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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte im Bundestag, Deutschland müsse bis 2029 kriegstüchtig sein. Die Leute sollen sich wieder daran gewöhnen, dass es Krieg geben kann, nicht als Ausnahme, sondern als Plan. Die Politik will wieder Menschen, die mitlaufen, ohne zu fragen.

Von MEINRAD MÜLLER | Der Roman „Im Westen nichts Neues“ erschien 1928. Sein Autor Erich Maria Remarque war 19 Jahre alt, als man ihn in den Ersten Weltkrieg schickte. Flandern, Schlamm, Dauerregen, Stacheldraht. Ein Kamerad schreit stundenlang mit einer Kugel im Bauch, kein Arzt weit und breit. Ein anderer verliert beide Beine und verblutet im Matsch. Die Toten werden nachts aus dem Draht gezogen, damit sie am Morgen nicht mehr im Weg liegen. Und am Ende bleibt die Erkenntnis: Wir sind keine Helden, wir sind einfach nur vergessen worden. So schrieb es der Mann, der diesen Roman verfasste, und Millionen Leser verstanden damals, was Krieg wirklich ist.

Nichts daraus gelernt?

Eigentlich hätte der Westen daraus lernen können. Nie wieder sollte so etwas passieren. Nie wieder sollten junge Männer im Namen von Parolen sterben. Doch wer heute hinschaut, merkt: Die alten Sprüche sind wieder da.

Überall wird aufgerüstet. Politiker reden nicht mehr vom Frieden, sondern davon, dass Deutschland „bereit sein“ müsse. Milliarden werden in Waffen gesteckt, während die, die das bezahlen, mit dem Bus zur Schicht fahren, Discounter-Fleisch essen und sich fragen, warum der Strom schon wieder teurer wird. Oben wird entschieden, unten wird geschluckt. Wer sagt, Moment mal, das hatten wir doch schon, gilt als verdächtig. Wer Frieden will, stört. Und wer den Mund aufmacht, landet auf einer Liste, die es angeblich nicht gibt.

Und wieder sind es die Jungen, die ran müssen

Die Politik redet von Freiheit, aber sie meint Kontrolle. Sie redet von Sicherheit, aber sie meint Gehorsam. Die Bevölkerung soll zahlen, nicken und die Klappe halten. Während oben Krieg geplant wird, sollen unten die Leute still sein. Kritik ist unerwünscht und Fragen sind verdächtig.

Nie wieder Krieg, hieß es mal. Heute heißt es: Krieg, aber mit der richtigen Haltung. Das ist das neue Normal. Und wenn dann wieder die ersten Särge zurückkommen, wird irgendwer sagen, sie seien für eine gute Sache gestorben.

Meinrad Müller.


Zum Autor:

MEINRAD MÜLLER (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf UNSER-MITTELEUROPA gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.



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Von Redaktion

18 Gedanken zu „Im Westen viel Neues – alle 100 Jahre wieder“
  1. Ja, es ist einfach unfassbar, wie naiv und obrigkeitshörig viele Bürger wieder sind!

    Der Artikel trifft zu 100 % zu und lässt mich und viele andere ratlos zurück – ich verstehe es einfach nicht!

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    1. So wenig wie vermutlich die D.mmen die wahre Intelligenz der wahrhaft Intelligenten, Klugen, Weisen verstehen und nachvollziehen können, können die wahrhaft Intelligenten, Klugen, Weisen die D.mmheit der D.mmen verstehen und nachvollziehen. Mir geht es jedenfalls genauso wie Dir, es bleibt nur fassungsloses Kopfschütteln, was man aber auch nicht übertreiben sollte um der eigenen Gesundheit willen. 😉
      Meiner Ansicht nach.

  2. Genauso brütalst muss man es den Leuten sagen und bildlich vor Augen halten, sonst bekommen sie noch nicht genug ber.chtigte Angst, um diese in den Mut der sich dann wehrenden Verzweiflung zu wandeln. Das ist ebenso mit der Brütalität des J.häd – die Leute haben keine Vorstellung von dieser Brütalität und man muss es ihnen vor Augen halten.
    Kürzlich sah ich ein Video, der diese 7.09 Minuten von Brigitte Gabriels Rede im Video „Niedergang des chr.stlichen L.banon durch mössel ähm ische Flöchtlinge“ aufgriff. Er machte einen eintscheidenden Fehler: weil er ihre 2 Beschreibungen der maßlosen Brütalität dieser J.hädisten den ZuhörerInnen nicht zumuten wollte, schnitt er genau diese Beschreibungen heraus, was wieder mal die brütalste W.hrheit relativierte, so dass der Eindruck entstand: Naja – soooo schlimm isses ja dann wohl doch nicht.
    Nein – die Leute müssen mit DEREN W.hnsinns-Brütalität konfrontiert werden, so dass sie kein Auge mehr zumachen vor Sch.ss in der Buchs und endlich die Realität sehen und gegen diese aufstehen und vorgehen. Das Gegenteil von ANGST ist nicht LIEBE, nein, das Gegenteil von ANGST ist der MUT, der aus der schieren Verzweiflung entsteht wenn man realisiert, dass man kurz davor ist oder dabei ist, nichts mehr zu verlieren zu haben – entweder wehren oder störben und das nicht irgendwo sanft im sauberen Bettchen.
    Mein Vater war schwerkr.egsbeschädigt, lag wochenlang im Wundstarrkrampf und erzählte von den Schreien der Söldäten in den Schützengräben, die nicht nach Gott, nicht nach ihrem Vater, sondern nach ihrer MAMA schrieen. Ich habe daher eine lebhafte Vorstellung von diesen Qualen.
    Meiner Ansicht nach.

