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Die neue Ausgabe des Welt-Ungleichheits-Reports für 2026 ist erschienen. | Quelle: https://wir2026.wid.world/

Der Welt-Ungleichheits-Report-2026 (WIR 2026) stellt nach den Ausgaben von 2018 und 2022 die dritte Edition dieser wegweisenden Reihe dar. Der neue Report wurde von über 200 Wissenschaftlern aus aller Welt, die dem World Inequality Lab [Welt-Ungleichheits-Lab] angehören, erstellt.

Fakten, die bisherige Nutznießer
icht gerne werden hören wollen!

 Von REDAKTION | Globale Ungleichheiten sind inzwischen wesentlich grösser als sich viele vorstellen können. Sie beziehen sich insbesondere auf:

  • Einkommen, Vermögen und Wohlstand
  • Umweltschutz & Umweltverschmutzer
  • geschlechtsspezifische Ungleichheiten
  • Asymmetrien des globalen Finanzsystems
  • territoriale Divergenzen

Ungleichheiten bestehen schon seit langem und wurden zum prägenden Merkmal der Weltwirtschaft. Sie haben inzwischen ein Ausmaß erreicht, welches besondere Aufmerksamkeit erfordert: Vorteile der Globalisierung und des Wirtschaftswachstums sind unverhältnismäßig stark nur einer kleinen Minderheit zugutegekommen, während der Großteil der Weltbevölkerung nach wie vor mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, um einen stabilen Lebensunterhalt sicherzustellen. Diese Diskrepanzen sind nicht unvermeidlich:

Sie sind das Ergebnis politischer und institutioneller Entscheidungen!

WIR 2026 stützt sich auf die World Inequality Database und neue Forschungsergebnisse, um ein umfassendes Bild zu aktuellen Ungleichheiten in Bezug auf Einkommen, Vermögen, Geschlecht, internationale Finanzen, Umweltverantwortung, Besteuerung und Politik zu vermitteln.

Einkommen und Vermögen sind global extrem ungleich verteilt

Anteile per Gruppe am globalen Einkommen und Vermögen in %, 2025 PPP

Abb. 1: Die unteren 50% (blau), die Mitte 40% (grün) und die Top 10% (rot) | Quelle: wir2026.wid.world/methodology

WIR 2026 zeigt bezüglich Einkommensverteilung gemäß 2025 PPP, dass:

  • die obersten 10% der Einkommensbezieher der Weltbevölkerung mehr [53%] als die restlichen 90% verdienen!
  • die ärmsten 50% der Weltbevölkerung nur 8% des gesamten weltweiten Einkommens erhalten!

WIR 2026 zeigt bezüglich Vermögensverteilung gemäß 2025 PPP, dass:

  •  die obersten 10% drei Viertel [75%] des weltweiten Vermögens besitzen,
  • während die unteren 50% nur 2% besitzen und die Mittelklasse gerade 23% hält.

Die Reichsten sind für einen überproportionalen Anteil der Emissionen verantwortlich

Abb. 2: Konsumation (grün), privates Kapitaleigentum (rot), untere 50% (links) | Quelle: wir2026.wid.world/methodology

Die Verteilungen zeigen, dass die Anteile bezüglich Umweltbelastungen bei weitem nicht gleichmäßig verteilt sind. Während sich die öffentliche Debatte vielfach um die mit dem Konsum verbundenen Emissionen dreht, zeigen Studien auf, wie schwer Kapitalbesitz bezüglich des ungleichen Ausstoßes von Emissionen wiegt:

Die global reichsten 10% der Menschheit sind für 77% der globalen Emissionen verantwortlich!

Die Verteilungen unterstreichen, dass Umweltfragen untrennbar mit der Konzentration an Vermögen verbunden sind. Um dieses Problem anzugehen, ist eine gezielte Neuausrichtung der Finanz- und Investitionsstrukturen erforderlich, die sowohl Emissionen wie ihre Verursacher anteilsmäßig zu berücksichtigen hätten.

Unter Berücksichtigung von Hausarbeit beläuft sich das
Einkommen von Frauen im Vergleich zu Männern auf 32%

Abb. 3: Hausarbeit (strichliert), Arbeit (dick); ohne Hausarbeit (blau), mit (orange) |
Quelle: Andreescu et al. (2025).

Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verstärkt sich, sofern unbezahlte Hausarbeit, die überproportional von Frauen geleistet wird, mitberücksichtigt würde. Ohne Berücksichtigung der unbezahlten Hausarbeit fiel die Abweichung zu Lasten der Frauen immer noch auf insgesamt 61%.

