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Im September hat die US-Marine in der südlichen Karibik drei Schiffe angegriffen, die angeblich Drogen von Venezuela in die USA schmuggeln wollten. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Kriegsschiffe mit der Begründung vor die Küsten Venezuelas entsendet, um den Drogenterrorismus zu bekämpfen.

Bestätigt: Regimewechsel in Venezuela ist das Ziel der USA

Außerdem behaupteten die USA, Venezuelas Präsident Nicolas Maduro sei der Kopf eines Drogenkartells. Und US-Außenminister Marco Rubio sagte gegenüber Fox News: „Wir werden kein Kartell zulassen, das als Regierung agiert oder sich als solches ausgibt und in unserer Hemisphäre agiert.

Kritiker wenden hingegen ein, dass die Trump-Regierung Venezuela destabilisieren und einen Regimewechsel in Caracas herbeiführend will. Denn Maduro und sein 2013 verstorbener Vorgänger Hugo Chavez sind bzw. waren nicht nur stramme Sozialisten, sondern führten auch einen eigenständigen außen- und sicherheitspolitischen Kurz, was in Washington Verärgerung hervorrief. Vor allem die engen Beziehungen Venezuelas zum Iran und zu Russland stören die USA.

Das deshalb der Aufbau einer militärischen Drohkulisse gegen Venezuela nichts mit der Bekämpfung des Drogenhandels zu tun hat, bestätigt nun auch die „New York Times“. Vielmehr gehe es darum:

„Maduro auf die eine oder andere Weise von der Macht zu vertreiben“

Das Blatt beruft sich dabei auf Admiral James G. Stavridis, einen ehemaligen Chef des Südkommandos des Pentagons, wonach das massive Flottenaufgebot vor der Küste Venezuelas und die Verlegung von F-35-Kampfflugzeugen der fünften Generation nach Puerto Rico nur wenig mit der Bekämpfung des Drogenschmuggels zu tun haben. „Vielmehr sind sie ein klares Signal an Nicolas Maduro, dass diese Regierung es ernst meint mit der Durchführung von Regime- oder Verhaltensänderungen in Caracas“, erklärte Stavridis.

Trump, der sich gerne als Friedensstifter präsentiert, ist also bereit, in Südamerika einen Krieg vom Zaun zu brechen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf ZURZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION

Anm.: In diesem Zusammenhang sollten wir nicht vergessen, dass Venezuela über gewaltige Ölreserven verfügt. Diese sind sogar größer als die von Saudi-Arabien. 



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Von Redaktion

Ein Gedanke zu „Venezuela: Will Trump einen Krieg in Südamerika vom Zaun brechen?“
  1. „Bestätigt: Regimewechsel in Venezuela ist das Ziel der USA
    Außerdem behaupteten die USA, Venezuelas Präsident Nicolas Maduro sei der Kopf eines Drogenkartells. Und US-Außenminister Marco Rubio sagte gegenüber Fox News: „Wir werden kein Kartell zulassen, das als Regierung agiert oder sich als solches ausgibt und in unserer Hemisphäre agiert.“

    Trump und seine Republikaner sind extrem dämliche Dummschwätzer.
    Die USA haben doch, nachdem sie in Afghanistan einmarschiert sind, aus Afghanistan ein Opumimperium gemacht. Putin hatte das unzählige Male in den letzten 15 Jahren öffentlich kritisiert, weil der Westen nichts dagegen unternahm, sondern im Gegenteil sogar diese NARCO-Warlords in Afghanistan unterstützt hat und Afghanistan wurde zum weltgrößten Opium-exporteur weltweit.
    Es waren nicht die Taliban, denn unter den Taliban wurde sofort Drogenanbau als auch der Drogenkonsum schon immer verboten gewesen.
    Unter den Taliban ist die Drogenproduktion seit 2021 um über 95% gesunken!
    Drogendealer NATO?
    Nach Abzug der NATO geht der Drogenanbau in Afghanistan um 95% zurück
    https://www.anti-spiegel.ru/2023/nach-abzug-der-nato-geht-der-drogenanbau-in-afghanistan-um-95-zurueck/

    Neuer Drogenbericht der UNO
    Taliban erfolgreich gegen Opium
    Afghanistan war Hauptanbaugebiet für Rohopium, den Grundstoff für Heroin. Die Taliban haben den Anbau verboten – auf Kosten der Bauern.
    https://taz.de/Archiv-Suche/!5968204&s=taliban%2Bdrogen/

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