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Bildquelle: derstatus.at

Regime Changes aus den USA: Für Europa sind sie nichts Neues. Die Beförderung der Grünen und der woken Agenda war kein Zufall, sondern ein milliardenschweres US-Projekt. Jetzt vertreten die USA eine neue außenpolitische Strategie für Europa. Ohne Rücksicht auf Verluste soll dort die rechte Wende befördert werden.

USA sollen Europas Demokratie retten

Europäische Medien ignorieren das Strategiepapier bislang: Bereits im Mai 2025 erschien ein Essay auf dem offiziellen State Department Substack mit dem Titel “The Need for Civilizational Allies in Europe”, verfasst von Samuel Samson. Er ist Senior Advisor im Bureau for Democracy, Human Rights, and Labor. Samson beschreibt Europa als Krisenregion, schwer betroffen von digitaler Zensur, Verlust demokratischer Selbstbestimmung, unkontrollierter Migration und kultureller Entwurzelung. Die Schlussfolgerung ist klar: Die USA müssen Europa die Demokratie bringen. Das Muster ist altbewährt, nur die Marschrichtung ist neu.

Der Text bezieht sich auf klassische Denker wie Aristoteles, Thomas von Aquin und Vertreter des christlichen Naturrechts, um eine Rückbesinnung auf konservative Zivilisationswerte zu begründen.

Einflussnahme auf Wahlen

US-Politiker wie Vizepräsident J. D. Vance und Senator Marco Rubio unterstützen den Kurs offen und kritisieren die politische Entwicklung Europas als Bedrohung westlicher Grundwerte. Bereits auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2025 hatte Vance beklagt, Europa sei von seinen eigenen Prinzipien abgewichen und stelle damit ein Sicherheitsrisiko für die Vereinigten Staaten dar. Das nun veröffentlichte Strategiepapier greift diese Rhetorik auf und übersetzt sie in außenpolitische Handlungsempfehlungen.

Die USA sollen demnach aktiv mit europäischen Regierungen kooperieren, die konservative bis rechtsnationale Positionen vertreten – namentlich mit Ungarn, Polen, Rumänien und den Niederlanden. Dabei bleibt es nicht bei politischer Unterstützung: Das Dokument spricht ausdrücklich davon, konservative Kandidaten bei Wahlen zu fördern, rechte Mediennetzwerke zu stärken und Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse zu nehmen. Was in der Vergangenheit über USAID oder das National Endowment for Democracy überwiegend linken oder liberalen Organisationen zugutekam, soll künftig gezielt rechten Kräften in Europa zur Verfügung gestellt werden.

Souveränität war auch bisher nicht gegeben

Neu ist dabei nicht die Einmischung an sich, sondern die Richtung. Europäische Staaten hatten auch in der Vergangenheit nur begrenzten Spielraum, wenn es um wirtschaftliche, militärische oder geopolitische Entscheidungen ging. Wer sich nicht im Rahmen der US-geführten Ordnung bewegte, wurde über Jahre hinweg politisch isoliert oder medial delegitimiert. Ob beim Irakkrieg, bei Sanktionen, bei Freihandelsabkommen oder bei der NATO-Expansion – der Handlungsspielraum nationaler Parlamente blieb eng.

Die nun vorgeschlagene „zivilisatorische Allianz“ ändert daran strukturell nichts. Sie ersetzt liberale Normen durch konservative – nicht aber die Machtverhältnisse. Nationale Souveränität wird weiterhin nicht aufgebaut, sondern in eine neue ideologische Loyalität überführt. Die Form wird angepasst, das Prinzip bleibt gleich.

