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Der Militär-Historiker Sönke Neitzel warnt in einem FAZ-Gastbeitrag vor krasser Truppen-Schwäche: Die Bundeswehr sei „dysfunktional“ und „nicht lebensfähig“.

Kenner der internen Verhältnisse beim Bund wissen das schon lange. Die Kampffähigkeit einer Armee beginnt im Kopf der Soldaten. Warum, wofür sollen sie ihr Leben riskieren? Für abstrakte, kosmopolitische Werte? Oder für die Freiheit und das Lebensrecht des deutschen Volkes? – Diese Werte gelten heute offiziös als „rechtsextrem“ und werden im politischen Berlin nicht mehr anerkannt.

An die Stelle des Soldaten ist der „Staatsbürger in Uniform“ getreten. Und der diskutiert gerne. Aber kann er auch kämpfen? Und falls ja: Wofür?

Nicht, dass schon restlos alles verloren wäre. Noch gibt es das Kommando Spezialkräfte (KSK), und das hat Klasse. Einige Einheiten der Gebirgsjäger und der Fallschirmjäger sind von altem Schrot und Korn. Die Piloten der Luftwaffe und viele Marinesoldaten sind hervorragend ausgebildet. – Aber was ist mit dem ganzen Rest der Truppe?

Neitzel merkt die miserable Führung des Sauhaufens an: „Wo schlagkräftige Kommandostrukturen am Platz wären, hat die Armee in 70 Jahren Friedenszeit Verwaltungsbehörden errichtet. Wo schlanke, auf ein militärisches Ergebnis gerichtete Prozesse erforderlich wären, hat sich die Bundeswehr in Bürokratie verrannt. Wo sie zu schnellem Lernen und zügiger Anpassung in der Lage sein müsste, bleibt sie gedanklich im Gestern gefangen. So werden die konkrete Auftragserfüllung und die Weiterentwicklung der Organisation aktiv behindert. Die Führung der Streitkräfte verbringt die Tage damit, sich in Arbeitsgruppen auszutauschen, organisationsübergreifende Mitzeichnungsverfahren durchzuführen und Probleme der Arbeitsebene in Listenpositionen zu verwandeln.“

Erschwerend kommt hinzu, dass sich Deutschland gerade technologisch zurückfallen lässt – nicht nur, aber auch bei der Entwicklung und Anwendung militärischer Mittel.

Die deutschen Streitkräfte sind ein Spiegelbild der zivilen Gesellschaft, und so lange die den Ast absägt, auf dem sie sitzt, wird sich die Armee schwer damit tun, dem Abwärtstrend zu entgehen.

Dieser Beitrag erschien auf PI-NEWS, unser Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION



PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs, Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL herausgibt und täglich im Internet publiziert. Bitte folgen Sie ihm hier bei X! Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.

 

 



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Von Redaktion

2 Gedanken zu „Nicht abwehrbereit: Sauhaufen Bundeswehr?“
  1. Da Deutschland den NATO-Vertrag aus politischen Gründen nicht kündigen kann, muss eben auf diese Weise die Friedensfähigkeit Deutschlands hergestellt werden. Denn von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen.

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  2. „ein Spiegelbild der zivilen Gesellschaft, und so lange die den Ast absägt, auf dem sie sitzt..“

    Manche werden sagen das es genau das ziel sei sodass es gut stecken bleibt wo sie es genau wollen: in den arsch! Das exakte spiegelbild was man sich von eine anale theokratie vorstellen kann.

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