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Bild: EJPD - admin.ch

Mit der Anonymität der Schweizer Online-Nutzer  ist es „aus und vorbei“, diese sollen sich nunmehr identifizieren müssen.

Ein Verordnungsentwurf der Schweiz sieht nun vor, dass Nutzer aller größeren Plattformen eine Ausweis- oder Führerscheinkopie oder eine Telefonnummer vorzulegen haben.

Internetüberwachung massiv ausbauen

Die Schweizer Regierung, sprich der Bundesrat, wie auch das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) wollen die Internetüberwachung massiv ausbauen, wie auch Stefan Krempl für heise.de zu berichten wusste.

Künftig sollen somit Online-Dienste, die mindestens 5000 Nutzer haben, Meta-Daten wie IP-Adressen und Portnummern sechs Monate auf Vorrat speichern sowie der Polizei und Geheimdiensten beim Entschlüsseln von Inhalten helfen müssen. Überdies soll dem Plan nach auch eine Auflage für solche Betreiber, User zu identifizieren können und müssen. Diese müssten eine Ausweis- oder Führerscheinkopie vorlegen oder zumindest eine Telefonnummer angeben. Für das Registrieren einer SIM-Karte besteht in der Schweiz, wie auch in Deutschland, ohnehin bereits eine Ausweispflicht.

Verordnungen machen`s möglich

Die neuen Überwachungsvorschriften sollen allerdings, da hatte man offenbar aus „Corona“ einiges gelernt, nicht gesetzlich unter Mitspracherecht des Parlaments eingeführt werden, sondern über Novellen der Verordnung über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (VÜPF) sowie der zugehörigen Durchführungsbestimmung. Die VÜPF ist mit der hiesigen, ebenfalls seit Jahren heftig umstrittenen Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) vergleichbar.

Die beiden Schweizer Verordnungen regeln somit generell, welche Anbieter von Kommunikationsdiensten wann welchen Mitwirkungspflichten vor allem bei der Strafverfolgung unterliegen. Betroffene müssen dazu etwa Nutzer abhören, berechtigen Behörden Auskünfte erteilen sowie Daten über ihre Kunden sammeln und auch weitergeben. Die meisten und umfassendsten Auflagen galten bisher für klassische Telekommunikationsunternehmen wie Swisscom, Salt oder Sunrise sowie für E-Mail-Anbieter. Durch neue Schwellenwerte will die Exekutive den Kreis der Verpflichteten nun deutlich erhöhen und der Anonymität im Internet damit, ganz EU-konform,  den Kampf ansagen.

Massive Proteste von allen Seiten

Im Rahmen einer Konsultation zu den zwei Entwürfen von Ende Januar, die am 6. Mai auslief, formiert sich nun massiver Widerstand. Wer eine Schweizer App, Software oder Plattform nutze, riskiere nun also gläsern und identifizierbar zu sein, monieren dazu Kritiker. Auch kleine und mittlere Unternehmen müssten einen enormen Aufwand betreiben, um die geforderten umfangreichen Datenbanken gegen Cyberangriffe abzusichern. Der Verein Digitale Gesellschaft gibt daher zu bedenken, „in Zukunft wäre es wohl kaum mehr möglich, etwa eine Chat-App zu nutzen, ohne direkt oder indirekt einen amtlichen Ausweis hinterlegt zu haben.“

Erfasst wären auch Cloud-Dienste und das Teilen sowie gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten, beklagt die Schweizer Bürgerrechtsorganisation in diesem Zusammenhang. Neben Privatpersonen wären auch Berufsgeheimnisträger betroffen, wie etwa Ärzte, Anwälte oder Journalisten sowie andere besonders schutzbedürftige Gruppen wie Whistleblower, Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus und Aktivisten. Pilotprojekte, gemeinnützige Träger oder Open-Source-Dienste könnten kaum mehr sinnvoll betrieben werden, da sie übermäßig schnell in den Kreis der Verpflichteten fallen würden. Neben Widersprüchen zum eigentlichen Überwachungsgesetz ergäben sich fraglos auch Verstöße gegen das Datenschutzgesetz, das vor allem das Prinzip der Datenminimierung enthalte.

