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Am 15.8.2025 kommt es in Alaska zum persönlichen Treffen der beiden Präsidenten | Quelle: Screenshot interaffairs.ru

Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow gab letzten Dienstag in Moskau seiner Hoffnung Ausdruck, wonach das Gipfeltreffen in Alaska beider Präsidenten der Normalisierung bilateraler Beziehungen Impulse verleihen und beiden Ländern helfen möge, in verschiedenen Fragen „voranzukommen”!

Die Erklärung von Juri Uschakow, Berater des russischen
Präsidenten, in deutscher Übersetzung, zum Alaska Gipfel

Die Vorbereitungen für das Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und der Vereinigten Staaten sind in die letzte Phase getreten. Zumal das Treffen erst vor fünf Tagen – also in der Nacht von Freitag auf Samstag – angekündigt worden war, laufen alle Vorbereitungen unter großem Zeitdruck. Zahlreiche technische Fragen, darunter auch Visumsangelegenheiten, werden derzeit geklärt. Im Vordergrund steht natürlich weiterhin die aktive Ausarbeitung der politischen Inhalte des Gipfeltreffens.

Ich kann bestätigen, dass das Programm für das Treffen der Staatschefs vereinbart worden ist. Wie Sie alle wissen, findet dieses Treffen in Alaska, genauer gesagt in Anchorage, statt, wo dafür eine der Einrichtungen der Elmendorf-Richardson Joint Military Basis als Veranstaltungsort dienen wird. Die Gespräche sollen morgen, am 15. August, um ca. 11:30 Uhr Ortszeit mit einem Gespräch zwischen Wladimir Putin und Donald Trump beginnen. Dieses Gespräch wird im Tête-à-Tête-Format und natürlich in Anwesenheit von Dolmetschern, stattfinden. Anschließend werden die Verhandlungen im Delegationsformat fortgesetzt und in ein Arbeitsessen übergehen.

Die Teilnehmerliste steht bereits fest. Angesichts der hochsensiblen und kritischen Themen, die zur Diskussion stehen, wurde der Kreis der Verhandlungspartner auf eine ausgewählte Gruppe beschränkt. Auf russischer Seite werden folgende Personen die Delegation stellen:

  • der Außenminister, Sergej Lawrow,
  • der außenpolitische Berater des Präsidenten, Juri Uschakow,
  • der Verteidigungsminister Andrei Beloussow,
  • der Finanzminister Anton Siluanow
  • der Sonderbeauftragte des Präsidenten für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland, Kirill Dmitrijew.

Die Zusammensetzung der amerikanischen Delegation ist ebenfalls bekannt, allerdings gilt es dazu die offizielle Ankündigung unserer amerikanischen Partner abzuwarten. Somit werden neben den Präsidenten selbst, jeweils fünf Mitglieder in jeder Delegation, neben selbstverständlich noch in der Nähe befindliche Expertenteams, anwesend sein.

Nach Abschluss der Verhandlungen werden Wladimir Putin und Donald Trump eine gemeinsame Pressekonferenz abhalten, um die Ergebnisse der Gespräche zusammenfassend bekanntzugeben. Was die Agenda des Gipfeltreffens betrifft, so ist für alle klar, wonach das zentrale Thema die Beilegung der Ukraine-Krise sein wird, inklusive den Überlegungen aus jenen Gesprächen, welche, wie Sie sich erinnern können, am 6. August im Kreml unter Beteiligung des Sonderbeauftragten des US-Präsidenten, Steve Witkoff, stattgefunden haben.

Es werden jedoch noch weiterreichende Themen im Zusammenhang mit der Gewährleistung von Frieden und Sicherheit sowie drängende internationale und regionale Themen behandelt werden. Darüber hinaus wird ein Meinungsaustausch über die weitere Entwicklung bilateraler Zusammenarbeit – insbesondere im Handels- und Wirtschaftsbereich – erwartet. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Zusammenarbeit ein immenses, leider jedoch nicht ausreichend genutztes Potenzial, birgt.

Ein weiterer wichtiger Punkt: In der Nähe des Militärstützpunktes, an dem die Verhandlungen stattfinden werden, befindet sich ein Gedenkfriedhof mit den sterblichen Überresten von neun sowjetischen Piloten, zwei Militärangehörigen und zwei Zivilisten, die zwischen 1942 und 1945 beim Transport von Flugzeugen aus den Vereinigten Staaten in die Sowjetunion im Rahmen des Leih- und Pachtvertrages ums Leben gekommen waren. Das Treffen findet also an einem Ort großer historischer Bedeutung statt, was den Kameradschaftsgeist zwischen unseren Nationen während des Krieges unterstreicht. Besagte Symbolik in diesem Jahr, dem 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland und das militaristische Japan, erhält dadurch zusätzlich besondere Bedeutung.

Kollegen, das ist, grob gesagt, was ich Ihnen zu dem Besuch mitteilen wollte, der -wie schon zuvor angekündigt – morgen früh Ortszeit seine Anfang nehmen wird.

