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Das umstrittene Malaria-Projekt Gene Drives von Bill Gates wurde, wie könnte es auch anders sein, im nunmehr „selbstbestimmten“ Burkina Faso, eiskalt abserviert.

Das Land war ja seit der Machtergreifung des jungen Präsidenten Ibrahim Traore, bereits mehrfach durch „mutige anti-imperialistische Schachzüge“ in Erscheinung getreten.

„Rauswurf für Gates“

Nunmehr wurde das „Gates-Projekt“ mit gentechnisch veränderten Insekten rigoros gestoppt. Ziel des Projektes sollte es sein, die, durch Mücken übertragene Malaria-Erkrankung in Afrika auszurotten. Das Ziel sollte es, als Teil der Initiative „Target Malaria“, mithilfe sogenannter Gene Drives die Population sein, bestimmte Moskito-Arten zu dezimieren, die Malaria übertragen.

Behördenanordnung zur Einstellung der Aktivitäten

Nun haben die Behördenallerdings  alle Aktivitäten untersagt und darüber hinaus angeordnet, sämtliche Proben zu vernichten, wie aus der nachstehenden Anordnung der Nationale Agentur für Biosicherheit (ANB) und die Nationale Agentur für Umweltverträglichkeitsprüfung (ANEVE), hervorgeht, wie targetmalaria.org verlautbart hatte.

Target Malaria verlautbarte dies im nachstehenden Update:

Die Nationale Agentur für Biosicherheit (ANB) und die Nationale Agentur für Umweltverträglichkeitsprüfung (ANEVE) hatten im Juli 2025 dem Genehmigungsantrag des Target Malaria-Teams Burkina Faso am Institute of Health Sciences Research (IRSS) zur kontrollierten Freisetzung genetisch veränderter, männlicher Moskitos ohne Gene Drive positiv entsprochen. Im Rahmen dieses Prozesses erteilte auch das Ethikkomitee für Gesundheitsforschung (CERS) seine Zustimmung.

Zusätzlich zu den behördlichen Genehmigungen der ANB und ANEVE erhielt das Projekt die Zustimmung der Gemeinden an den Einsatzorten, die Aktivitäten in ihren Dörfern fortzusetzen.

Am 11. August 2025 wurde eine kleine Freisetzung von genetisch veränderten, männlichen Moskitos ohne Gene Drive erfolgreich durchgeführt, in Übereinstimmung mit den Bedingungen der ANB- und ANEVE-Genehmigungen.

Verbot kam Mitte August

Am 18. August forderten die nationalen Behörden das Target Malaria-Team des IRSS auf, alle seine Aktivitäten einzustellen. Das IRSS-Team kam der Aufforderung nach.

Am 22. August veröffentlichte das Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation eine Mitteilung, in der es die Öffentlichkeit in Burkina Faso darüber informierte, dass alle Aktivitäten des Target Malaria-Projekts auf seinem Territorium eingestellt wurden.

Das IRSS-Team arbeitet im Rahmen des Target Malaria-Projekts seit 2012 in Übereinstimmung mit den nationalen Gesetzen Burkina Fasos. Wir stehen in engem Kontakt mit den nationalen Behörden und Interessengruppen Burkina Fasos und sind weiterhin zur Zusammenarbeit bereit.

Anmerkungen:

Die erteilten Genehmigungen waren wie folgt:

  • Eine Genehmigung gemäß den gesetzlichen Anforderungen für die biologische Sicherheit, erteilt von der Nationalen Agentur für biologische Sicherheit (Agence national de biosécurité – ANB) unter der technischen Aufsicht des Ministeriums für Hochschulbildung, wissenschaftliche Forschung und Innovation;

(Beschluss Nr. 2025-000007/MESRI/SG/ANB vom 11. Juli 2025 zur Genehmigung der kontrollierten Freisetzung von genetisch veränderten männlichen Moskitos ohne Gene-Drive Ac(PMB)1)

Eine Genehmigung zur ökologischen und sozialen Durchführbarkeit, basierend auf der Überprüfung einer unabhängigen Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung (ESIA) durch die Nationale Agentur für Umweltverträglichkeitsprüfungen (Agence Nationale des Evaluations Environnementales – ANEVE) des Umweltministeriums.