Abhängigkeit unter anderen Vorzeichen

Die politischen Kräfte, die nun zur Stärkung der nationalen Identität aufgerufen werden, sind eingebunden in eine globale Strategie, die auf amerikanische Dominanz zielt – wirtschaftlich, sicherheitspolitisch und kulturell. Die Unterstützung rechter Regierungen dient dabei nicht der Unabhängigkeit Europas, sondern deren strategischer Anpassung an US-Interessen. Der kulturelle Bruch mit linken Eliten ersetzt nicht die geopolitische Abhängigkeit, sondern stellt sie neu auf. Dass dies ausgerechnet unter dem Label „Souveränität“ geschieht, kann als Widerspruch gelesen werden.

Kritische Einordnung bleibt notwendig

Die Schwächung demokratischer Selbstbestimmung in Europa ist real – und seit Jahren dokumentiert. Sie kann jedoch nicht durch einen ideologischen Austausch gelöst werden. Eine politische Ordnung, die sich der Einmischung Dritter beugt – sei es liberal oder konservativ begründet –, bleibt anfällig für äußere Kontrolle. Auch rechte Mehrheiten, die mit US-Unterstützung aufgebaut werden, verändern daran nichts. Ob das Ergebnis kulturell anschlussfähig ist oder nicht – das Machtverhältnis bleibt asymmetrisch. Genau das verdient eine kritische öffentliche Debatte.

Ein Artikel aus unserer Kooperation mit Der Status



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Von Redaktion

18 Gedanken zu „USA: Regime Change von rechts für Europa angekündigt“
  1. Wie man die Linke wieder in die Politik lassen kann ist mir ein Rätsel . Antifa und solche, die auf ihresgleichen geschossen hat und ihre Bürger von Wachtürmen beobachtete. Die Nachbarn hingehängt und gepetzt. So ungefähr ist es jetzt hier. Und im Gegenteil – der Kanzler sagt zur Abtreibung von 9 Monaten JA das ist abartig.

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  2. Das Programm ist offenbar die Zerstörung Deutschlands. Das ist gewollt. Sonst wäre es ein leichtes, mit Verkleinerung der „Kommt-alle-Köder“ den Zulauf zu bremsen und den Rückkehrwillen zu stärken.

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  3. Die USA hätten mit Europa zusammenkommen können, wenn sie eine europäisch geprägte Kultur gepflegt hätten. Lyndon Johnson, voll in den Händen des Tiefen Staates, veränderte die Einwanderungsgesetze dahingehend, daß Asiaten und Afrikaner verstärkt Zugang bekamen. Statt die Fehler der Gier vergangener Jahrhunderte zu tilgen, indem die Ausreise Kontinentfremder organisiert würde, verstärkte er den Völkermischmasch und stärkte die Agenda des Tiefen Staates, seiner Auftraggeber. Wozu existiert der Staat Israel, wenn die Stammesbrüder sich in allen Regierungen der Welt tummeln?
    Europa ist seit 1945 weder finanziell noch medial eigenständig. Wollen wir solch eine trübe Eintopfbrühe werden wie die uSA, vollgedröhnt mit Müll und Drogen? Die AfD strich den Passus der Remigration aus ihrem Programm. Goldman Sachs von Alice Weidel läßt grüßen. Ohne diese werden wir niemals zu uns und unserer Kultur zurückfinden. Damit ist die AfD eine Einheitspartei, der das Wichtigste fehlt. Wir haben keine Zukunft, wenn wir die Fehler der letzten 80 Jahre nicht beseitigen. Der Slogan der NPD war goldrichtig. „Deutschland den Deutschen….“ Aber das ist ja rächts, so wird es uns medial eingetrommelt.

    Daß die Kolonialländer ihr Strandgut zurücknehmen (wollen/müssen) ist ihr Schwachsinn/Problem, aber wir, die Skandinavier und Osteurpa müssen uns dem widersetzen. Warum tat/tut das niemand?

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  4. Die nächste Staatsschuldenkrise in der Eurozone ist da.
    Griechenland 2.0?