„Die Revision stellt einen Frontalangriff auf unsere Grundrechte, die Rechtsstaatlichkeit und die Möglichkeit zu sicherer und geschützter Kommunikation dar“, resümiert dazu die Digitale Gesellschaft. Mit der Umsetzung würde das Vertrauen in Online-Dienste der Alpenrepublik nachhaltig beschädigt und die Schweiz manövriere sich politisch und gesellschaftlich ins Abseits. „Bestehende Monopole“ internationaler Konzerne wie WhatsApp blieben dagegen außen vor und würden so weiter gestärkt werden.

Mit dem Vorhaben zielt der Bundesrat vor allem auf die verschlüsselten Kommunikationsdienste Threema und Proton. Schon früher wollte der Staat beide Unternehmen quasi als Netzbetreiber und Telekommunikationsanbieter einstufen, sodass auch für sie etwa die Pflicht zur Echtzeitüberwachung und Vorratsdatenspeicherung gegolten hätte. Beide Firmen wehrten sich dagegen jedoch erfolgreich vor Gericht. Auf dem Verordnungsweg sollen sie nun aber doch mit erfasst werden. Da sie beide mehr als eine Million Nutzer und 100 Millionen Franken Umsatz jährlich haben, müssten sie somit vollumfänglich mit den Behörden kooperieren.

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Von ELA

24 Gedanken zu „Anonymität für Schweizer online-Nutzer ist Geschichte“
  1. Das Volk und die Regierung der Schweiz ist auch nicht schlauer als die Deutschen. Da nützt auch die direkte Demokratie wenig wenn die Dummheit regiert!

    1
  2. VPN benutzen und anderen Staat als Standort angeben.
    „Ein VPN maskiert Ihre IP-Adresse, indem das Netzwerk sie über einen speziell konfigurierten Remote-Server umleitet, der von einem VPN-Host betrieben wird. Wenn Sie also mit einem VPN online surfen, wird der VPN-Server zum Ursprung Ihrer Daten. Das bedeutet, dass Ihr Internetdienstanbieter (Internet Service Provider oder ISP) oder andere Dritte nicht sehen können, welche Webseiten Sie besuchen oder welche Daten Sie im Internet senden und empfangen. Ein VPN funktioniert wie ein Filter, der alle Ihre Daten in „Kauderwelsch“ verwandelt. Selbst wenn jemand diese Daten in die Hände bekäme, wären sie nutzlos.
    Verschleierung Ihres Aufenthaltsorts: VPN-Server fungieren im Wesentlichen als Ihre Vertreter im Internet. Da die demografischen Standortdaten vom Server in einem anderen Land stammen, kann Ihr tatsächlicher Standort nicht ermittelt werden.“
    VPN ohne Registrierung:
    ProtonVPN.
    Hide.me.
    TunnelBear.
    iTopVPN.

  3. wer vom geklauten oder veruntreuten Geld anderer lebt ist menschlich und moralisch schon Unterprivilegiert und gewissenlos, was erwartet ihr also von so einer Gesellschaft.
    Dreck bleibt Dreck

    1. Wallis bitch:
      Nicht ein besonders schöner Spitzname.
      „Was bedeutet auf Deutsch Bitsch?
      Das aus dem Englischen stammende Wort „Bitch“ wird erklärt als Verweis auf die „Unkontrollierbarkeit und Aggressivität einer läufigen Hündin“. Im Sprachgebrauch verwenden vor allem Männer das Wort als abwertenden Ausdruck für Frauen – gleichbedeutend mit dem Wort „Schlampe“.
      😉

    2. Sie solten Ihren Spitznahmen wechseln.
      Wallis Amazone oder Wallis Walküre wären vielleicht besser.
      Wird mit Schlampen nicht zusammengereimt.
      MfG

      0
    1. Schweizer haben schon mit den Nazis von Adolf glänzende Geschäfte gemacht.
      Ein Land mit hohen Bergen und ein Volk mit unterirdischer Moral.

