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#ARD-Tagesthemen v. 20.01.2015

Heute wollen wir mit unseren Lesern uns wieder auf eine Zeitreise begeben. Und zwar zehn Jahre zurück in den Januar 2015. Wie wurde damals über den Ukraine-Konflikt berichtet?

Waren die Medien damals so wie heute gleichgeschaltete Marionetten der europäischen Kriegstreiber und der Profiteuren der Waffenindustrie? War man damals im Gegensatz zu heute schon fest auf der Seite der Ukra-Nazis? Hieß es damals schon sinngemäß, ‚Nur ein Assow-Nazi ist ein guter Nazi?‘.

Und stand man damals schon, so wie heute auf der Seite der Ukrainer, was soweit geht, dass man uns einreden will, dass der Russe jeden Moment uns überfallen könne und dass demnach Kriegstüchtigkeit Notwendigkeit und Tugend gleichermaßen sei?

Um uns hier Klarheit zu verschaffen wollen wir einen Blick in ARD-Tagesthemen vom 20.01.2015 werfen, wo Georg Restle den Konflikt in den vorwiegend von ethnischen Russen bewohnten Gebieten im Osten der Ukraine objektiv beleuchtete – in Form einer Betrachtungsweise, die heute geradezu unmöglich wäre. Daran erkennt man, dass das Spektrum des Sagbaren in „unserer Demokratie“ immer mehr eingeengt wird.

Interessant auch im Kommentar von Restle: Damals (2015) wird behauptet, dass „Moskau den eingefrorenen Konflikt will“, während Kiew „auf eine möglichst schnelle militärische Lösung“ setzte. Heute ist es umgekehrt, heute bettelt sogar Merz um einen Waffenstillstand und die Ukraine hat ihren Krieg – allerdings ohne den „schnellen Sieg“.

Dann erklärt Restle, dass in der ukrainischen Regierung „die Falken die Macht übernommen haben“ und dass dies „nichts Gutes heißt, nicht für die Menschen im Donbas, nicht für den Frieden in der Ukraine und nicht für eine neue Friedensordnung in Europa.“ All das ist Schnee von gestern – die heutige Kriegspropaganda sieht nur mehr aus heiterem Himmel überfallene liebe Ukrainer, die „unsere Werte“ verteidigen und einen bösen Aggressor namens Putin, der am liebsten ganz Europa einnehmen möchte.

Sehen Sie selber:

 

Hier Teil 1 und 2 unserer Serie „Als noch Pressefreiheit herrschte“:

Teil 1:

Als noch Pressefreiheit herrschte: Berichte aus 2014 über Ukraine auf krone.at

Teil 2:

Als noch Pressefreiheit herrschte (Teil 2): Berichte über Ukraine aus 2014 auf „Jüdische Allgemeine“



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Von Redaktion

3 Gedanken zu „Als noch Pressefreiheit herrschte (Teil 3): ARD-Tagesthemen 2015 über den Ukraine-Konflikt“
  1. Springer, Burda, Mohn: Drei dubiose Familien-Clans kontrollieren die deutsche Medienlandschaft
    https://www.anonymousnews.org/medien/springer-burda-mohn-drei-dubiose-familien-clans-kontrollieren-die-deutsche-medienlandschaft/
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    Hubert Burda: „Ich bin völlig ratlos, warum die Linke nicht aufsteht und brüllt“
    Der Verleger spricht im Interview über schwierige Familienunternehmen, seine Lebensbilanz, die Übermacht der Internetgiganten und die Zukunft des Journalismus.
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/verleger-im-interview-hubert-burda-ich-bin-voellig-ratlos-warum-die-linke-nicht-aufsteht-und-bruellt/25518050.html

  2. 2015 herrschte in der BRD keine Pressefreiheit. Nur weil die GEZ von 1000 Berichten einen brachte, der nicht völliger Lügenschwachsinn war, bedeutet es nicht, daß „Pressefreiheit“ vorlag. Pressefreiheit hat der Staatsrundfunk außerdem nicht, der hat Rundfunkfreiheit, welcher bei der GEZ an den Rundfunkstaatsvertrag gebunden ist, der einen Haufen Pflichten auferlegt und weniger Rechte beinhaltet. Pflichten, welchen die GEZ 2015 schon lange nicht mehr nachkam.

