+ Treffen zwischen Trump und Xi verlief „erfolgreich“+ Verfassungsschutz erklärt Gold für rechtsextrem + Bund stoppt Kasernen-Verkäufe + Offener Schlagabtausch zwischen Merz und Erdogan + Kinder und Jugendliche in der Krise – und keiner schaut hin
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Wie Trump ASEAN-Mitglieder dazu zwingt, Märkte zu öffnen, während China Seltene Erden schützt?
Während Trump seine Asienreise fortsetzt, hat die USA mehrere Handelsabkommen abgeschlossen – aber sind sie für alle Seiten vorteilhaft?

Werfen wir einen genaueren Blick darauf:
- Die USA unterzeichneten vier Abkommen mit Malaysia, Kambodscha, Thailand und Vietnam, die sich auf Handelsbarrieren und Seltene Erden konzentrieren.
- Trump behielt die Zölle von 19-20 % auf diese Länder bei, machte jedoch Zugeständnisse bei bestimmten Warentypen – Pharmazeutika, Palmöl, Kakao, Gummi und Luft- und Raumfahrtausrüstung – im Austausch für einen breiteren Zugang zu den Märkten dieser Länder.
- Während der Gespräche unterzeichneten die USA bilaterale Abkommen, anstatt ASEAN als Block zu behandeln, was zeigt, dass Trump „Südostasien hauptsächlich durch eine wirtschaftliche und politische Optik betrachtet“, erklärte Expertin Joanne Lin der South China Morning Post.
- Die USA waren der Hauptgewinner der Abkommen, da die asiatischen Länder kurzfristige wirtschaftliche Entlastung erhalten, indem sie den Amerikanern langfristigen Zugang zu ihren Märkten gewähren, fügte sie hinzu.
- Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass China die Exportkontrollen (https://t.me/geopolitics_prime/58343) für kritische Mineralien verschärft, was die USA dazu veranlasst, Seltene-Erden-Abkommen mit den genannten asiatischen Staaten zu suchen, um die amerikanische Abhängigkeit von China zu verringern, sagte Analyst Vu Lam der SCMP.
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Handelskonflikt mit China beigelegt! Treffen zwischen Trump und Xi verlief „erfolgreich“
Es war das erste persönliche Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping in der zweiten Amtszeit von Trump – und es brachte überraschend weitreichende Ergebnisse.
In der südkoreanischen Hafenstadt Busan einigten sich die beiden Staatschefs auf eine Reihe von Maßnahmen, die den jahrelangen Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zumindest teilweise entschärfen sollen.
Das Treffen dauerte rund eine Stunde und 40 Minuten, deutlich kürzer als erwartet. Dennoch sprach Trump im Anschluss von einem „großen Erfolg“. Der Handelskonflikt mit China sei „beigelegt“, erklärte er auf dem Rückflug in der „Air Force One“. Weiterlesen auf apollo-news.net
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Wer vorsorgt, ist verdächtig: Verfassungsschutz erklärt Gold für rechtsextrem
Der Bürger ist verdächtig! Während der deutsche Innenminister die Beweislastumkehr in Aussicht stellt, um Vermögenswerte einziehen zu können, deren legaler Erwerb nicht einwandfrei nachgewiesen werden kann, erklärt der Verfassungsschutz Gold offenbar für rechtsextrem: Einer von Tino Chrupalla auf X veröffentlichten Anfrage nach wären Edelmetalle Teil einer “rechtsextremistischen Finanzierungsstrategie”.
Wie aus einer Presseanfrage hervorgeht, die AfD-Chef Tino Chrupalla auf X veröffentlichte, macht man sich im besten Deutschland schon verdächtig, wenn man sein Vermögen in Edelmetallen anlegt, um es vor der Inflation zu schützen.
Wie eng arbeitet eigentlich das Bundesamt für Verfassungsschutz mit der Presse zusammen? Und sind Edelmetalle rechtsextrem? Bitte an den @tagesspiegel, die Einordnung des BfV zu veröffentlichen – siehe Ihre Anfrage. @BfV_Bund pic.twitter.com/BjgEojBBAN
— Tino Chrupalla (@Tino_Chrupalla) October 27, 2025
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Ende einer Ära – Thyssenkrupp legt Hochofen in Duisburg still
Ein stiller Abschied vom Hochofen 9 markiert in Duisburg den Beginn eines neuen Kapitels der Stahlproduktion. Der traditionsreiche Stahlofen von Thyssenkrupp erlosch ohne großen Lärm – doch die Folgen reichen weit über das Ruhrgebiet hinaus.
Der Stahlkonzern kämpft mit sinkender Nachfrage und verändertem Marktumfeld, während sich die Branche neu erfinden muss.
[…]
Der Hochofen 9 stammt ursprünglich aus dem Jahr 1962, seine aktuelle Form existiert seit 1987. Jahrzehntelang galt der Stahlofen als Herzstück des Werks. Nun verliert Duisburg, einst das Zentrum deutscher Stahlproduktion, ein weiteres Wahrzeichen. Rund 1600 Arbeitsplätze sollen bis 2029 entfallen, wie der Stahlkonzern angekündigt hat. Via blackout-news.de
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Bund stoppt Kasernen-Verkäufe – Pläne für Wohnungen in NRW wackeln
Überall in Deutschland gibt es Pläne, alte Kasernen-Gelände und andere früher militärisch genutzte Liegenschaften umzuwandeln. Die liegen nun erst einmal auf Eis. Der Umwandlungsstopp betrifft zunächst 187 ehemalige militärische Liegenschaften, die sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befinden.
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Es sei absehbar, dass ein neuer und erhöhter Bedarf der Bundeswehr an Grundstücken und Gebäuden bestehe, so die Behörde. Deshalb prüft sie potenziell geeignete Orte – auch solche, die eigentlich schon den Kommunen zum Kauf angeboten wurden und für die es schon Umnutzungspläne gibt. […]
„Der Wohnungsmarkt insgesamt liegt aufgrund der konjunkturellen Lage in Deutschland am Boden“,
teilte die Stadt Gütersloh weiter mit. „Insofern verschärft sich das Problem.“
Via wdr.de
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Pressekonferenz in Ankara lief aus dem Ruder: Offener Schlagabtausch zwischen Merz und Erdogan
Kanzler Friedrich Merz (CDU) ist zum Antrittsbesuch in der türkischen Hauptstadt Ankara. Nach vorangegangenen Vier-Augen-Gesprächen zwischen ihm und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (71) traten die beiden Staats- und Regierungschefs in einer gemeinsamen Pressekonferenz vor die Presse – und es lief aus deutscher Sicht anders als geplant!