Vielen Dank!                                                                                                      14. August 2025

***

Übersetzung: UNSER-MITTELEUROPA

Eine Analyse zum Gipfel im Vorfeld von Alastair Crooke auf Judging Freedom: HIER



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Von Redaktion

4 Gedanken zu „Das Kommuniqué von Juri Uschakow, zum bevorstehenden Russland-USA Alaska Gipfel“
  1. USA: Rubio und Vance nehmen Deutschland in die Zange

    https://www.freiewelt.net/nachricht/usa-rubio-und-vance-nehmen-deutschland-in-die-zange-10101361

    Mit Staaten, die die Werte der USA nicht teilen, macht man ungern Geschäfte – so die klare Haltung der US-Politik.

    Hintergrund sind die zunehmenden Differenzen hinsichtlich der Menschenrechte in Deutschland.

    Sieht die deutsche Wirtschaft die Gefahren nicht, welche die US-Außenpolitik beklagt?

    Klare Worte, gesprochen vor einem internationalen Publikum.

    Vance spricht vom bewussten Ignorieren islamistischen Antisemitismus.

    Er wirft Berlin vor, kritische Meinungen gezielt zu unterdrücken. Besonders im Internet werde der Meinungskorridor immer enger.

    Online-Plattformen stünden unter massivem Druck, damit sie löschen, was nicht ins Regierungsbild passt.

    In Washington nennt man das Zensur (censorship).

    Bundeskanzler Merz wies diese Vorwürfe sofort zurück und erklärte, Deutschland lasse sich nicht von außen belehren.

    Die USA wollen keinen Partner, der Demokratie nur noch als Fassade vor sich herträgt, während hinter den Kulissen Opposition und unliebsame Stimmen mundtot gemacht werden.

    Die jetzige Realität zeigt das sind alte Geister wieder aktiv geworden.

    Demokratie in Deutschland ist nicht zu machen, schrieb schon der alte Kästner.

    Denn Michel wird nicht umsonst mit Nachtmütze dargestellt !!

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  2. Moskau meldet Zerstörung von deutsch-ukrainischem Raketenprojekt

    https://tkp.at/2025/08/14/moskau-meldet-zerstoerung-von-deutsch-ukrainischem-raketenprojekt

    Russland meldet die Zerstörung eines ukrainisch-deutschen ballistischen Langstreckenraketenprogrammes.

    Der Schlag kommt wenige Stunden vor dem mit Spannung erwarteten Alaska-Gipfel.

    Nur wenige Stunden vor dem Alaska-Gipfel hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB vermeldet, dass man das ukrainisch-deutsche Programm zur Entwicklung der Langstreckenrakete Sapsan getroffen und zerstört habe.

    Die ballistischen Raketen hätten die Kapazität, Moskau zu treffen.

    Laut FSB spielte Deutschland eine entscheidende Rolle, sowohl in der Finanzierung als auch in der technischen Entwicklung.

    Auf jede Zerstörung von deutschem Kriegsgerät durch die russische Armee trinke ich eine erfrischende Limonade !!

    Merz & die ganze EU-Bande (außer Orban & Fico) müssen zusammen mit Selensky verhaftet werden und an Russland ausgeliefert werden !

    Alle MITMACHER der ALTPARTEIEN, die unser Geld an die UKRA-NAZIS übergeben haben müssen ebenfalls lebenslang in Haft !!

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  3. «Deal or no deal» bei Trump und Putin? Es ist spassig, wie die Medien über das Verhandlungsergebnis spekulieren, das längst feststeht

    https://weltwoche.ch/daily/deal-or-no-deal-bei-trump-und-putin-es-ist-spassig-wie-die-medien-ueber-das-verhandlungsergebnis-spekulieren-das-laengst-feststeht

    Deal or no deal? Die Journalisten tun so, als ob sich Trump und Putin in Alaska an einen Tisch setzten und wie zwei Pokerspieler die Zukunft der Ukraine abkarteten.

    Das ist natürlich Unsinn. Weder ein Donald Trump noch ein Wladimir Putin reisen zu einer Verhandlung an, bei der das Ergebnis nicht schon zum vornherein feststeht.

    Sie sind schliesslich keine Amateure, die ihre Zeit für offene Verhandlungen verschwenden.

    Das Ergebnis in Alaska wurde über Wochen vorbereitet und steht in den Grundzügen denn längstens fest.

    Putin bekommt die vier ukrainischen Oblasten Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson im Osten des Landes, die er zu grossen Teilen besetzt hält.

    Dafür zieht sich Putin aus der Oblast Sumy im Norden zurück, damit Trump auch einen Punkt macht.

    Es ist allerdings möglich, dass das Ergebnis von Trump und Putin nicht schon diesmal, sonders erst in ein paar Wochen öffentlich wird.

    Für die Journalisten wäre das ideal. Dann könnten sie seitenweise weiter spekulieren.

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    1. Dss erinnert an die massiven US-amerikanischen Waffen- und Warenlieferungen, die auch über den Osten Sibiriens liefen (neben Archangelsk, Murmansk und der Route Iran-Armenien-Georgien-Kaukasus); eine Tatsache, die man normalerweise im „Reich des Bösen“ schamhaft verschweigt.

      Ohne diesen gigantischen Wertezufluß wäre das massenmörderische stalinistisch-jüdische Terrorsystem der Moskowiter – an das heutzutage im Sinne der Generierung von Patri-Idiotismus geradezu liebevoll-romantisch verklärend erinnert wird – spätestens 1942 der deutschen Polizeiaktion zum Opfer gefallen.

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