    Macrons Griechenland-Moment
    Frankreich stürzt in die Schuldenkrise: „Seit gestern zahlen wir mehr Zinsen als Italien“
    Die wirtschaftliche Lage in Frankreich spitzt sich zu. Die Regierung von Premierminister Bayrou wird des Staatsdefizits nicht mehr Herr. Mittlerweile muss das Land höhere Zinssätze auf Staatsanleihen zahlen als Italien.

    Jahrelang galt Frankreich als Hoffnungsträger in Europa. Während Deutschland im politischen Ringkampf der Ampel erstarrte, schien Präsident Emmanuel Macron mit seiner Partei „Renaissance“ den richtigen Mix aus sozialen Zugeständnissen und der Investition in Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz gefunden zu haben.

    Doch eine Größe ließ er dabei außer Acht. Die Staatsverschuldung. Die hat mittlerweile mit mehr als 3000 Milliarden Euro eine kritische Größe erreicht. Im laufenden Jahr werden Zinszahlungen und Schuldentilgung eine Höhe von 67 Milliarden Euro erreichen, warnt Finanzminister Éric Lombard. Das ist mehr als alle Ministerien gemeinsam ausgeben. In drei Jahren könnte dieser Betrag auf 100 Milliarden steigen, warnt Lombard. Das gefährde Investitionen und wirtschaftliches Wachstum in Frankreich.
    https://www.focus.de/finanzen/boerse/frankreich-stuerzt-in-die-schuldenkrise-seit-gestern-zahlen-wir-mehr-zinsen-als-italien_6f584a22-0937-4e23-a683-31721190a587.html

    Nur so zur NebenInfo: Macron ist derzeit der unbeliebteste Regierungschef Europas. Ja Macron ist der unbeliebteste in Europa und nicht Putin.
    Laut mehreren unabhängigen Umfragen sind mehr als 80% der franz. Wähler unzufrieden mit Macrons Politik.

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  5. Wie auch immer – besser heute als morgen m. A. n.. – So mit diesem l.nks-örwällsch-sözialüstisch-kömmünistisch-SAT-AN-istischen RäGieme kann es hier nicht weitergehen, es muss eine Wende zur Vernunft kommen.
    Meiner Ansicht nach.

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    1. Freilich, schau sie dir doch mal an. Alleine diese Farben wie sie sich zu kennen geben. Schwarz Schwarz-Weiß, Lila, Pink man gibt sich zu erkennen. Diese Satanisten sollen in der Hölle schmoren. Ich hoffe es.

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  6. Die Anhänger der Schein-Alternative freuen sich wahrscheinlich schon „wieder befreit“ zu werden, von den „guten Freunden“. Alle anderen (auch wenn es nur extrem wenige sind) erkennen etwas anderes. Ob nun der linke Flügel der NWO (Biden) oder der rechte Flügel der NWO (Trump) in den USA wütet, es ist immer die gleiche NWO und diese schadet uns. Nur die Art wie sie uns schadet, ist dann halt eine andere. Umvolkung und Trans oder Krieg gegen Rußland und Extremverschuldung auf dem Weg dahin. Das man eine Art von „3. Weg“ (wie auch immer man dies nun nennen will ist egal) braucht, einen rein deutschen Weg, zurück zu vor 11.11.1918 (frei von Fremdbestimmung), kommt ja so gar nicht in Frage. Von Leuten/Wählern der „demokratischen Parteien“ braucht man an der Stelle gleich gar nicht anzufangen. Aber es wird lustig werden zu erleben, wenn es denn kommt, wie dann die Marionetten und die Parteien sich in den Wind drehen werden. Was gesellschaftlich 1990 noch völlig normal war (Deutschland ist das Land der ethnisch Deutschen) und 2010 dann vollständig „Nazi“ war, wird plötzlich wieder normal sein. Und die hirntoten Zombiewähler werden wie immer die gleiche Partei wählen und nie irgendwas mitbekommen haben, weil eure Demokratie halt funktioniert …

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  7. Die europäischen regierenden KLUGEN begreifen immer alles, was auch sie betrifft viel zu spät, meistens ist dann nichts mehr an der SACHE zu kittten. Ihre Ignoranz und
    Arroganz sind meisten größer als ihre KLUGHEIT dies zu begreifen. Sie wollten das ganze EUROPA sich untertan machen, es gelingt ihnen aber niemals, die jeweiligen Voraussetzungen und Kulturen passen nicht zu einander.