      3
      1. egon samu
        Vor allen Dingen, nach dem 2. WK haben die Schweizer Banken die besten Geschäfte mit den Diktatoren in der Welt gemacht, egal aus welchen Erdteilen sie kamen. Es sollen daher noch Milliardenbeträge in der Schweiz liegen ohne je abgeholt zu werden, da die Einleger nicht mehr leben………………………………..
        Auch sollte man mal geschichtlich daran denken, dass die damalige Schweizer Regierung von der Deutschen Reichsregierung verlangt hatte, bei Juden dies in deren Pass einzutragen (Stempel), damit sie diese leichter „abweisen“ konnten. Mir ist dabei das Schicksal des Sängers Joseph Schmidt diesbezüglich hinlänglich bekannt, er verreckte damals in der Schweiz jämmerlich………………………………
        Ich kann daher die weit verbreiteten HEUCHLER schwer ertragen……………………………….

  4. Ohhhhhh und das wo „ihr“ „uns“ (ganz konkret mir) doch seit Jahren (vor „Grenzen auf“ 2015) erzählt habt, wie toll doch die Schweiz ist und „unser Vorbild“ sein soll. Wie üblich war alle Gegenrede sinnlos, also alle Belege für deren langes Abgleiten in den linken Sumpf, die massive Umvolkung, das sie praktisch ein Bestandteil der EU ist, der nicht so genannt wird und aktiver Teil der NWO. Nun schlägt die ignorierte Wirklichkeit halt zu, noch ganz sanft, werdet „ihr“ sie weiterhin ignorieren?

    8
  5. Soviel zum Thema „freiheitliche Eidsgenossenschaft“.

    Besonders interessant:
    „Mit dem Vorhaben zielt der Bundesrat vor allem auf die verschlüsselten Kommunikationsdienste Threema und Proton.“, beides einheimische Firmen.
    „„Bestehende Monopole“ internationaler Konzerne wie WhatsApp blieben dagegen außen vor und würden so weiter gestärkt werden.“
    Man dient sich somit auch hier den Globalisten an, was erneut zeigt wie sehr sich die Schweiz mittlerweile über den grad der Selbstaufgabe hinaus vom Globalkapital abhängig gemacht hat.

    6
  6. Die Menschen brauchen eigentlich keine Anonymität. Man kann für das, was man denkt und tut, stehen und es verteidigen, aber die Medien und Politik haben einen Schleier mit Ideologien und Verboten geschaffen, die fern der Naturgesetze sind. Dagegen wehren sich immer mehr Menschen, weil alles nur noch surreal ist. Damit die psychopathische Obrigkeit ihren Irrsinn weiter durchsetzen kann, gebraucht sie Gewalt. Man darf die Strippenzieher und Vordenker nicht einmal beim Namen nennen. Ihre bezahlten Vasallen haben für sie spezielle § geschaffen. Es ist Gewaltherrschaft wie zu finstersten Zeiten, und damit meine ich nicht die 12 Jahre.

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    1. Die Eliten haben Panik und Angst ! Es gibt keinen vernünftigen Grund, alle zu überwachen, außer man hat grausames vor !

      Dies lassen sich die Schweizer sicher nicht gefallen, wenn der Meinungskorridor immer mehr eingeengt wird ! Der Schuss geht nach hinten los, spätestens dann, wenn man immer mehr vom Staat belästigt wird ! Und es würde auch die Eliten treffen, weil niemand ausgenommen werden würde. Es ist zwar eine Ankündigung, aber die Menschen haben längst den Angriff auf das Menschsein durchschaut !! Ich lasse mich nicht überwachen, von Menschen, die selber nicht überwacht werden wollen. Es wird die Zeit kommen, wo man gezwungen sein wird, diese Unmenschen zu neutralisieren, weil diese sonst uns auslöschen, hier Notwehr !!!