Anlass: Israels Krieg gegen die palästinensischen Hamas-Terroristen und die Situation in Gaza! Gleich zu Beginn der Pressekonferenz stichelte Erdogan schon, sprach in seinem Eingangsstatement von einem „Völkermord in Gaza“, gemeint damit: Israels Krieg gegen die Hamas nach dem Terrorangriff des 7. Oktobers 2023.
[…]
So richtige Hitze bekam das Thema dann aber durch die Frage eines türkischen Journalisten, der Merz auf die Opfer in Gaza ansprach und provokant vom deutschen Kanzler wissen wollte, ob Deutschland damit nicht „zum zweiten Mal auf der falschen Seite der Geschichte“ stehe. Eine üble Anspielung auf den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg!
[…]
Der Kanzler betonte, dass Deutschland seit seiner Gründung an der Seite Israels stehe. Dies hieße zwar nicht, dass man jede Entscheidung des israelischen Staates befürworten müsse, aber: Merz verwies auf den Terror der Hamas vom 7. Oktober und das daraus folgende Recht Israels zur Selbstverteidigung.
[…]
Darauf erwiderte Erdogan erneut und widersprach. Der türkische Präsident wiederholte den „Völkermord“-Vorwurf gegen Israel und verwies auf die vielen zivilen Opfer in Gaza.
Der Disput wurde während der Pressekonferenz nicht beigelegt, der Kanzler rückte politisch keinen Millimeter an Erdogan ran. Via bild.de
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Arbeitgeber wollen kostenlose Mitversicherung von Ehepartnern beenden
Die deutschen Arbeitgeber fordern Milliardeneinsparungen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) unter Verweis auf ein unveröffentlichtes Positionspapier der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
Darin fordert der Verband demnach ein Ende der Beitragsfreiheit für mitversicherte Ehepartner, die keine oder nur geringe Einkommen erzielen.
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„Es fehlt der gesetzlichen Krankenversicherung nicht an Geld, sondern am richtigen Einsatz der Mittel, das muss sich ändern“, wird Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger in der Zeitung zitiert. Es brauche ‚jetzt den Mut zu nachhaltigen Strukturreformen, keine kurzfristige Flickschusterei‘, so Dulger. …“ Via n-tv.de
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20 Millionen Euro für Gerichtsprozesse? ORF schockt mit hohen Rückstellungen
ORF-Konzernbilanz zeigt absurd hohe Kosten für Beitragseinhebung, freiwillige Pensionszusagen und Gerichtsprozesse. Einnahmen aus ORF-Zwangsbeitrag stiegen im Vergleich zur GIS-Gebühr in Rekordhöhe.

Vor kurzem hat der ORF seine Konzernbilanz präsentiert – und die Zahlen haben es in sich. Allein die Bruttoeinnahmen aus dem ORF-Beitrag betrugen (ohne Abzüge) im Jahr 2024 mehr als 757 Millionen Euro. Das ist ein kräftiger Anstieg im Vergleich zum Jahr 2023, als noch das Programmentgelt bzw. die GIS-Gebühren (Bruttoeinnahmen: 689 Millionen Euro) eingehoben wurde.
Der neue ORF-Beitrag führte also zu zig Millionen an zusätzlichen Einnahmen für den ORF. Zur Erinnerung: Der neue Zwangsbeitrag wurde aufgrund einer Verfassungsbeschwerde des ORF eingeführt. Ziel des ORF war es damals, die „Streaminglücke“ zu schließen und zusätzliche Einnahmen zu generieren. Dieses Ziel ist gelungen – und mit dem vielen öffentlichen Geld wird allerhand finanziert. Weiterlesen auf exxpress.at
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Kinder und Jugendliche in der Krise – und keiner schaut hin
Stellen wir uns eine normale Klasse vor, mit 25 Schülerinnen und Schülern. Darin sitzt vielleicht eine Person, die an einer Depression erkrankt ist, eine andere Person wird gemobbt und eine Weitere muss aufgrund einer Angststörung alle zehn Minuten aus dem Unterricht raus.
Leider ist das keine Ausnahme-Klasse. Darauf hat die Bundesschülerkonferenz am Donnerstag aufmerksam gemacht.
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Um von der Politik gehört zu werden, haben sich die Schülerinnen und Schüler Unterstützung geholt. Prof. Dr. Michael Hüther ist Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft und auch er sagt: Die Hälfte aller psychischen Erkrankungen entwickeln sich mit unter 15 Jahren. Werden sie nicht behandelt, können sie sich über weitere Lebensabschnitte ziehen.
[…]
Weiterlesen auf br.de
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Hier geht’s zu den Short News von gestern:
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