. Und wer sich irgendwo zu Hause fühlt, braucht keine Feindbilder, um sich selbst zu erkennen.

Denn: Wer sich geborgen fühlt, muss nicht gegen andere aufstehen.

  1. Der Staat soll dienen, nicht erziehen

Der Staat ist kein Therapeut. Er hat Grenzen zu schützen, Recht zu sprechen, Freiheit zu wahren. Nicht Gefühle zu regulieren. Wir wollen keine wohlmeinende Bevormundung, sondern die Freiheit, unser Leben nach unserem Gewissen zu gestalten.

Denn: Nur wer frei ist, kann auch Verantwortung tragen.

  1. Glauben ist Privatsache – und zugleich Gemeinschaftssache

Religion darf nicht instrumentalisiert werden, weder von links noch rechts. Aber sie darf auch nicht verschwinden. Glaube schafft Rückgrat, Moral, Demut. Er ist das stille Fundament, auf dem das Leben ruht. Ohne ihn verkommt Politik zur Technokratie.

Denn: Wer nichts höherstellt als sich selbst, wird früher oder später zum Tyrannen.

Meinrad Müller.


Zum Autor:

MEINRAD MÜLLER (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf UNSER-MITTELEUROPA gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.

 

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Von Redaktion

21 Gedanken zu „Eine kleine Bibel des Kulturkampfs“
  1. Eine gute Zusammenfassung von eigentlich altbekannten und vernünftigen Dingen.
    Trotzdem werden genau diese vernünftigen Dinge mehr und mehr bekämpft, denn wir leben in einer satanisch immer mehr entartenden Welt – mit Satansdienern in fast allen größeren Organisationen und Regierungsstrukturen.

    Die menschliche Vernunft kann diese bösen Mächte nicht besiegen, denn es sind böse Geister aus anderen Dimensionen, welche diese Erdenwelt durch ihre irdischen Handlanger richtung Abgrund steuern.

    Wer es noch nicht tat, mache seinen Frieden mit dem lebendigen Gott.
    Wer den Sohn hat, hat auch den Vater – wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater nicht.
    Es geht dabei nicht um Religion, sondern um einen wirklichen Glauben an den lebendigen Gott.
    Der Glaube rettet und öffnet die Tore zur himmlischen Ewigkeit.

    Gelobt sei der da war und der da ist,
    ~ ewiglich ~

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  2. TREFFER! Hamed Abdel-Samad sagt, was Politik nicht wahrhaben möchte! – Video:
    https://www.youtube.com/watch?v=Qqho2AefGTw
    Alles anschauen – auch das vom Münchner mit offenbar zu hohem Prozentsatz Grönw.hlerInnen (die anderen vermutlich die anderen Öltp.rteien) Nobelviertel mit einer Villa, in die nun Asülanten ‚rein sollen und was dieser m. A. n. m.ff.ös wirkenden Müssel da von sich gibt – aber schaut Euch das ganze Video an.
    Verbreiten auf allen Kanälen, Händies, emails und im persönlichen Gespräch mit Verweis auf’s Video wo möglich.
    Meiner Ansicht nach.

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  3. „Tradition bedeutet nicht die Bewahrung der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers“! Wie oft wollten sie uns schon zum Teufel jagen? Sie hätten ihn lieber warnen sollen, dass wir kommen! Da stehen noch genug Deutsche Eichen, zwischen den ganzen Pappeln die sich dem Wind beugen, um ihn aus der Hölle zu schlagen demnächst!

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    1. Auch ich wittere Morgenluft für unsere Stunde. Das Kaputte, das uns schon gut 20 Jahre abzockt, anlügt und rumschreit, darf einfach nicht siegen. Ich denke wirklich, daß wir noch genug sind, um das Ruder rumzureißen und die Perversen aus dem Land zu jagen. In der Freien Welt gibt es noch einen hervorragenden Artikel zum Thema von Beatrix Storch. Wenn sie an der Macht sind, werden sie mit den Bolschewisten nie dasselbe tun wie die jetzt mit ihnen, aber sie werden kein Steuergeld mehr bekommen und den Scheinwerfer auf ihre kruden Ideen richten, damit auch das einfachste Gemüt begrieft,m wie kaputt die sind.

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  4. Lieber Meinrad Müller,
    stets habe ich Ihr Artikel hochgeschätzt, doch nun darf ich ich Ihnen von ganzen Herzen gratulieren: kürzer, prägnanter kann eine Analyse der derzeitigen kulturellen und sozialen Situation im sogenannten „Werte-Westen“ nicht ausfallen!
    Meine Hochachtung.

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  5. Was die Welt nicht braucht, sind Schmarotzer jeder Art. Das geht vom Berufsdemonstranten über Politiker, die Kriege anzetteln bis zum Bankier, der Geld aus Geld macht.

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  6. Der zwölfjährige Abe (Noah Schnapp) hat eine komplizierte Familiengeschichte: „Ich bin halb palästinensischer Moslem und halb israelischer Jude.
    .
    Ein netter Film, interessant sein Vater kauft Essen (Schweinefleisch)
    Der zwölfjährige Abe (Noah Schnapp) hat Hunger auf Neues. Als begeisterter Hobbykoch freut sich der Junge aus Brooklyn, seinen New Yorker Stadtteil in den Sommerferien kulinarisch zu erforschen.
    Abe möchte so gerne, dass seine arabischen Großeltern und der jüdische Großvater aufhören, jede Zusammenkunft am israelisch-palästinensischen Konflikt zerschellen zu lassen.
    https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/soulfood-familie-geht-durch-den-magen-2019

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  7. „Die Linke will Entlastung. Wir wollen Ermutigung.“
    Die Linke will was? Wer soll da entlastet werden, die Millionen Mitesser im Sozialfaschismus von der Notwendigkeit zu arbeiten?
    Ich will keine Ermutigung von Ausbeuterparteien, die sollen an ihren Lügen ersticken, ich will Entlastung!
    Das wesentliche Problem in Deutschland ist ein in Bezug auf die Arbeitnehmer zutiefst menschenverachtender Ausbeuterstaat im totalen Regulierungswahn!

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  8. DEUTSCHE CHRISTEN SOLLEN DEUTSCHLAND VERLASSEN ! – Video:
    https://www.youtube.com/watch?v=3rD9FTLJURo
    Hat die eine schwere Kopfverletzung, dass die so einen Verband um den Kopf trägt? – würden böse Zungen sarkastisch fragen.
    ‚Raus mit der aus Daitschelände und die ganze Sippenschaft mit – was reißt die hier ihr Mäul auf in unverschämter Weise in UNSEREM Land? – würden böse Zungen fragen.
    Aber so läuft das – so gehen die vor – überall wo die in Länder eindringen oder in Länder hereingelassen werden.
    Meiner Ansicht nach.

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    1. Sie kamen nach Deutschland, weil es ihnen als Frauen in ihren Ländern so schlecht ging, sie wollten keine Kopfbedeckung mehr tragen.
      Kaum in Deutschland, provozieren diese Frauen hier?
      Die werden sich umschauen, wenn Deutschland muslimisch ist?

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      1. und die vielen Diebe und Vergewaltiger die dann Hand und Geschlechtslos rumlaufen und Richter die innerhalb der Gesetze den geschädigten die Strafe aussprechen lassen und und und sollte meine Satire doch noch zur bitteren Wahrheit werden?????

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