Ungleichheit durch das internationale Finanzsystem 

Positive Werte stehen für Einkommenszuwächse aufgrund finanzieller Privilegien für die Profiteure: Japan, USA, EU. Negative Werte stehen für finanzielle Belastungen, wie für BRICS mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika | Quelle: Nievas and Sodano (2025) and wir2026.wid.world/methodology

Auf internationaler Ebene dokumentiert WIR 2026, wie das globale Finanzsystem die Ungleichheit verstärkt. Wohlhabende Volkswirtschaften profitieren weiterhin von einem „exorbitanten Privileg”: Jedes Jahr fließen rund 1% des globalen BIP – etwa dreimal so viel wie für Entwicklungshilfe – durch Netto-Auslands-Einkommens-Übertragungen, die mit anhaltenden Überschussrenditen und niedrigeren Zinszahlungen auf Verbindlichkeiten für reiche Länder verbunden sind, von ärmeren zu reicheren Ländern:

Die Umkehrung dieser Dynamik ist von zentraler Bedeutung für jede glaubwürdige Strategie zur globalen Gerechtigkeit!

Fazit

Ungleichheit ist eine politische Entscheidung. Sie ist das Ergebnis von Politik, Institutionen und Regierungsstrukturen. Die Kosten der zunehmenden Ungleichheit liegen auf der Hand:

  • wachsende Divergenzen zwischen Arm und Reich,
  • fragile Staatsstrukturen,
  • Umweltkrisen, unter der diejenigen am stärksten leiden, die am wenigsten dafür verantwortlich sind!

Doch Möglichkeiten für Reformen bestehen:

Wo Ungleichgewichte korrigiert würden, ausgewogene Besteuerungen und soziale Investitionen Priorität erhielten, würden sich Ungleichheiten entsprechend verringern lassen!

Die Instrumente dafür sind vorhanden. Doch die Realisierung hängt vor allem vom politischen Willen ab. Entscheidungen der kommenden Jahre werden zeigen, ob die Weltwirtschaft weiterhin einen Weg extremer Konzentration beschreitet oder sich in Richtung gemeinsamen Wohlstands bewegt wird!

Übersetzung: UNSER-MITTELEUROPA

***

Welt-Ungleichheits-Report-2026 [WIR 2026] im englischen Original ganz: HIER




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Von Redaktion

3 Gedanken zu „Highlights aus dem Welt-Ungleichheits-Report 2026“
  1. ausser gepflegtem ballablah
    wird nix passieren…
    da müssten mindestens außerirdische mit einer
    komplett anderen DNA
    das zepter übernehmen.

    2
  2. Weihnachten in Amerika: Extreme Vermögenskonzentration und tiefe soziale Krise
    „Kurz vor Weihnachten und dem Jahresende verwiesen Vertreter der Trump-Regierung auf einen Anstieg des BIP und einen boomenden Aktienmarkt. Damit versuchen sie, die absurde Behauptung des Präsidenten zu untermauern, dass die Amerikaner in der „besten Wirtschaft in der Geschichte unseres Landes“ leben. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich eine tiefe gesellschaftliche Spaltung: ein spektakulärer Vermögens- und Konsumanstieg der Reichen, während Millionen Arbeiter mit stagnierenden Reallöhnen, steigenden Schulden, Massenentlassungen, Zwangsräumungen, Energieabschaltungen und vermeidbaren Todesfällen konfrontiert sind.

    Tatsächlich hat die Konzentration des Reichtums im vergangenen Jahr ein historisch beispielloses Niveau erreicht. Im Laufe des letzten Jahres haben die 900 US-Milliardäre ihr Vermögen um unglaubliche 18 Prozent auf einen Rekordwert von 6,9 Billionen Dollar in diesem Jahr gesteigert. Allein zehn Personen haben ihr Vermögen um 750 Milliarden Dollar vermehrt. Niemand verkörpert dieses obszöne Spektakel besser als Elon Musk, dessen Nettovermögen in nur zwei Jahren um über 500 Milliarden Dollar auf 749 Milliarden Dollar gestiegen ist – mehr als das BIP ganzer Länder.

    Am anderen Ende der Gesellschaft wächst die Not: Laut einer aktuellen AP/NORC-Umfrage sorgen sich die meisten Amerikaner über steigende Preise für Lebensmittel, Strom und Weihnachtsgeschenke, wobei fast die Hälfte größere oder nicht unbedingt notwendige Anschaffungen aufschieben und nach den niedrigsten Preisen suchen. Viele verschulden sich durch „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Apps wie Klarna, Affirm, Afterpay, PayPal und Zip.

    Eine im November veröffentlichte Politico-Umfrage ergab, dass mehr als ein Viertel der Bevölkerung, nämlich 27 Prozent, aufgrund der hohen Kosten auf eine medizinische Untersuchung verzichtet hat. Fast jeder Vierte verzichtete aus dem gleichen Grund auf verschriebene Medikamente.“
    https://www.wsws.org/de/articles/2025/12/26/pers-d26.html

    Unter US-Präsident Trump ist es nicht besser geworden, sondern sogar noch viel viel schlimmer, da Trump ja bekanntlich viel mehr Geld für den Militärisch-Industriellen-Komplex ausgeben will, und dabei den Rotstift für Kürzungen vor allem bei den Armen und Schwachen angesetzt hat.

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