Dekret Nr. 2025-924/MEEA/SG/ANEVE vom 15. Juli 2025 mit einer positiven Stellungnahme zur ökologischen Durchführbarkeit des Ac(PMB)1-Mückenfreisetzungsprojekts.

Somit hat Burkina Faso offenbar einen erneuten mutigen Schritt in „Sachen Selbstbestimmung“ getan.



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Von ELA

9 Gedanken zu „Burkina Faso „serviert“ Gates mit Malaria-Projekt eiskalt ab“
  1. Man sollte Afrika mal ganz sich selbst überlassen. Die sollen den Kontinent gefälligst selber in Ordnung bringen. Und die Ausbeutung dieses an und für sich an Bodenschätzen reichen Kontinents durch westliche und asiatische Regierungen und Firmen sollte beendet werden und nur afrikanischen Menschen zugute kommen. Dann entstehen dort Wohlstand und Bildung. Aber möglicherweise will das ja keiner.

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    1. Nein Afrika soll man sich nicht selbst überlassen, aber Afrika sollte selbst bestimmen mit Wem es zusammen arbeitet.
      BRICS+ und ASEAN zeigen wohl das es auch ohne Unterwanderung und Putsche geht.
      Ein starker Handelspartner hat sicherlich einen gewissen Einfluss, mischt sich aber nicht direkt in die inneren Angelegenheiten eines Staates ein.
      Und jeden Vertrag kann man auch kündigen.
      „Wandel durch Handel – nicht durch Erpressung, Sanktionen, Korruption und Gewalt!“

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  2. Dieser Traore ist mutig und hat die westlichen Ausbeuter rausgeworden. Das Geld bleibt im Land und es verändert sich zum besten. Seine Partner sind China und Russland .Das bringt Stabilität.

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  3. Burkina Faso hat mit Traore eine weise alte Seele in einem jungen Körper als Praesid. bekommen. Ich kann vor diesem jungen Mann mit der alten weisen Seele nur den Hut ziehen. Er steht für sein Land ein, ist zwar Müssel im, steht aber genauso auf der Seite der Chr.sten und sonstigen Andersgläubigen, bringt seine Landsleute zusammen, baut das Land auf, gibt den jungen Leuten dort eine Perspektive und hält sie im Land und wirft die fremden Ausbäuter ‚raus aus dem Land und versucht ganz Öfrika dafür zu motivieren. So eine alte weise Seele bräuchten wir auch hierzuland an der M.cht für Doetschelände, für ganz Kerneuropa, die unser Land, unsere kerneuropäischen Länder von allem Übel und allen Fainden und Schmarötzern und Ausbäutern befreit und wieder vom Köpf auf die Füße stellt nach der Ordnung der Wahrheit, Liebe, Güte und sie alle in Vernunft und Weisheit und Harmonie eint. Schaut Traore in die Augen, dann seht Ihr seine gute weise alte Seele.
    Meiner Ansicht nach.

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    1. Dem jungen Präsidenten Traoré wünsche ich alles erdenklich Gute. Möge er sein Werk erfolgreich schaffen. Im Gegensatz zur Merkel-Drexxxxx.

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  4. Es wird allerhöchste Zeit, den Millionären und Milliardären ihre UNTATEN aus ihrem GELD-VERMÖGEN schnellstmöglich zu legen. Die meist skrupellose ANHÄUFUNG von KAPITAL übersteigt jedes normale Maß, und muss unterbunten werden. Da gibt es allerdings noch mehr solcher rücksichtslosen STINKSTIEFEL auf dieser Welt. Einer davon wurde z.B. aus Ungarn verjagt.

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