Die 80. Tagung der UN-Generalversammlung [UNGA] hatte dem Vierten Ausschuss für besondere Fragen & Entkolonialisierung durch das Sekretariat Aufgabenpunkte (A/C.4/80/1) am 12. September 2025 zuweisen lassen, welche am 5. Dezember 2025 zur Abstimmung gelangten.
Eine Resolution forderte einen „Internationalen Tag
gegen Kolonialismus in all seinen Formen und Ausprägungen!“
Von REDAKTION | Der Entwurf dazu wurde von den Antragstellern der folgenden Länder eingebracht: Belarus, Bolivien (Plurinationaler Staat), Botswana, China, Kuba, Demokratische Volksrepublik Korea, Äquatorialguinea, Eritrea, Iran (Islamische Republik), Demokratische Volksrepublik Laos, Nicaragua, Russische Föderation, St. Vincent und die Grenadinen, Venezuela (Bolivarische Republik), Simbabwe und Staat Palästina.
Der Resolutionsantrag will auf die folgenden Kritikpunkte aufmerksam machen:
- Mehr als 60 Jahre nach vermeintlicher Gewährung der Unabhängigkeit kolonialer Länder und Völker, wären die in der entsprechenden Erklärung enthaltenen Bestimmungen noch immer nicht vollständig erfüllt!
- Die 500 Jahre währende Kolonialzeit mit transatlantischem Sklavenhandel und weiter weltweit spürbaren dauerhaften Folgen, wären noch zu wenig bekannt!
- Das Fortbestehen des Kolonialismus in all seinen Formen und Ausprägungen sei mit der Charta der Vereinten Nationen unvereinbar und laufe dem Ideal der UN zuwider!
- Anhaltende Auswirkungen des Kolonialismus erforderten ggfs. Wiedergutmachung!
- Es sei notwendig, Kolonialismus in allen seinen Formen und Ausprägungen bedingungslos zu beenden!
Der Resolutionsentwurf forderte entsprechend:
- Ab dem Jahr 2025 den 14. Dezember zum „Internationalen Tag gegen Kolonialismus in allen seinen Formen und Ausprägungen “ erklären und jährlich begehen zu lassen!
- Dass der Präsident der Generalversammlung, künftig jedes Jahr am 14. Dezember, sofern dieser Tag nicht auf ein Wochenende fiele, eine informelle Plenarsitzung der Generalversammlung organisiere, um besagten Internationalen Tag zu begehen.
Am 5. Dezember 2025 wurde die Resolution mit 116 Stimmen bei 54 Enthaltungen und zwei Gegenstimmen angenommen:

Quelle: Quelle: UN Media – Screenshot
11.12.2025: Die Pressemitteilung des russischen
Aussenministeriums zur Annahme der Resolution durch UNGA
Am 5. Dezember verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution zum „Internationalen Tag gegen Kolonialismus in allen seinen Formen und Ausprägungen”, deren Entwurf von der „Gruppe der Freunde zur Verteidigung der UN-Charta” ausgearbeitet worden war:
116 Mitgliedstaaten stimmten dafür, 54 enthielten sich und zwei Staaten der Weltorganisation stimmten dagegen!
Eine Analyse der Abstimmungsergebnisse zeigt, dass das Dokument die konsolidierte Unterstützung der Globalen Mehrheit erhalten hat. Was diejenigen betrifft, die nicht den Mut hatten, diese Entscheidung zu unterstützen, so besteht deren Kern aus ehemaligen westlichen Metropolen, welche die Hauptverantwortung für die jahrhundertelange koloniale Unterdrückung in Asien, Afrika und Lateinamerika tragen.
Die Wahl des Datums für den neuen internationalen Tag – den 14. Dezember – ist kein Zufall: An diesem Tag vor 65 Jahren wurde unter der entscheidenden Mitwirkung der Sowjetunion die Erklärung über die Gewährung der Freiheit an koloniale Völker und Länder verabschiedet. Sie wurde zu einem wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Befreiung des Globalen Südens und Ostens aus der Unterdrückung durch Metropolen, was die Entstehung Dutzender souveräner Staaten auf der Weltkarte nach sich zog.
Das verabschiedete Dokument entwickelt die Bestimmungen der letztjährigen Resolution 79/115 der Generalversammlung der Vereinten Nationen „Beseitigung des Kolonialismus in allen seinen Formen und Ausprägungen” weiter. Das überzeugende Ergebnis der Abstimmung bestätigt die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen zur Beseitigung von Überresten aus der Kolonialzeit sowie von aktuellen Ausprägungen dieses Phänomens. Das stellt leider nach wie vor ein ernsthaftes Hindernis bei der Bildung einer gerechteren multipolaren Architektur dar.
Die Resolution wird einen bedeutenden Beitrag zu den systematischen Bemühungen in antikolonialer Richtung leisten, welche die Russische Föderation gemeinsam mit einer Vielzahl gleichgesinnter Länder unternimmt. Der nächste wichtige Schritt in dieser Richtung…
… wird die für den 18. Dezember geplante thematische Debatte in der UN-Generalversammlung sein!
Ende der Presseaussendung des russischen Aussenministeriums
Der Umstand, dass 54 Staaten, die unter der Schirmherrschaft des Atlantiks stehen, sich der Stimme enthielten, um sich unter dem Rocksaum der USA zu verstecken, deutet darauf hin, dass …
… es auch um die Souveränität vieler Industriestaaten, selbst wenn es ihnen gefiele, nicht sonderlich gut zu stehen scheint!
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Mehr zu blamablen Abstimmungsergebnissen für den Westen in UNGA: HIER
UN-Nazismus-Faktencheck zeigt: „Corriere della Sera“ und EU-Staaten ergänzen sich – Teil 2

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