    Den Rest kann sich jeder bei deren Berichten zu Umvolkung, Islam, Euro und seine „Rettungen“, EU, Kolonialkriege der USA mit und ohne BRD-Beteiligung (Kosovo*, Afghanistan, Iran, Syrien, Libyen, …), Klima, AfD, Pegida (wie von Restle angesprochen, aber natürlich ganz anders von Ihm gemeint), NPD, NSU, MAIDAN / Ukraine 2013-2014, MH17, … ansehen. Das die uns absichtlich Material aus Syrien / Irak als Ukraine hinstellten (Abschuß eines Hubschraubers mit einem ukr. General z.B.), darf auch nicht stören?

    Muß wirklich schwer sein zu verstehen, daß „eine Schwalbe keinen Sommer macht“ oder „Mann beißt Hund“ = Nachricht („UM“ heute), „Hund beißt Mann“ = keine Nachricht (was die Lügenmedien tatsächlich ständig sendeten). Dafür seid ihr hier kräftig dabei euch die BRD zu verklären. „Es war ja nicht alles schlecht in der DDR / beim Führer“-Syndrom. Dabei ist die BRD noch nicht mal tot und begraben …

    * Nach „Logik“ von „UM“ muß ich hier nur die ARD-Doku von 2001 bringen: „Es begann mit einer Lüge“, über Kosovo 1999 https://www.youtube.com/watch?v=SXVqvfdMufg. Auch da muß ich ja nur alle anderen Sendungen der GEZ verschweigen, die eben nicht die Wahrheit brachten, die uns in der Doku präsentiert wurden, schon kann ich behaupten, „daß die ja früher nicht gelogen haben und Pressefreiheit vorhanden war“. Klingt schwachsinnig, ist es auch. März 1999 an der Truppenschule (also in der Ausbildung zum Offizier), jeden Morgen lief das Radio um die „Siegesmeldungen über die üblen Nazi-Serben im Kosovo“, aus der Nacht davor, zu vernehmen (sofern wir nicht draußen übernachtet hatten). Meldungen die wir alle glaubten. Tja, „Pressefreiheit“ + GEZ halt … Bei mir reichte „Es begann mit einer Lüge“ + 9/11 dann aus, um grundsätzlich zu verstehen, daß die mich anlügen. Bei „UM“ ist das nicht verstanden worden, da läßt man sich willig am Nasenring durch die Manege führen und das auch noch ausgerechnet von einem Restle (viel schlimmer geht nicht).

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    2 Dinge aus meinem Archiv, wohl damals eher von extremen Linken verfaßt. Und dann auch noch so viel „Wahrheit“ damals bei der GEZ, nicht?

    https://jasminrevolution.wordpress.com/2014/03/21/kiew-lugen-brockeln-auch-die-grun-braune-querfront

    „“Monitor” verschweigt ZDF-Bericht zu Schützen im Hotel Ukraina
    10. April 2014
    Die ARD-Sendung “Monitor” hat gerade eben eine Sendung ausgestrahlt, in der Zuschauern der öffentlich-rechtlichen Medien erklärt wurde, wie es bereits am 3. März im Parteibuch zu sehen und zu lesen war, dass außer Scharfschützen der Regierung auch Scharfschützen am Werk gewesen sein sollen, die vom von der Opposition kontrollierten Hotel Ukraina aus Fenstern geschossen haben sollen.
    Als Beleg dafür, dass Sniper der Opposition aus dem Hotel Ukraina geschossen haben, benutzt Mo-nitor abwertend als russische Fernsehaufnahmen bezeichnete Bilder, womit Monitor aufgrund der kritischen Haltung Russlands zu den Maidanisten gezielt Zweifel streut, ob das der Wahrheit ent-spricht.
    Was Monitor verschweigt, ist, dass es keineswegs nur russische Bilder gab, die gezeigt haben, wie “Oppositionelle” aus den Fenstern der oberen Etagen des Hotels Ukraina geschossen haben. 17 Tage nach den Schüssen veröffentlichte das deutsche ZDF zuvor geheimgehaltene Bilder, die zeigten, wie “Oppositionelle” aus dem Fenster eines Zimmers eines ZDF-Journalisten schossen. Auf der Webseite des ZDF sind die Bilder gegenwärtig noch zu sehen, bevor sie turnusmäßig “depubliziert” werden:
    ZDF – Maidan: Rätselraten um tödliche Schüsse
    Das ZDF gehört sicherlich nicht zu den von Monitor zitierten russischen Propaganda-Sendern.