      7
      1. Der Hauptsitz des Weltwirtschaftsforum ist Cologny im Schweizer Kanton Genf.
        .
        Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, kurz WEF) ist eine in Cologny im Kanton Genf (Schweiz) ansässige sogenannte gemeinnützige Stiftung. Das WEF nennt sich die Internationale Organisation für öffentlich-private Kooperation.
        .
        Tatsächlich erfüllt die Körperschaft die Aufgabe, für die Milliardäre der Welt Macht und Reichtum der größten Konzerne politisch-strategisch abzusichern und federführend dabei zu helfen, eine globale technokratische Tyrannei zu errichten.
        2015 wurde die Stiftung von der UNO als internationale Organisation anerkannt und wähnt sich seitdem auf Augenhöhe mit dieser sowie mit internationalen und supranationalen Einrichtungen.
        Das WEF infiltriert mit von ihm herangezogenen Funktionären die Regierungskabinette verschiedener Länder.
        .
        Klaus Martin Schwab gilt als ein Gründer und war bis zum 21. April 2025 geschäftsführender Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums.
        Seine Mentoren bei der Gründung waren Henry Kissinger (Jude), Herman Kahn (Jude) und Kenneth Galbraith.
        Ein Mitgründer war Maurice Strong.
        .
        Das Weltwirtschaftsforum und die Rockefeller Stiftung sind die Haupttreiber der Einführung von digitalen Gesundheitspässen. Die EU-Kommission hatte zwei Jahre vor der „Corona-Pandemie 2020“ eine „Roadmap zur Impfung“ ausgearbeitet.[9]

        Am 9. Juli 2021 simulierte das Weltwirtschaftsforum und seine Partner eine globale Cyber-Attacke auf die Lieferkette eines Unternehmens. „Ein Cyberangriff mit COVID-ähnlichen Merkmalen würde sich schneller und weiter ausbreiten als jedes biologische Virus“, so die Organisation.
        .
        Die Organisation unterhält ein Forum of Young Global Leaders (YGL).
        Jeweils über sechs Jahre schult das WEF ausgesuchte Personen im Lebensalter von etwa 30 bis 40 Jahren als Einflussagenten für seine Ziele, bereitet sie als globale Führungspersonen vor und nimmt sie in das Funktionärskorps der NWO auf. Sie sollen Anführer werden bei der Verwaltung einer Zivilisationsmenschheit durch ein postdemokratisches und technokratisches Regime globaler korporatistischer Konzerne. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden rund 1.400 YGL-Kader gezogen.

  7. zum glück wird man nicht nur vom mainstream verblödet…
    UME legt regelmässig ne
    zacke rauf;)
    wo bleibt eigentlich euer orban ab…der kommt seit 10 tagen in eurer judenpropaganda gar ja nicht mehr vor…
    mit einem eidgenössischen grüazi und antisemitischen grüssen aus dem paradisischen graubünden.

    2
    1. „wo bleibt eigentlich euer orban ab…der kommt seit 10 tagen in eurer judenpropaganda gar ja nicht mehr vor…“
      Vielleicht einfach verstehen das ein „geistlicher“ Gegner bekämpft oder totgeschwiegen werden kann.
      Sie lesen nichts mehr von Orban weil seine Stimme einfach in den westlichen EU-Medien unterdrückt wird.
      Aber für eine EU-Bitch (EU-Schlampe) ist das wohl normal.
      🙁

  8. Die rechtschaffenen Bürger werden kriminalisiert, während sich die echten Kriminellen einen ins Fäustchen lachen, wenn sie mit gefälschten Daten operieren! Auch die Schweizer Politiker agieren nur noch gegen das eigene Volk, das sie bezahlt!

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    1. „Ein kommunistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.“
      Alexander Issajewitsch Solschenizyn

      1
  9. der UME redi ist wohl jedes plumpe thema wichtiger als
    der gerade stattfindende
    israelische völkermord…
    shame on yu fucking nazi tschus

    3
    1. Und der versuchte Völkermord an russischstämmigen Ukrainern von 2014 bis 2022 war Ihnen wohl egal.
      Damals hat die Kronen Zeitung noch Neutral berichtet und seit Sie aufgekauft wurde nur noch Propaganda.
      „Bürger in Slawjansk:
      “Die Armee ist gekommen, um uns zu erschießen”
      Ausland
      04.05.2014 16:05
      Es herrscht Angst in Slawjansk. Nachts gellen Schüsse durch die ostukrainische Stadt, Hubschrauber kreisen, und Sirenen heulen. Dann verstecken sich viele Bürger in ihren Kellern. An friedliche Feiertage zum Maibeginn ist hier nicht zu denken – auch wenn am Wochenende die acht Tage lang festgesetzten Militärbeobachter unversehrt wieder abreisen konnten. Immer mehr Menschen, auch Zivilisten, werden Opfer blutiger Gewalt.“
      https://www.krone.at/402985

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