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  3. Propaganda durch Verschweigen
    Das Schweigen deutscher Medien über die brutalen Zwangsrekrutierungen in der Ukraine
    Je verzweifelter die Lage der Ukraine an der Front wird, desto brutaler gehen die Rekrutierer in der Ukraine vor, die Männer brutal auf der Straße einfangen und an die Front karren. Dagegen wächst in der Ukraine seit Langem Widerstand, aber deutsche Medien halten es nicht für nötig, darüber zu berichten.
    https://anti-spiegel.ru/2025/das-schweigen-deutscher-medien-ueber-die-brutalen-zwangsrekrutierungen-in-der-ukraine/

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  4. die Lachnummer Westen was will sie wirklich erreichen, nun im Westen leben wenige Prozent so verschwenderisch wie möglich und man lässt die die rackern innerhalb der Gesetze Leben wie sie wollen.Im Kommunismus ist es das Zentralkommiete und ihre engsten Angehörigen die wie die Made im Speck leben und die Gesetze Brechen wie wollen und auch die die rackern werden Kurz gehalten und bespitzelt(um rechtzeitig reagieren zu Können) dadurch hat man einfach mehr Geld zu Verfügung mit dem man wieder andere Bestechen kann. Nun das hat die Lachnummer Westen erkannt und will es mit Gewalt und anderen Mitteln die wir gerade zur genüge erleben, genauso machen. Sie haben aber kein Geld mehr also Kredite in Milliardenhöhen und die Bevölkerung ordentlich Belügen um ihr Zentralkommiete zu schaffen.Ach noch was Walter Ulbricht hat mal gesagt aus den Betrieben ist noch mehr Raus zu holen das hat die Bevölkerung wörtlich genommen. und wer ist nun die Lachnummer die die dem Russen hinterjaulen und diese zustände HIER verurteilen obwohl die den Russen nacheifern lach lach lach

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    1. Ich sag‘ ja immer: der Sözialüsmüs und Kömmünismüs sind der verkappte Räubtierkapital.smüs in Reinkultür.
      Meiner Ansicht nach.

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      1. ja Ishtar und Putin ist einer der schlimmsten er ist ein Dieb Traktorentechnik der Inselaffen Geklaut ein Giftmischer in der DDR gelehrt ein Entführer 1,5 Millionen Menschen gleich zu Anfang des Krieges Entführt ein Erpresser wenn Ihr Ukrainer (eure) 4 Gebiete verlasst mache ich erst mal Pause vom Krieg ein Diktator nur meine Gesetze sind Rechtens und wenn,s nicht reicht wird nachgearbeitet und ein ganz fantastischer Propagandist es ist alles falsch nur meine LÜGEN nicht

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        1. Antichrist,
          wenn Sie die Geschichte der Ukraine kennen würden, wüssten Sie, dass alle Regionen russisch sind und waren. Diese russischen Regionen wollten sich in einem Referendum von der Ukraine abspalten. Sie wollten nicht in Harmonie mit dem ukrainischen Nazi-Regime leben. Erklären Sie mir bitte, wie Putin 1,5 Millionen Menschen entführt hat??? Hat er diese Menschen in Viehwaggons transportiert?

