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Bild: SN/APA/AFP/ GIORGI ARJEVANIDZE

Das Europäische Parlament erkennt bekanntlich die derzeitige Regierung Georgiens nicht als rechtmäßig an und fordert sogenannte „EU-konforme“ faire Wahlen in dem Land.

Solange diese nicht abgehalten werden, könne Georgien nicht Mitglied der Europäischen Union werden, betonte diesbezüglich das Europäische Parlament.

Segen für patriotisches Georgien?

Georgien wird kein vollwertiges Mitglied der Europäischen Union (EU) werden können, solange die Regierung des Landes ihren, laut EU-Definition, „autoritären Kurs“ nicht ändert, wie auch RT zu berichten wusste. Für „patriotisch gesinnte Regime muss die zweifelsfrei als Segen gesehen werde.

„Faire Wahlen“ im Sinne der EU

Aus einer Erklärung des Europäischen Parlaments im sozialen Netzwerk X geht Nachstehendes hervor.

„Das Europäische Parlament unterstützt das georgische Volk. Das Parlament erkennt die derzeitige Regierung Georgiens nicht an und erklärt, dass der EU-Beitrittsprozess des Landes faktisch ausgesetzt ist, bis faire Wahlen abgehalten werden.“

Dem Bericht beigefügt ist ein auch Link zur jüngsten Entschließung des Europäischen Parlaments zu Georgien vom 9. Juli. Darin hieß es, dass die Abgeordneten die Parlamentswahlen in Georgien, die im Oktober 2024 abgehalten wurden, als gefälscht betrachten.

In der Entschließung heißt es dazu, „diese Wahlen waren ein Wendepunkt zur Etablierung einer autoritären Regierung in dem EU-Kandidatenland.“

Die Partei Georgischer Traum, die das Land seit 2012 regiert, gewann die Parlamentswahlen klar. Sie erhielt 53,92 Prozent der Stimmen. Die Oppositionsparteien weigerten sich, die Ergebnisse der Wahl anzuerkennen. Salome Surabischwili, die damalige westlich orientierte Präsidentin Georgiens, bezeichnete das neue Parlament als „illegitim“ und lehnte es daraufhin ab, zurückzutreten, solange keine Neuwahlen abgehalten werden würden. Michail Kawelaschwili wurde zum neuen Präsidenten Georgiens gewählt und im Dezember 2024 in sein Amt eingeführt. Zur gleichen Zeit verließ Surabischwili daraufhin die Residenz des Staatsoberhaupts.

Neun Schritte-Diktat der EU

Nach der Ukraine und Moldawien beantragte Georgien im März 2022 die EU-Mitgliedschaft. Im Juni desselben Jahres erhielten die Ukraine wie auch die Republik Moldau den Status von Kandidatenländern. Georgien wurde erst im Dezember 2023 zum Kandidaten. Darauffolgend legte die Europäische Kommission „neun Schritte“ fest, die das Land unternehmen müsse, um Mitglied der Union zu werden. Dazu gehörte die Verpflichtung, die politische Polarisierung anzugehen, die Opposition stärker in die Politik einzubeziehen und einen „freien, wettbewerbsorientierten und fairen“ Wahlprozess zu gewährleisten.

Die Beziehungen zwischen Tiflis und Brüssel verschlechterten sich im April 2024 im Zuge der Verabschiedung des Gesetzes über ausländische Agenten. Die EU setzte den Prozess der Aufnahme Georgiens aus und fror einen Teil ihrer Finanzhilfe für die Republik ein, insbesondere die 30 Millionen Euro, die dem georgischen Verteidigungsministerium aus dem Europäischen Friedensfonds zugewiesen worden waren.



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Von ELA

19 Gedanken zu „EU lässt „nicht locker“ – kein EU Beitritt unter „angeblich autoritärem Kurs“ Georgiens“
  1. Geschenkte Menschen!
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    Eltern fordern 180.000 Euro Schmerzensgeld nach Mord: Luises Freundin schrieb: „Ich bringe die um“
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    Dieses Verbrechen schockierte Deutschland: Am 11. März 2023 lockten die beiden Mädchen Luise F. aus ihrem Heimatort Freudenberg (NRW) in den Wald. Sie versuchten zunächst, Luise mit einer Mülltüte zu ersticken. Als sie sich wehrte, soll das ältere Mädchen sie festgehalten haben, während Luises beste Freundin mit einem spitzen Gegenstand 74 Mal zugestochen haben soll.
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    https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/freudenberg-eltern-von-luise-verklagen-taeterinnen-auf-schmerzensgeld-687922a307cc2c7f3d58e610

