Eine unglaublich klingende Steuer wird nunmehr allen Ernstes in Australien geplant.
Als völlig absurd anmutende Radikal-Lösung für eine vermeintliche Wohnungskrise soll also eine sogenannte „Schlafzimmer-Steuer“ zur Umsetzung gebracht werden.
Die gruselige Agenda „Schlafzimmer-Steuer“
Ein australischer Think-Tank hat nunmehr eine radikale Lösung für die vermeintliche „Wohnungskrise“ vorgeschlagen, die Besteuerung ungenutzter Schlafzimmer, wie auch off-guardian berichtet hatte.
Die Idee dahinter scheint recht simpel zu sein, viele Menschen, meist ältere Paare, deren Kinder ausgezogen sind, leben in Einfamilienhäusern, in denen ein oder mehrere Schlafzimmer dann leer stehen. Würde der Staat eine Steuer auf leerstehende Schlafzimmer erheben und gleichzeitig die Grunderwerbsteuer abschaffen, würde er diese Menschen dazu anregen, ihre Einfamilienhäuser zu verkaufen und sich zu verkleinern. So würden Häuser für junge Familien frei, die kaufen möchten.
Aber würde das wirklich so funktionieren, natürlich nicht.
Was passieren wird, ist, dass neu motivierte Verkäufer auf Hedgefonds und Private-Equity-Firmen treffen werden, die bereit sind, 10–20 % über dem Marktpreis zu zahlen.
Man wird hierbei zwangsläufig daran erinnert, „nichts besitzen und glücklich sein“. Ganz oben auf der Liste der Dinge, die man definitiv nicht besitzen sollte, ist das eigene Zuhause.
Die Schlagzeilen darüber gab es in den letzten Jahren immer wieder, aber im Zuge der „Pandemie“ hat es dann wie einiges Andere auch, an Fahrt aufgenommen. Eine Agenda, die auf den hinteren Seiten versteckt ist, hinter den bedeutungslosen, großen roten Zahlen von Covid, aber bestimmt nicht weniger unheilvoll.
BlackRock bald als größter Eigenheimbesitzer
Seitdem hat sie sich stetig weiterentwickelt. Bis Dezember 2022 entfielen fast 30 % der Eigenheimkäufe in den Vereinigten Staaten auf Private-Equity-Firmen. BlackRock und Co. werden bis 2030 voraussichtlich rund 40 % der amerikanischen Eigenheime besitzen.
In anderen Ländern der Welt ist es nicht anders. Kanada folgt dem US-amerikanischen Muster, während Private Equity-Firmen in Deutschland bereits schätzungsweise 37 % der Einfamilienhäuser besitzen.
In Großbritannien investierten Private-Equity-Firmen 2024 1,5 Milliarden Pfund in Einfamilienhäuser, wobei Blackstone allein über 4000 davon gekauft hatte. Laut New York Times sind US-Investmentfirmen auch bereits Madrids größter Vermieter.
Australien hat dem vorgebeugt und Anfang des Jahres ein zweijähriges Verbot für ausländische Investoren verhängt, Immobilien zu erwerben. Dies gilt allerdings nicht für australische Private-Equity-Firmen.
Die Absicht ist ziemlich offensichtlich und wenn die Schlafzimmer-Steuer Realität wird, wissen wir wohl alle, warum.
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