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  8. Es bleibt alles vernebelt. Nur eine Rückreisewelle kann die Identität/Kultur in Europa zurückbringen. Aber es hat keiner den Mut, das zu propagieren und durchzuziehen. Es wäre für alle hilfreich.

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    1. KW
      Ich habe es schon „oft“ geschrieben, es würde ganz allein dem Land helfen wenn man die überhohen LEISTUNGEN und FOLGEN (nicht arbeiten müssen, etc.) ändern
      würde, dann ware auch keine Verhandlung mehr mit den sturen und unnachgiebigen Nachbarländern notwendig. Der alleinige MAGNET ist die bessere Versorgung wie die der eigenen Bevölkerung und der kommenden RENTNER.

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    2. Mit diesen vielen Kommunisten, die rübergemacht haben als die Mauer fiel kann es ja nur schief gehen. Die haben doch nur darauf gewartet den Westen fertig zu machen. Zu lange haben sie stillhalten müssen weil die Amis uns beschützten und durften nichts gegen uns tun. Das hat ihren Hass ins Unermessliche gesteigert.

  9. Das kann nur Bürgerkrieg für Europa bedeuten. Denn wenn in manchen Schulen von Deutschland schon ein Migranten-„anteil“ von 100% besteht, ist es zu spät für Regime Change. Oder der Regimechange kann nur mit Gewalt erfolgen.

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    1. Der deutsche Michel hat es vermasselt 1989 eine richtige Revolution durch zu führen. Mit einer durchgehenden Reinigung des ganzen Beamten und Politiker Apparates. So wäre uns Merkel und die alten STASI Seilschaften erspart geblieben! Nun haben wir den Sozialismus pur und kommen da nicht ohne blaue Flecken mehr heraus!

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      1. Damals ging alles zu schnell. Weg mit der DDR war schon richtig, aber dann gründlich und planvoll. Das wurde verhindert. Ich habe jetzt das Gespräch von Björn Höcke und Ulrike Guerot im Kopf, wo sie eine Auflösung der EU forderte (was goldrichtig wäre) und zu einer europäischen Republik rät. Da fühlt man im Hintergrund wieder dieselben Kräfte, die altes in neue Schläuche packen, Plan B. Sie tönte, daß Nationalstaaten veraltet wären. Da höre ich im Geiste Claudia Roth vom ewig Gestrigen, als es um Familie und Volkskunst ging. Alte Werte veralten nie, sie sind nur gewissen Jacobinern/Zentralisten/Gleichmachern ein Dorn im Auge.
        Veränderungen müssen geplant werden.

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      1. „Inge“ Meysel
        Politisch setzte sie sich jahrzehntelang für die SPD ein, später auch für die ehemalige Bundestagsabgeordnete Angela Marquardt (damaliges Mitglied der PDS, inzwischen SPD), die sie finanziell beim Studium unterstützte.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Meysel
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        Angela Marquardt
        Angela Marquardt (* 3. September 1971 in Ludwigslust) ist eine deutsche Politikerin (1990 bis 2003 PDS, seit 2008 SPD). Sie gehörte von 1994 bis 1997 dem PDS-Bundesvorstand an, ab 1995 als stellvertretende Bundesvorsitzende, und war von 1998 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages.
        Seit Juni 2020 ist sie Mitglied im Betroffenenrat des Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Marquardt
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        Sie ist nicht weg, sie ist nur woanders?

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