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  2. Verfassungsbeschwerde abgelehnt – Ministerpräsidentin durfte über AfD schimpfen

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    Als Ministerpräsidentin schimpft Malu Dreyer über die AfD. Die Partei zieht deshalb nach Karlsruhe und fordert staatliche Neutralität ein. Doch das Bundesverfassungsgericht winkt ab.
    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2025/verfassungsbeschwerde-abgelehnt-ministerpraesidentin-durfte-ueber-afd-schimpfen/
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    Marie-Luise „Malu“ Dreyer (* 6. Februar 1961 in Neustadt an der Weinstraße) ist eine ehemalige deutsche Politikerin (SPD). Sie war vom 16. Januar 2013 bis zum 10. Juli 2024 als erste Frau Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Malu_Dreyer
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  3. Sachsens AfD-Chef Urban: „Selbstverständlich gibt es ein ethnisches deutsches Volk“
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    Im großen AUF1-Sommerinterview spricht Sachsens AfD-Landeschef Jörg Urban bei Martin Müller-Mertens Klartext: Mit unmissverständlichen Worten bekennt er sich zum ethnischen deutschen Volk – und auch zum Remigrationsbegriff. Auch unter dem Druck eines drohenden Verbotsverfahrens dürfe sich die Partei nicht entkernen, betont Urban. Zudem äußert er eine klare Position zum drohenden Krieg mit Russland sowie zur Zusammenarbeit mit dem BSW.

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  4. Hitzepanik: Das Lügenthermometer steigt
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    «Experten warnen vor zehntausenden Hitze-Toten in Deutschland.» Focus
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    Die gut bezahlten Klima-Extremisten, Panik, Panik ist angesagt!

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    1. Wenn Focus über Warnungen von Experten berichtet, ist das keine Lüge sondern die Wahrheit. Die Experten haben ja tatsächlich gewarnt.

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    2. Also seit diesen 1 – 2 Wochen ca. Ende Juno herrscht hier eher Spätsommer bis Frühhebst, nachts ist es hochsommeruntypisch empfindlich kühl.
      Meiner Beobachtung, meinem Empfinden und meiner Ansicht nach.

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    1. Sogar die Serben wollen rein, deswegen haben sie sogar Milosevic, Karadzic und Mladic ausgeliefert. Da sie aber ihren Nationalismus behalten, d. h. keine Entscheidungskometenzen abtreten, sondern nur EU-Geld abgreifen wollen, müssen sie noch draußen bleiben.

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  5. Marodes Hochhaus: Mehr als 100 Balkone seit einem Jahr gesperrt
    Das Hochhaus am Bremer Rembertiring müsste dringend saniert werden. In mehr als 100 Wohnungen sind mittlerweile die Balkone gesperrt. Die Fahrstühle funktionieren nicht. Den Mietern reicht es.
    Das Hochhaus am Rembertiring 18-26. Eigentümer ist ein Immobilieninvestor aus der Schweiz.
    https://www.weser-kurier.de/bremen/marodes-hochhaus-am-bremer-rembertiring-mehr-als-100-balkone-gesperrt-doc81j5is8l5vd1funfj60h
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    Gewinne werden privatisiert, während die Verluste sozialisiert werden.

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  6. Sie mischen sich überall und ungefragt ein, sie wollen ein weiteres ehemaliges kommunistisch-marodes Land mit BRD-GELD pämpern, ein solcher GROSSSTAAT
    kann auf DAUER nicht wirklich friedlich existieren, da alle GROSSMÄCHTE an Ihrer zwangsläufigen und unbeherrschbaren Dekadenz „verschwinden“. Dieser mehr als ein VIELVÖLKER-STAAT ist mit der ehemaligen und dann unregierbaren SOWJETUNION vergleichbar. Auch TITOs erzwungenes JUGOSLAWIEN gehörte dazu.

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  7. Warum wollen national gesinnte Länder/Regierungen denn überhaupt in die EU, in der sie vertragsgemäss und sinnvollerweise Entscheidungsbereiche abtreten müssen? Ständig quertreibende national gesinnte EU-Mitgliedstaaten müssten doch abschreckende Beispiele sein! Die EU hingegen tut gut daran, sich keine bodenlosen Eurogräber und keine weiteren Orbans und Ficos zuzulegen, die nur Rechte, aber keine Pflichten wollen.

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    1. @Paul Schmitz
      Welche Pflichten? Was meinen sie damit? Etwa, dass diese Länder gezwungen werden sollen das gleiche Scheinasylanten-Gesindel ebenfalls aufzunehmen.
      Glauben Sie wirklich, dass die Leute z.B. in Ungarn genauso geisteskranke Selbsthasser sind wie gehirngewaschene Bundesbürger?

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