    Auch die BBC (P. Gatehouse) hat darüber Material veröffentlicht. Die Situation am 20. 2. als sich die Berkut zurückzogen wird von der ARD ganz verschwiegen. Über all das haben wir Blogger doch berichtet! Monitor versucht immer noch die eigentliche Schuld bei Janukowitsch zu belassen. Ob von dort überhaupt vor dem Rückzug geschossen wurde wird nicht thematisiert. Oder, dass sie nur auf Bewaffnete schossen. Auch die Schüsse auf Journalisten im Hotel, darunter Golineh Atai von der ARD oder ein RT Reporter – Schüsse die ja nur aus dem Maidan kommen konnten – werden schamhaft verschwiegen.“

    Monitor? Ach ja, Monitor = Leitung durch Restle ab 2012 … Und auch hierbei wieder beachten, die Wahrheit beim ZDF war wieder die Ausnahme, nicht die 99% der Sendungen.

    ———————————–

    https://kraeutermume.wordpress.com/2014/06/19/russische-botschaft-in-kiew-angegriffen-jazenjuk-spricht-von-untermenschen
    „…
    ARD/ZDF: Die Komplizen stellen sich dumm
    Die Tagesschau verschweigt die Angriffe auf die russische Botschaft komplett, erzählt dafür aber, dass die Ukraine die diplomatischen Beziehungen zu Russland abbrechen will. So wird das Opfer-Täter-Bild umgekehrt. Auch kein Wort, dass ukrainische Panzer auf russischem Boden steckengeblieben sind. Die kann man im Gegensatz zu den angeblichen russischen sogar beweisen.

    Ukrainischer Panzerwagen ins russische Grenzgebiet eingedrungen – einer von mindestens drei.

    Das ZDF bringt in der Halbzeitpause gestern einen kurzen Beitrag – ohne die Bilder von den Hakenkreuzen und Rechter-Sektor-Flagge. Dafür aber wieder den Flugzeugabschuß von Lugansk. Gundula Gause betont – man kann es nur „peinlich-pathetisch“ nennen – das Wort „Neunundvierzig“, um die Zahl der getöteten Söldner so richtig wichtig zu machen. Hätte sie das mal bei den während der Luftangriffe von Lugansk, Slawjansk und beim faschistischen Einmarsch in Krasni Liman und Mariupol ermordeten Zivilisten und all den anderen Opfern getan. Doch das ging ja nicht, darüber wurde ja gar nicht berichtet.

    Nur zur Erinnerung: Durch Raketen-Salven der ukrainischen Armee wurden in Amwrosiewska/Donek Zivilisten getötet und 23 Häuser zerstört. Dort hat es nie irgendwelche Bewaffnete gegeben. Das ist purer Terror gegen die Zivilbevölkerung, Vergeltung nach SS-Manier. Der deutsche Mainstream zeigt von dort schon keine Bilder, erst recht nicht aus Kiew die Molotowcocktails und keinen O-Ton aus Russland. Interessant wäre ja auch mal die Meinung von Klitschko, dem Bürgermeister gewesen. Kein Wort über den opportunistischen Politiker der Partei der Regionen, der einen Stein wirft und dann zum Dank noch grüne Farbe ins Gesicht bekommt.

    Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter

    Die Erfahrung teilt er ja mit Rasmussen und Fischer….

    Apropos ZDF. Klebers Prioritäten zeigt dieser übrigens, wenn er Clinton-Propaganda twittert, pardon “Hillary”-Propaganda natürlich. Europa müsse Putin stoppen. Hoffentlich vergisst Kleber wenigstens nicht, dass Clinton weiß, daß Rußland die USA nicht bedroht. Bezeichnend die Reaktionen der Kleber-Follower.
    …“

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