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          1. auf jeder Seite eines jeden Staates gibt es hartliner die unerträglich und unbelehrbar sind man muss ihnen nur rechtzeitig und kräftig genug auf die Finger schlagen und ich hoffe Sie wissen was ihr Vergleich mit den Viehwaggons assoziiert und in welche Ecke SIE ihren Putin damit stellen die 1,5millionen sind ein Fakt wie ist völlig egal. Die Geschichte der Staaten rings um Russland ist nicht,s weiter als annektierung durch Gewalt, nun einige haben die Nase davon voll, ob es schlau ist sich der Heutigen „Demokratie“ zuzuwenden sei dahingestellt und wird die Geschichte zeigen und um es noch einmal KLAR ZU STELLEN ICH verachte die schwuc…l AH und sein Regime zu tiefst aber IHR lebt doch ganz gut dadurch oder!!??, Kommunismus ist neben der zuvor genannten Form die elkalhaftdeste die es gibt und JEDER der dadurch nicht gut lebt etwa 10% wird irgendwann aus ihr ausbrechen wollen. Wie gefällt es IHNEN eigentlich in MEINER HEIMAT lebt es sich gut hier.

          2. Karel Hruby,
            wenn Sie die Geschichte der Ukraine kennen würden, wüssten Sie, dass die Geschichte der Ukraine getrennt von der Rußlands verläuft; erst die letzten 300 Jahre verbinden beide Gebiete durch eine gemeinsame Geschichte.
            Die Ukraine ist nicht äußerster Vorposten Asiens gegen den Westen, sondern Europas weitest vorgeschobene Stellung gegen Osten und hat als solche seit je ein Bollwerk gegen Rußland gebildet. Symptomatisch für die Orientierung nach dem Westen hin ist die Tatsache, daß das Lateinische im 16. Jahrhundert zur Amtssprache der Ukraine erklärt wurde.
            Die ukrainische Sprache selbst ist von der russischen verschieden; die Ukrainer besitzen eine eigene Literatur. Die Ukraine wurde im 10. Jahrhundert christianisiert, Moskau erst bedeutend später; während es in Kiew schon 988 einen Metropoliten gab, ist ein solcher für Moskau erst 1325 nachweisbar.
            Das von Ukrainern bewohnte Gebiet läßt sich insofern als einheitlicher Raum begreifen, als sich nirgends natürliche Grenzen den Volkstumsgrenzen in den Weg stellen.
            Der natürliche Reichtum der Ukraine sticht stark gegen die Armut Rußlands ab; der Kommunismus mußte daher dort auf außerordentlich starken Widerstand stoßen.
            Mehr als andere Teilgebiete der Sowjetunion vermag die Ukraine zwei Forderungen deutscher Wirtschaftspolitik zu erfüllen: Lieferant von Rohstoffen und Absatzmarkt für Industrieprodukte zu sein.

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          3. Also falls es um die R.ttung der Ostukreiner geht, so hat P.tin nach Ru ger.ttet und nicht entf.hrt wenn ich mich richtig erinnere.
            Meiner Ansicht nach.

    2. Es sind Witzfiguren. Außer ihnen selber, weiss es die ganze Welt..Due Satiriker haben ihre Arbeit verloren, wegen den deutschen Politikern. Was ulkig ist, ist deren große Fresse

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      1. Die große Fr.sse haben die vermutlich, weil sie vermutlich ihr Mäul und ihren Hals und Wanst nicht voll genug kr.egen können.
        Meiner Ansicht nach.

  5. Dem Artikel ist nichts mehr hinzuzufügen. Treffend auf den Punkt gebracht. Die geschichtlichen Muster wiederholen sich, leider.
    Den Roman und den (Schwarzweiss) Film von 1930 kann ich jedem nur empfehlen. Wer dann noch in den Krieg ziehen will, dem ist nicht mehr zu helfen.

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  6. An den Umfragewerten, die diesen Pistolius als den „beliebtesten Politiker Deutschlands“ ausweisen, sieht man ganz deutlich, wie bescheuert blöd die Masse der Befragten ist, würde mein Opa sagen …;-)

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    1. Nunja – es ist immer die Frage WESSEN Umfrage. Wenn l.nke Mädien diese Umfragen machen und diese bei L.nksrädikälen durchführen und als räpräsentativ darstellen, dann muss man das nicht für bare Münze nehmen.
      Aber es stimmt insofern, dass die Mehrheit derer, die noch bewusst als junge und ältere und alte Menschen in den Kr.eg ziehen mussten, die den Kr.eg noch am eigenen Leib erlebt und überlebt haben mit all seinem Grauen, sind schon weggestörben.
      Das Verdrängungspotential ist enorm – die Leute stecken den Köpf in den Sand, verdrängen was das Zeugs hält, weil es ihnen Angst macht, aber wenn diese Angst nicht zum Mut führt, dann könnte sie die Realität derart einholen, dass sie dann erst realisieren, das Verdrängen nicht rettet vor der Realität.
      Meiner Ansicht nach.

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    2. Als der Michel Merkel gewählt hat, war für mich klar, das die Verblödung hier in Deutschland nicht mehr auf zu halten ist. Und ein Krieg ist somit unausweichlich, damit hier die Menschen wieder zum Nachdenken und zur Besinnung kommen!

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